Warum sollte eine Religion primitiver und unglaubwürdiger sein, wenn sie nicht nur einen, sondern dutzende bis hunderte Götter hat?
Schließlich können weder Anhänger von vielen Göttern, noch Anhänger von einem einzigen Gott beweisen, dass nur sie Recht haben. Daraus folgt: Dass selbst der christliche und islamische Gott nicht weniger primitiver und unglaubwürdiger sind als z. B. die 350.Mio. Götter im Hinduismus.
3 Antworten
Die Vorstellung, dass Polytheismus "primitiver" oder "unglaubwürdiger" ist als Monotheismus, entbehrt einer objektiven Grundlage. Weder Anhänger vieler Götter noch Anhänger eines einzigen Gottes können ihre Überzeugungen wissenschaftlich beweisen. Die Komplexität oder Glaubwürdigkeit einer Religion hängt nicht von der Anzahl der Gottheiten ab, sondern von ihrer philosophischen Tiefe und der persönlichen Überzeugung der Gläubigen.
Liebe 🌞 Grüße
Doch die meisten Gottesgläubigen in der Welt, Christen als auch Moslems, meinen oder sind sogar 100% davon überzeugt, dass es nur einen (ihren) Gott gäbe. Wie kommen sie nur darauf? Als Agnostiker sehe ich keinen Unterschied darin, ob es nur einen oder sogar 350 Mio Götter geben oder nicht geben könnte. Deshalb kann der Glaube an einen einzigen Gott mit dem Glaube an unzähligen Göttern nur gleichbrechtigt wahr oder falsch sein.
Weil von den vielen Zuständigkeiten doch die meisten inzwischen wissenschaftlich erklärbar sind.
Die EINE Zuständigkeit für das Leben, die Welt und das Warum ist dem heutigen Wissensstand angemessen - wahrscheinlich auch dem Wissensstand der nächsten tausend Jahre.
Das wird vermutlich behauptet, weil die älteren Religionen meist für alles einen eigenen Gott haben, und die "früheren" Völker als ursprünglicher und primitiver angesehen werden.
Wenn man sich die z. B. griechischen Göttersagen so ansieht, waren die doch allzu menschlich. Das hätte man wohl gerne. Aber wieso sind es dann "Götter".
Ich finde die Theorie eines einzigen Gottes, der alles geschaffen hat, was in anderen Religionen jeweils ein einzelner Gott ist (Meer, Wind Sonne...) jedenfalls schlüssiger.
Was du schlüssiger empfindest, ist das eine, Was tatsächlich ist, kann niemand wissen. So kann auch für einen anderen schlüssiger sein, dass selbst für seinen Haarwuchs ein Gott zuständig ist ohne dümmer oder gescheiter zu sein, als du. Und wenn jedes einzelne Atom seinen eigenen Gott hat, auch möglich
Zumindest wird diesem Gott eine "Allmacht" zugeschrieben, den vielen anderen nicht, die brauchen immer Hilfe. ich habe nie behauptet, dass was richtiger ist, nur weil ich es schlüssiger finde. Ich habe lediglich versucht zu erklären, warum viele die Religionen mit vielen Göttern für "primitiver" halten.
Es si tja auch einfache rund primitiver, wenn man alles, was man sich nicht erklären kann, einfach "Gott" nennt.....(Blitz, Donner, Sturm...) anstatt da szu erforschen.
Und zumindest ist in "unserem" Monotheismus einiges historisch belegt, was in den "Sagen" erzählt wird. Aber ok, auch die Ureinwohner Amerikas kennen eine Schöpfungsgeschichte und eine Sintflut....haben aber (OH!) auch nur einen Gott!
Doch warum soll es pimiriver und unglaubwürdiger sein, dass es für alles einen eigenen Gott gibt und überhaupt nicht primitiv und unglaubwürdig, dass es nur einen Gott für alles gibt?