Warum so viele Luxusautos auf unseren Straßen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Seit es Leasing und Finanzierung gibt, kann überspitzt gesagt jeder Lehrling, der noch daheim wohnt und keine Ausgaben für Wohnung usw. hat oder sich das sonst wie abspart oder drei Jobs gleichzeitig ausübt, so eine Karre leisten. Die Zeiten, wo der typische Mercedes-Fahrer tatsächlich ein Besserverdiener war, sind seit 20 Jahren vorbei.

Oft sind diese scheinbaren "Luxusautos" aber auch alte Gurken, die 15-20 Jahre und 300.000 Kilometer auf der Uhr haben und 3000 Euro gekostet haben - das fällt aber dem Laien nicht auf, für den jeder Mercedes, BMW oder Audi per se ein teures, fettes Auto ist. Ich bin jahrelang noch W202 gefahren (alte C-Klasse) und selbst dafür musste ich mich oft noch rechtfertigen, obwohl der Wagentyp zu dem Zeitpunkt bereits ein relativ günstiger Gebrauchter war. Ein Bekannter, den ich mal drauf ansprach, was er mit dem Auto für ein Problem habe und dem ich sagte, dass es den für 5000 Euro gibt, meinte nur ... "es ist Mercedes, das reicht schon!". Das ist die Logik, was will man dazu sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viele Leute hauen halt ihr ganzes Einkommen für ihren Lifestyle raus. Ich finde es viel intelligenter, zuerst Vermögen zu bilden und sich seine materiellen Wünsche später durch passive Einnahmen wie Dividenden oder Mieteinnahmen zu finanzieren.

Von Experte rotesand bestätigt
  • Firmenfahrzeuge, wo's oft günstige Leasing-Konditionen gibt und ggf. noch gut steuerlich absetzbar sind.
  • Angeber, die sozusagen "privates Car-Sharing" für ihre zahlende Angeber-Clique machen oder alleine eigentl. nur für das teure Auto arbeiten. Oder sehr großzügige Sponsoren haben wie z. B. die Eltern.
  • Leute die sich sowas erst als Ex-Leasing-Fahrzeug zulegen weil dann viel billiger bzw. halt auf dt. Marken stehen.
  • Bei mir waren BMW und Mercedes auch schon in der engeren Auswahl bzgl. meines nächsten Autos. Der Grund war, dass es damals sonst kaum BEV-PKW mit höchstens 4,5m Länge, nicht zu breit für meine Garage (inkl. Platz für den Ladestecker), aber guter Reichweite, Anhängelast und Kofferraum-Volumen gab, wo's eine Vertragswerkstatt bei mir in der Stadt gibt oder zumindest nicht >15km entfernt. Jetzt kommen aber Ford Explorer und Skoda Elroq (selbe Plattform).

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Naja, also einen guten Mittelklassewagen bekommt man gebraucht schon locker ab 30.000 €

Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass man davor schon ein Auto hatte für vielleicht 6-7 Jahre und in der Zeit etwas vorausgeplant hat mit etwa 200/Monat, hat man schonmal 15.000 angespart. Und da man insgesamt ja hoffentlich auch etwas mehr gespart oder investiert hat, muss man dieses Konto/Depot etc. nur noch mit 15k belasten, was wesentlich weniger ist, als 30.

Das ist jetzt mit einem 1.000€ Netto job natürlich eher nicht möglich, aber das ist ja auch nicht der Durchschnitt ^^

+ Natürlich Optionen wie Finanzierung oder Leasing (oder auch Erbe)