Warum singen die immer (Muslime und Christen)?
Aus Interesse wollte ich wissen, wie der Koran und die Bibel in ihren Originalsprachen klingen, und mir ist aufgefallen, dass beide Texte nicht normal gelesen, sondern ständig gesungen werden. Warum tun sie das? Beispielsweise
Koran: https://youtu.be/JklwnIrroAg
Bibel: https://youtu.be/1cXVCxxwPAo
5 Antworten
Bezüglich der Quran Rezitation gibt es folgende Hadithe dazu:
Unter der Autorität von Abu Lubaba Bashir bin Abd al-Mundhir – möge Gott mit ihm zufrieden sein – dass der Prophet – Gottes Gebete und Friede seien auf ihm – sagte: „Wer den Koran nicht singt, ist keiner von uns .“
[Überliefert von Abu Dawud]Erklärung des Hadith:
Der Prophet – Gottes Segen und Frieden seien auf ihm – forderte in diesem Hadith auf, den Koran zu singen, und dieses Wort hat zwei Bedeutungen; Die erste: wer nicht darüber singt, d.h.: wer seine Stimme nicht mit dem Koran verbessert, gehört nicht zu den Menschen unserer Rechtleitung und unseres Weges, und die zweite Bedeutung: wer nicht Genugtuung von anderen sucht, wie z dass er Führung von jemand anderem sucht, keiner von uns ist, und es besteht kein Zweifel, dass jeder, der Führung von jemand anderem als dem Koran sucht, von Gott fehlgeleitet wird und Gott bewahre.Der Hadith weist darauf hin, dass eine Person ihre Stimme verbessern sollte den Koran, und dass er von anderen unabhängig sein sollte.
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Unter der Autorität von Al-Bara bin Azib – möge Gott mit ihm zufrieden sein – sagte er: Der Gesandte Gottes – Gottes Gebete und Friede seien auf ihm – sagte: „Verschönert den Koran mit euren Stimmen.“
[Überliefert von Abu Dawud, An-Nasa'i, ibn Majah und Ahmad]Erklärung des Hadith:
Gemeint ist, den Qur’an zu verschönern, indem man seine Stimme beim Rezitieren besser macht, denn eine gute Rede gewinnt an Schönheit und Schmuck mit einer guten Stimme. Da die Seele von Natur aus geneigt ist, den Klängen zu applaudieren, und der Gedanke sich mit einer guten Stimme von Verunreinigungen befreien kann, wird der Gedanke kombiniert.
Salamu aleykum akhi,
ja, ich weiß, Musik allgemein ist im Islam verboten ist
Damit sind die beiden Hadithe gemeint, dass man den Quran Al-Karim mit einem wohlklingenden Ton rezitieren soll und nicht singt, wie beispielsweise bei einem Rap oder allgemein bei Songs, Lieder oder so, denn das wäre haram/verboten
Alhamdulillah ist Musik im Islam verboten :/ bin echt froh darüber :)
Den Typischen Gesang haben die Moslems von der Byzantinischen und Aramäischen und Syrischen Klostergesängen ( Kirchengesängen ) übernommen,als die den ganzen vorderen Orient zwangsislamisiert haben.erobert haben.
Diese stammen aus den ersten Jhr .n.Chr.
➡️Gott zu loben durch das Singen ist noch einmal etwas mehr als nur zu sprechen.
➡️Die Jüdischen Schriften .
Das Alte Testament ( Tanach ) =
(Tora /Nebim und ketubim )
sind erst mal auf Aramäisch /Hebräisch vorhanden gewesen.
➡️Die Juden selbst haben diese Schriften für das eigene Volk in Alexandrien ,(das dort Griechisch sprach ) 250 vor Christus ins Griechische selbst übersetzt .
(=Septuaginta )
Darauf beruht die Christliche katholische Bibel .(=Vulgata)
➡️Das Neue Testament
- die 4 fachen Evangelien( die sich alle gegenseitig Bestätigen),wurden im original auf Alt Griechisch (Koine) abgefasst.(Nur beim Matthäus ist man nicht zu 100%sicher ,obs es vielleicht in Hebräisch gewesen sei)
- Dasselbe für die Apostelgeschichte /Apostelbriefe Briefe und die Johannesoffenbarung .
Psalme sind sowohl Gedichte als auch Lieder
Gibt es natürlich auch in Schön: (1) "Praise You In This Storm" Central Special Music 7/19/20 - YouTube
Beim Singen werden körpereigene Glückshormone ausgeschüttet. Endorphin, Serotonin, Dopamin und Adrenalin werden freigesetzt und verbessert damit unseren Gefühlszustand. Zeitgleich werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut.
Singen allgemein tut also gut.
Es in einer Religion anzuwenden ist daher nicht weit hergeholt.
Wobei es im Christentum weniger Lieder direkt aus der Bibel gesungen werden. Habe ich persönlich noch nie erlebt. Vielleicht ist das im Klosterchor mehr der Fall. Oder mehr bei messianischen Christen die vorher auch schon als Juden Psalmen gesungen haben.
Doch in normalen christlichen Gemeinden wirst du dies gar nicht, oder wenn nur zu entsprechenden Israel-Events zu hören bekommen.
Ganz anders im Islam, wo das gesungene Gebet fünf mal täglich stattfindet.
Musik an sich hat den Effekt einen Menschen unter Umgehung der Ratio gezielt emotional beeinflussen zu können und wenn man das weiß kann es sogar vorkommen das man dies gezielt manipulativ einsetzt. Wie zum Beispiel in Werbefilmchen.
Der positive Effekt des Singens wird dann manchmal dem Wirken des jeweiligen Gottes zugeschrieben, doch der ist eigentlich meist autosuggesiver Natur, ganz einfach weil Singen per se glücklich machen kann, oder allgemein die Stimmung heben kann.
Monotones singsang kann dann zusätzlich in Trance ähnliche Zustand versetzen. In einem solchen hat man einen besseren Zugang zu seinem eigenen Unterbewusstsein und religiöse Prägungen werden noch tiefer ins eigene Unterbewusstsein übertragen oder vertieft.
Baut man alleine auf diese Effekte muss dies regelmäßig umgesetzt werden.
Dies führt dazu sich immer schneller öffnen zu können. Der erwünschte Effekt des Singens tritt dann schneller ein.
Beten alle dasselbe im Singsang kommt es dann noch zu einem kollektiven Effekt des gemeinsamen Erlebnishorizontes. Das verbindet dann die Gruppierung, ähnlich wie die Fans in der Nordkurve im Stadion.
Routine die damit einhergehen kann, wie zum Beispiel regelmäßige Hygiene führt ebenso zu einem gewissen Wohlgefühl.
So eine Routine kann dann abhängig machen. Lässt man es aus, können Depressionen einsetzen. Es sei man ersetzt es durch eine eigene adäquate Routine.
LG -B
Das kann man nicht zu singen zuordnen. Man betont die Rezitation.
Naja er singt nicht an sich da Musiik und gesang im quaran verboten sind 😉