Warum sind kleine hunde so aggresiv?
Jetzt im Vergleich zu großen
6 Antworten
Weil sie von ihren Besitzern (oft!) nicht so ernst genommen werden, wie z.B Hunde in der Größe eines Rottweilers und entsprechend schlecht erzogen werden. Die kleinen werden häufig verhätschelt und mit Samthandschuhen angepackt, das verunsichert sie und sie werden zu Kläffern. Wenn ein Chihuahua zubeißt endet das niemals so dramatisch, als wenn ein Rotti zubeißt und deshalb "ist es ja nicht so schlimm, wenn der Hund dann doch mal zuschnappt", sodass man ihn damit durchkommen lässt oder es im schlimmsten Fall sogar noch lustig findet.
Ich denke die Besitzer genau solcher Kläffer haben in den allermeisten Fällen keine Ahnung von Hunden. Einige sind aber sicherlich auch aus vorherigen Haltungsbedingungen traumatisiert oder verzogen und verhalten sind sich deshalb so asozial.
Aggressiv bedeutet aber, dass sie wahllos zubeißen. Die meisten kleinen verhätschelten Hunde sind aber kaum aggressiv, sondern drehen lediglich an der Leine durch, bis sie dann mal abgeleint werden. Oft werden sie dann plötzlich sehr friedlich.
Es kommt auch sehr stark auf das "wie" an. Mit "verhätscheln" meine ich außerdem nicht "verwöhnen", sondern eher vermenschlichen und in Watte packen - letzteres weil man Angst hat, der Hund könnte sich verletzen oder schlimmer noch: er könnte ja traurig werden, wenn man mal "nein" sagt.
Ich habe bisher jedenfalls zig kleine Hunde kennenlernen dürfen, die Kinder- oder Partnerersatz fürs Frauchen spielen mussten, nonstop vollgequatscht wurden und ständig ihren Willen bekamen und das waren allesamt hysterische Kläffer, die 0 auf ihre Halter gehört haben.
Ja, du sprichst von meinen Hunden.
Sie waren und sind nie Partner- oder Kinderersatz, sie sind gar kein Ersatz, sie sindeinw Babys.
Sie bekommen alles.von mir und sie dürfen auch praktisch alles. Aber sie hören auf mich, immer.
Un ja, ich kann nur selten nein sagen und das auch durchziehen.
Aber meine Kleine hier peitscht mich durch die Wälder, sie darf auch dreckig machen und im Wald tun, was sie tun will.
Sie darf aber auch in mein Bett, ich möchte das so.
Hach, sie ist einfach perfekt.
Ja, wunderbar^^ Wie ich anfangs schrieb: es kommt auf das "wie" an.
Die Hunde die du meinst, sind meist defensiv aggressiv, das heißt sie wurden nicht genug sozialisiert oder erzogen. Sie haben Angst und sind Verunsichert, wenn sie einen großen Hund sehen. Liegt aber am Halter, und der nicht vorhandenen Ahnung...
Viele kleinen Hunde wurden als Wachhund gezüchtet, beispielsweise der Chihuahua und da gehört bellen eben dazu. Manche kleine Hunde können auch recht tief und laut bellen, der Einbrecher der überlegt in die Wohnung einzusteigen sieht ja nicht unbedingt was für ein kleiner Pups sich hinter der Tür verbirgt. Außerdem ist es für einen Einbrecher auch stressig, wenn über das Bellen die Nachbarn eher informiert werden.
Dem Punkt das sie oft verzogen bzw. eben nicht so erzogen werden wie ein Großer, da leichter händelbar ist bereits genannt worden. Über eine Ziehproblematik beispielsweise kann man natürlich eher lachen.
Außerdem gibt es Besitzer die den Bewegungsdrang ihres kleinen Hundes unterschätzen. Ein unausgelasteter Hund bellt eher etc.
Hinzu kommt oft noch die Angst der Besitzer den kleinen Hund zu anderen Hunden zu lassen. Die Angst wird dann mit Vorfällen begründet wo tatsächlich schonmal was passiert ist (ein Biss von einem Großhund sieht bei einem Kleinen gleich viel dramatischer aus) oder mit der eigenen Angst vor großen Hunden (deswegen legen sich auch welche nen kleinen und keinen großen Hund zu) oder oder oder. Fehlende Sozialisation führt zu mehr Ängsten beim Hund und ggf. zu mehr bellen usw.
Immer wieder hab ich erlebt das manche alte Männer ihren kleinen Hund einfach laufen lassen haben, nach dem Motto der regelt das schon selbst und lustigerweise bellen diese Hunde zumeist nicht oder bellen nur an :D
Klar die Größe ist auch ein Faktor, unser Borde Collie hat vor allem Schieß was gleich groß oder größer als er selbst ist.
Auch gibt es Hunde wie meinen Schäferhund gegen die sich die kleinen Hunde behaupten müssen. Wenn er ein Spielzeug sieht dann überrennt er auch mal einen kleinen Hund. Dies wird dann vom kleinen Hund mit bellen kommentiert oder indem der Kleine beißt im Moment des Überrennens. Die Reaktion meines Schäferhundes ist immer die Gleiche wenn ihn jemand beißt. Er packt ihn im Genick oder wo auch immer er ihn zu packen hat und drückt ihn an den Boden bis er wieder lieb ist. Das sieht vielleicht kurz schlimm aus, aber wenn man sieht mit welchem klaren Verstand und welcher Ruhe er das macht sieht man das er nur gegenhält. Die Sache ist dann auch geklärt für diesesmal.
Wir würden jetzt sagen der Schäferhund hat sozusagen zuerst zugehauen er hat den Kleinen einfach ignoriert und riskiert das er sich weh tut. Absolut! Respekt muss man sich in der Hundewelt nur leider verdienen bedeutet so ein Kleiner Hund sollte lieber mal direkt Bescheid geben wenn ihm was nicht passt oder hat gegen einen Großen Hund keine andere Wahl als zuzubeißen in gewissen Situationen. Der Lerneffekt führt dazu das der Hund beim nächsten Mal zur Seite geht oder wenn der Hund überfordert ist sich zumindest klein macht um möglichst unbeschadet die Situation zu überstehen.
Und mein letzter Punkt ist das Spiel. Es gibt mehr Bissvorfälle von kleinen Hunden, aber die von großen Hunden werden eher gemeldet. Ich habs geliebt mit Möpsen zu spielen, kitzeln oder wie mit ner Katze eher. Wie sie zubeißen und den Mund nicht zukriegen wenn man ne Faust macht sieht echt lustig aus, aber mein Schäferhund darf selbst wenn ich ihn kitzel nicht beißen und das tut er auch nicht. Er musste sich mit dem Erwachsenwerden dieses Spiel vollständig abgewöhnen.
Kleine Hund sind nicht aggressiver als große Hunde. Manche kleine Hunde bellen mehr aber bellen ist nicht immer aggressiv.
Ich kenne aber auch viele große, bellfreudige Hunde.
Sind sie nicht prinzipiell. Bei kleinen Hunden wird nur oft die Erziehung von Anfang an vergessen und nachher ist es dann zu spät.
Quatsch.
Ich habe eine kleine Hündin, die ich absolut verwöhne und sie ist alles andere als unsicher.
Die bellt kaum, ist freundlich und friedlich.