Warum sind Erklärvideos eine Basis geworden?
Manche Schüler verstehen Themen nur noch durch Videos. Früher war es eine Ergänzung zum Unterricht, heute ist es irgendwie eine Basis geworden. Warum? Verstehen Schüler die Lehrkraft nicht mehr? Wird der Stoff unverständlich beigebracht für manche Schüler?
LG und Danke
5 Antworten
Auch ich frage mich, ob das tatsächlich so ist. Vor allem weil die aus meiner Sicht besten Erklärvideos von Lehrer:innen stammen, bspw. "Lehrer Schmidt". So habe ich Jahre nach dem Abi Dinge erstmals wirklich verstanden, die ivh als Schüler nur auswendig gelernt habe. Viele Vorteile von Videos wurden hier schon genannt, ich möchte noch hinzufügen, dass Menschen unterschiedlich lernen. Mir fällt es bspw. extrem schwer, mir Dinge räumlich vorzustellen, sodass Videos eine perfekte Ergänzung für mich sind. Dafür habe ich meine Stärken im sprachlichen und logischen Bereich und kann auch schwierige (geisteswissenschaftliche) Texte relativ problemlos lesen und verstehen. Bei Anderen ist es vielleicht umgekehrt und sie profitieren auf eine andere Art (oder auch nicht) von entsprechenden Videos. Jedenfalls kann man sich Inhalte besonders gut merken, wenn man sie auf verschiedene Arten erklärt bekommen hat.
Das ist kein heutiges Phänomen.
Hätte es das so ausführlich zu meiner Schulzeit gegeben, hätte ich das sofort genutzt.
Kurz gesagt reden Lehrer wie Lehrbücher. Dabei darf man sich direkt vom Lehrer anhören wie einfach alles sei und es nur logisches Denken erfordert. Wenn man schon keine 3 Sätze im Lehrbuch versteht, wie soll man einen Lehrer verstehen die genau so reden?
Nicht jeder kann sich auch daran gewöhnen und die wenigsten Lehrer nehmen sich Zeit für die individuelle Erklärungen. Machs und Versage. Das ist das Motto der Schule.
Die Schüler sehen sich diese Videos an um es endlich zu verstehen. Um altersgerecht, ohne Lehrbuchart, es zu verstehen. Mehr nicht. Was Videos heute sind, war meine Hausaufgabenhilfe in der Schule. Es ist egal wer es ohne Lehrbuchstimme erklärt. Hauptsache es wird erklärt.
Ist das so? Also ich kann das anhand meiner eigenen Erfahrung nicht bestätigen.
Aber klar, ein Video kannst du immer wieder abspielen. Und das in gewünschter Geschwindigkeit. Der Lehrer erklärt es ein Mal für alle und dann musst du es entweder verstanden haben oder dir eben im Nachhinein Videos dazu angucken.
Oderr nachlesen. Ist (auch) Typsache. Manche verstehen Dinge wenn sie sie erklärt, gezeigt oder durch (verschiedenste) Verknüpfungen verbinden können. Andere müssen es selbst lesen damit sie das erklärte auch gut behalten können.
Leider können viele Lehrer den Stoff nicht gut rüberbringen bzw. erklären. Und in einigen Fächern muss man es bis ins kleinste Detail verstehen.
Mein MatheLehrer war nett, aber zog den Stoff ohne Erbarmen durch. Er sagte immer lapidar...er könne nicht begreifen, dass man M nicht versteht🤢🤬.
Auch in Bio fand ich es oft viel einfacher gerade komplexe Themen durch Videos begreifbar zu machen.
Ich fand die Videos vom simpleclub mega hilfreich.
Manche Schüler verstehen Themen nur noch durch Videos.
Gewohnheit?
Viele leben doch den ganzen Tag mit Videos auf Tiktok etc.
Wird der Stoff unverständlich beigebracht für manche Schüler?
Unterricht ist kein Video. Und dann zumeist für die Aufmerksamkeitsspanne der Schüler auch viel zu lang. Wer sich heute aus antrainierter Gewohnheit nur noch auf 30-60 Sekunden Videos konzentrieren kann, der hat bei 45 Minuten Unterricht bereits enorme Probleme.....