Warum schaffen sich Menschen Haustiere an wenn sie sich das finanziell gar nicht leisten können?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mir wurde schon von manchen (Haus-)Tierhaltern gesagt, dass ihr Tier ihnen näher steht, als die allermeisten Menschen.

Wenn ein Tierarztbesuch erforderlich ist, würden sie ggf. auch Verzicht üben, Geld leihen, Pfand sammeln, betteln, mit dem Tierarzt verhandeln ... o.ä. damit sie es doch können.

Wenn sie nicht hingehen, weil sie nicht wollen, sind es m.A.n. keine geeigneten Tierhalter.

Das ist ein bisschen was von allem. Dazu kommt noch Geiz, mangelnde Empathie und Egoismus. Weil für das Geld das man zum Tierarzt trägt könnte man ja auch irgendwas für sich selber kaufen.

Ich habe überhaupt kein Mitleid mit den Leuten die dann immer rum Jammern sie hätten kein Geld für den Tierarzt. Es gibt Versicherungen und jeder ist in der Lage, eine Versicherung abzuschließen. Außerdem kann man von Anfang an, wenn das Tier noch jung und gesund ist, jeden Monat etwas Geld zur Seite legen und nicht jeden Cent für irgendwelchen Blödsinn ausgeben.

In Zukunft wird es noch viel schlimmer werden, da die Tierarztkosten enorm steigen werden.

Iich wäre dafür dass der Abschluss einer Krankenversicherung Pflicht wäre bei der Anschaffung eines Tieres.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen sich Haustiere anschaffen, obwohl sie sich das finanziell gar nicht leisten können. Vielleicht möchten sie einfach nur ein liebevolles Familienmitglied haben, oder sie brauchen einfach jemanden, der ihnen Gesellschaft leistet. Manche Leute glauben auch, dass es gesundheitlich positive Auswirkungen hat, wenn man mit einem Tier zusammenlebt.

Egal welche Gründe es auch sind - die meisten Menschen finden, dass die Investition in ein Haustier absolut lohnenswert ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Leute holen sich ein Tier, weil es ja so schön kuschelig ist. Aber wenn es nicht "funktioniert" wie es soll, dann verlieren sie schnell das Interesse. Wenn es dann auch noch krank wird, dann wird es zu einer Belastung. Es hat keine "Garantie" und ein Umtausch ist ausgeschlossen. Das nehmen einige dem Tier übel, denn natürlich ist es ja selbst Schuld an seinem Zustand.

Du hast die Frage im Grunde selbst beantwortet. Es ist Gleichgültigkeit, Dummheit und Realitätsverdrängung. Dazu kommen noch ein paar weitere Gründe und keiner ist ein guter Grund. Oft geht es den Leuten dabei nur um ihr eigenes Wohlbefinden. Wie sich das Tier dabei fühlt, ist ihnen vollkommen egal.

Eher Realitätsverdrängung.

Weil erst mal nur die positiven Aspekte gesehen werden, die Wunscherfüllung im Vordergrund steht. Was im Laufe des Lebens dieses Haustieres an Arbeit und Kosten auf die Tierhalter dann zukommt.... das steht zu Beginn noch in den Sternen.

Klar, so einige informieren sich so umfassend wie möglich - auch über die negativen Seiten der Haltung dieser Tierart, und über zu erwartende Kosten.

Aber nicht jeder denkt soweit.

Manchmal versucht man sich auch selbst zu beschwichtigen a la "Das (Tier) von XY wurde soundso alt und musste nur zum Tierarzt wegen Impfungen". Bis dann irgendwann die Realität knallhart zuschlägt.

Wir haben Ende August/ Anfang September gemerkt wie sehr die tierärztliche Untersuchung/ Behandlung eines erkrankten Haustieres in den Geldbeutel greift. Selbst mit einem guten Einkommen verursacht eine solche Situation tierische Löcher in der Haushaltskasse.

Manch andere würden entweder anfangen sich Geld zusammenzuleihen um diese Kosten stemmen zu können, andere würden Dinge von Daheim verkaufen um Geld reinzukriegen, wieder andere würden schauen ob sie eine Ratenzahlung mit dem Tierarzt vereinbaren können.... Und einige Tierbesitzer würden dann einfach nur abwarten oder das Tier einschläfern lassen.