Warum schämen sich die meisten Deutschen so für ihre Herkunft?

5 Antworten

Ich schäme mich nicht für meine Nationalität. Ok, manchmal schon. Wenn ich zum Beispiel sehe, wie sich Deutsche zum Teil im Ausland verhalten. Aber im Allgemeinen ist mir meine Nationalität egal. Ich denke da so gut wie nie daran und verspüre da auch keinen Stolz oder Ähnliches. Das ist mir einfach nicht wichtig.

Es ist ja nun mal nicht meine Leistung, dass ich innerhalb bestimmter Landesgrenzen geboren wurde. Und auf die Leistungen anderer Menschen stolz srin? Ich weiß nicht...

Das Röntgen hat übrigens nicht Deutschland erfunden, sondern Conrad Röntgen. Bei den anderen Beisielen genauso: Das waren einzelne Menschen, keine Kollektivleistung der Gesamtbevölkerung. Wenn, dann könnte man nur auf die Menschen stolz sein, die nach dem Krieg wieder alles aufgebaut haben.

Ich bin trotzdem froh und dankbar hier leben zu können, aber damit ist es für mich auch gut. Ich sehe mich als Mensch, nicht als Deutscher.

Geschichte!

Deutschland war historisch immer ein Flickenteppich kleiner Länder und Fürstentümer. Der deutsche Staat wurde quasi von oben übergestülpt.

Das wirkt auf der emotionalen Ebene nach. Bis heute fühlen sich deutsche eher als Bayern, Sachsen etc. empfinden denn als Deutsche, hinzu kommen noch immer Reste des Ost-West Denkens.

Trotzdem gab es so etwas auch in Deutschland und zweimal wurde es für die Kriegspläne der Mächtigen missbraucht.

So ist allzu nationalistisches Gehabe hierzulande eher Anlass zum Fremdschämen.

Ich als Österreicher kann nicht bestätigen, dass sich Deutsche dafür schämen würden, Deutsche zu sein. Im Gegenteil.

Das wäre genau so dumm wie stolz darauf zu sein, Deutscher zu sein. Auf etwas stolz zu sein, für das man nichts kann, ist schon hirnrissig. Wenn es dann noch etwas ist, womit man sich über andere stellt, wird es bedenklich.

Dieser "Nationalstolz" wird meist von jenen benutzt, die nichts anderes vorzuweisen haben. Und er wird dazu benutzt, um andere auszugrenzen und um den eigenen Rassismus zu begründen.

Das ist kein Schämen. Keiner kann etwas dafür, dass er in Deutschland geboren ist. Warum sollte man dann darauf stolz sein? Wenn man etwas selber erreicht hat, darauf kann man stolz sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
user91010 
Fragesteller
 15.04.2022, 16:41

Doch, viele schämen sich..

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adabei  15.04.2022, 17:06
@user91010

Das bildet du dir nur ein. Dass mein deutsche Gräueltaten nicht vergessen darf, steht auf einem anderen Blatt.

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Schon wieder das übliche "Deutsche sind Opfer"-Geblubber?

Werden jetzt die paar griechischen Zeitungen, welche in der Eurokrise Hitlervergleiche gemacht haben, herausgezerrt?

Wer so einen dümmlichen Patriotismus an den Tag legt, zeigt mir leider, dass er aus der Vergangenheit goarnix gelernt hat. Und ich höre häufiger solche Leute flennen, als Menschen, die "Nationalstolz" mit Nazismus gleichsetzen.

Wie man darauf stolz sein kann, ist mir sowieso ein Rätsel. Es ist ein Armutszeugnis, dass man auf nichts stolz sein kann außer auf seine imaginäre Gemeinschaft.

Soll ich dir mal was sagen? Wegen Leuten wie deiner Wenigkeit muss ich mich schämen.

user91010 
Fragesteller
 15.04.2022, 16:41

Du hast den Sinn der Frage nicht verstanden.

Außerdem, Nationalstolz ist was gutes

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CorgiMcweasel  13.03.2023, 14:28
@user91010

Genau, kann was Gutes sein. Nationalstolz kann ja auf verschiedene Art und Weise gezeigt werden und nicht unbedingt wie 1933-45.

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gonzo1233  13.06.2022, 23:34

Einen gewissen Nationalstolz hat jeder auf diesem Planeten den ich kenne.
Wenn du dem trotzig widersprichst wirst du vermutlich ziemlich alleine da stehen.

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Rocker73  14.06.2022, 18:50
@gonzo1233
Jeder auf diesen Planeten, den ich kenne

Freudscher Fehler?

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