Warum rät mein Tierarzt mir von B.A.R.F. ab?

9 Antworten

Das liegt daran daß die Leute das mit dem "Barf" zu 90% falsch machen.

Der Hund ist kein Wolf mehr, sondern hat sich über die Jahrtausende an die Ernährung des Menschen angepasst.

Nur Fleisch füttern geht immer schief. Erstens ist unser Fleisch das wir im Supermarkt kaufen meistens von keiner guten Qualität. Ausserdem fehlt das Blut. Dann kaufen wir meist noch das schöne magere Fleisch. Auch das ist schädlich wenn zuwenig Fett im Futter ist. Viele füttern auch viel zuwenig Innereien weil sie denken das wäre "minderwertig". Aber ganz im Gegenteil - gerade die Innereien enthalten Vitamine und Mineralstoffe. Es wird auch kein unverdauliches wie z.B. Fell gefüttert und oft nicht mal Knorpel und Knochen. Auf die Dauer kommt es dadurch natürlich zur Mangelernährung.

Wenn man wirklich barfen will muss man sich sehr genau mit dem Nährstoffbedarf seines Hundes auseinandersetzen und versuchen diesen zu decken. Das muß nicht in jeder Mahlzeit sein, aber innerhalb eines gewissen Zeitraumes sollte es schon einigermassen stimmen.

Vor 20 Jahren als das mit dem Barf losging haben sich die Leute noch damit beschäftigt. Heute wird im Internet irgendwelches "Fertigbarf" gekauft und in den Napf gekippt. ich behaupte jetzt mal dass die meisten Barfer heutzutage genausowenig Ahnung von Hundeernährung haben wie diejenigen die Fertigfutter nehmen.

Nur die mit Fertigfutter sind "auf der sicheren Seite" weil im Fertigfutter eben Vitamine und Mineralstoffe entsprechend ergänzt werden.

Nein, Dein Tierarzt hat Recht. Wenn Du nicht weißt, was Du in welchen Mengen füttern musst sprich Du von barfen keine Ahnung hast, kann es zu Mangelernährung beim Hund führen.

BARF beim Hund birgt die Gefahr einer Mangelernährung, da der Hundehalter die Futterrationen zusammenstellen und – im Gegensatz zur Fertignahrung – selbst für eine ausgewogene und ausreichende Versorgung des Hundes mit allen notwenigen Nährstoffen (wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen) sorgen muss. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem individuellen Nährstoffbedarf des Tieres ist deshalb für die Gesundheit und das Wohl des Tieres essentiell. Im Idealfall erstellen Hundehalter in enger Zusammenarbeit mit dem Tierarzt einen Futterplan, der den Kalorien-, Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Tieres zuverlässig abdeckt. 

https://www.vetepedia.de/gesundheitsthemen/hund/ernaehrung/barf/

Der Wolf hat ja schließlich auch Rohfleisch gegessen.Es kommt der Natur am nächsten 

Nein tut es nicht.Der Hund hat sich vom Wolf weiterentwickelt und im Laufe der Geschichte wenig Rohfleisch gegessen.Der Hund ist nunmal kein Wildtier das jagen geht sondern ein domestiziertes Tier das wie eins lebt.Lass mich mal erklären:

Der Hund hat im Laufe der Geschichte meist nur die Abfälle vom Menschen bekommen.Diese waren meist pflanzliche und getreidehaltige Sachen.Wenn der Hund Fleisch bekommen(was meißt sehr selten war) hat es nur vorgekochte Sachen gegeben,die man nicht essen wollte.Schlachtabfälle gabs auch,jedoch sind viele Hunde an Salmonellen und bakterieller Belastung gestorben.Schlachtabfälle gabs nur wenn es Fleisch gegeben hat,und das war die meiste Zeit sehr selten.Also musste sich der Hund an so etwas anpassen und das verwerten können.Hätte er das nicht gelernt wär er warscheinlich bereits vor 9.000 Jahren ausgestorben.Der Hund ist also an eine Menschenähnliche Ernährung,und nicht an die eines Wolfes angepasst.

Woher ich das weiß:Recherche

Der TA liegt richtig. Ein TA ist sehr wohl auf Ernährung geschult! Du bist mit dem BARFEN nicht in der Lage, auf Dauer eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Sie ist über einen mittleren und längeren Zeitraum bezüglich Proteine in der Regel zu hoch.

Hunde fressen sehr vielfältig. Diese Vielfältigkeit kriegst du nicht hin.

Allerdings spricht nichts dagegen, auf BARF basierte Schwerpunkte zu setzen mit Belohnungshappen, Happen während der Ausbildung oder auch punktuelle Tagerationen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.
vetfoodcoach  31.07.2022, 06:47

Tierärzte sind so rein gar nicht auf Ernährung geschult. Die wenigsten Tierärzte haben eine entsprechende Ausbildung in Ernährung und Diätetik. Es sei denn sie haben eine entsprechende Fortbildung belegt. Mit barfen kann man sehr gut eine komplett ausgewogene Ernährung für seine Fellnasen erzielen. Nur einfach Fleisch in den Napf und sonst nichts. Das wird nicht gehen. Aber eine ausgewogene Ernährung mit unterschiedlichen Fleischsorten aus 70% Muskelfleisch, 15 % Innereien der hohen Bioverfügbarkeit, Gemüse/Obst, Minearlstoffen, Ölen und einer natürlichen Kalzium und Phosphorquelle. Dann hat man ein sehr gutes Menü um einen Hund zu barfen. Oder man bedient sich eines hochwertigen Fertigbarfs.

https://petman.de/risiko-barf-rohes-futter-die-beste-wahl-fuer-tierfutter

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