Warum nicht ab sofort nach oben treten?
Wieso wird eigentlich immer nach unten getreten? Menschen, die wenig Geld haben, egal aus welchen Gründen, haben es zur Zeit schwer. Aber eigentlich hatten sie es schon immer schwer, denn sie sind einer Personengruppe angehörig, die Druck und Anfeindungen ausgesetzt ist.
Warum ab sofort nicht damit aufhören und die derzeitigen Verhältnisse zum Anlaß nehmen und ab sofort nach oben zu treten?
Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, am normalen Leben teilzunehmen, müssen sogar bei der Gesunderhaltung sparen oder bei der Ernährung.
Und dann gibt es Leute, die Sammeln Geld, das sie gar nicht brauchen, weil sie schon genug haben.
Ich habe mal Einblick in eine Firma gehabt, die ihre Mitarbeiter sehr abwertend behandelt hat und einen Lohn von 4,50 DM pro Stunde gezahlt hat. Irgendwann kam die Insolvenz und die letzte Lohnzahlung blieb aus.
Aber vor der Tür standen die teuersten Autos, die man in diesem Land kaufen kann. Diese gehörten unter anderem der Geschäftsführung.
Ich würde vorschlagen, daß die Menschen mit wenig Geld endlich mehr Selbstbewußtsein entwickeln, offensiver werden und ihre Armut, unter der sie leiden, öffentlich machen. Gründe für Armut egal. Zeitgleich würde ich vorschlagen, anstatt arme Menschen, die Menschen an den Pranger zu stellen, die mehr als genug haben.
4 Antworten
Die da oben. Das sind auch die, die die Steuern bezahlen und die die Firmen gründen und Arbeitsplätze schaffen.
Was macht es für einen Sinn gegen diese Leute zu treten? Sie tragen das System, durch das es uns allen im Vergleich zu den meisten Ecken dieser Welt sehr gut geht.
Und sicher, es gibt Betrüger und Verbrecher, aber gegen die gibt es auch Mittel und Wege, die jedem offenstehen.
Ersetzen wir mal Geld durch Wohlstand/Güter.
Güter müssen produziert werden, Immobilien gebaut werden, Wohlstand generiert werden.
Wenn jemand mehr hat, dann bedeutet das nicht, das jemand anderes weniger hat.Wenn ich drei Tische baue, dann gibt es drei Tische mehr und ich habe niemandem etwas weg genommen.
Es gibt Leute die schaffen Güter und Wohlstand und es gibt Leute die verbrauchen nur Güter und Wohlstand. Unter beiden Gruppen gibt es Arme und Reiche.
Aber die Armen sind nicht arm, weil die Reichen reich sind. In unserem Land unterstützen die Reichen durch ihre Steuern die Armen und die Armen wären ohne die Reichen schlechter dran.
Meine Güte, bist du borniert - meine Eltern haben 50 Jahre lang auf ihren Äckern Weizen, Raps und Zuckerrüben angebaut.
Also das, was du täglich frisst, sonst wärst du schon verhungert.
Kannst ja selbst auf eine Agrarschule gehen und mit Gummistiefeln auf dem Acker stehen, es hält dich keiner auf
Selber drucken würde strafrechtlich verfolgt. Manche müssen hart dafür arbeiten. Ein Unternehmensgründer bekommt nichts geschenkt und trägt ein hohes Risiko. Wenn es solche Menschen nicht geben würde, gäbe es kein Bürgergeld oder ähnliche „Sozial“ Zuschüsse. Vor solche. Menschen sollte man Respekt haben und nicht neidisch sein wenn dieser irgendwann ein paar Euro mehr in der Tasche hat
Ich galube eher, daß Sie und andere, die so reden, einfach zu viel Arbeit haben und deswegen neidisch auf die sind, die nicht arbeiten, egal, aus welchen Gründen.
Also könnte man zusammenfassen, daß alle irgenwie aufeinander neidisch sind.
Treffen wr uns also in der Mitte: Geben Sie einen Teil Ihrer Arbeit an die ab, die keine haben. Und wenn Sie das nicht wollen, wovon ich ausgehe, dann hören Sie auf zu schimpfen und setzen sich stattdessen für einen besseren Sozialstaat ein.
Warum sollte ich dir von meinem Unternehmen einfach so was abgeben? Krieg deinen Arsch selber hoch und Bau was auf und bettel nicht um Almosen. Wer Unternehmer ist und etwas erschafft kann alles behalten was übrig bleibt und hat im Erfolgsfall mehr als jemand der nur stempeln geht, so ist das halt. Von nichts kommt nichts. Nur Arbeit an sich geb ich dir gerne ab wenn du die erforderliche Leistung bringst. Das war's dann aber auch.
Genau, deswegen sind wir auch so konsequent, und kümmern uns auch nicht um kranke und hilfsbedürftige Angehörige; denn, wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind, sind sie Abfall, der auf den Müll gehört. Hängen Sie einer Ideologie aus dem letzten Jahrhundert an?
Gute Idee.
Armut ist meist auch mit Scham verbunden, gerade bei denjenigen Betroffenen die aus einer besseren Schicht stammen.
Viele Arme sind auch zu alt oder krank um in die Offensive zu gehen.
Und egal bei welchem Thema mit Armutsbezug gibt es hier zwei Drittel ablehnende Antworten: 49€-Ticket für Schuldner tabu? (Politik, Soziales, Schufa) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/49-ticket-fuer-schuldner-tabu
Das ermutigt auch nicht gerade.
Du möchtest das Rad neu erfinden? Dass sich alle lieb haben, die Ärmeren von den Reicheren mehr bekommen, auch Anerkennung und Achtung? Dass die Ärmeren "einfach" mal umdenken und sich wehren? Das wünschen sich insgeheim sicher viele, aber auf diesen Zug kann man nicht mehr aufspringen. Das ist reines Wunschdenken. Und "einfach" ist mal gar nichts. Auch keine plötzliche Änderung eines längst laufenden Systems.
Und das sehe ich natürlich anders, deswegen dieses Thema. Es sind zu viele, und würden die sich alle gegen die Zustände in diesem Land wehren, würde sich auch etwas ändern. Was soll eigentlich das Schlangestehen bei den Tafeln? Ab zu den Parteibüros und dort Schlange stehen, damit die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen werden.
aber auf diesen Zug kann man nicht mehr aufspringen.
Das sagen viele und nur durch diesen Irrglauben ist dem so.
Was spricht dagegen die richtige Parteien zu wählen? Zu demonstrieren und notfalls auch mit der gewissen Dosis Gewalt andere zu zwingen zuzuhören?
Ich habe den Fragesteller anders verstanden.
Er will nicht, dass sich alle lieb haben.
Er will den Shitstorm bezüglich "Schmarotzer" umdrehen, so dass ihn nicht mehr immer die Armen, sondern die Reichen abbekommen.
Okay, deine Überlegung macht auch Sinn. Ich habe nur in die eine Richtung geschaut. Aber wie man es dreht und wendet, wird der/die FS dieses System nicht ändern können bzw liegt es an jedem einzelnen, aus seinem festgefahrenen System rauszukommen. Statt sich darüber zu beschweren. Dies jetzt in Richtung des/der FS*in. Nicht in deine :-)
Solange die Mehrheit noch gut zurecht kommt, und das ist der Fall, wird sich auch nichts ändern.
Ich bin ja schon froh, dass die GF-Community nicht die Gesetze macht. Dann gäbe es gar kein Bürgergeld, sondern Zwangsarbeit - zumindest wenn man nach der Mehrheit der Antworten geht.
Das Wort Schmarotzer ist ein Wort aus dem Tierreich und gehört hier nicht hin.
Das ist seit menschengedenken der Wunsch der Besitzlosen. 😁😁😁
Aber muss nicht gefragt werden, warum jemand besitzlos ist und ein anderer erfolgreicher?
Nicht jeder Besitzlose ist schwerst krank und kann nicht arbeiten.
Wo ich wirklich für eine Änderung plädieren würde ist, mehr Geld für Alleinerziehende.
Woher kommt denn eigentlich das Geld, das Sie verdienen, und von dem Steuern gezahlt wird? Drucken Sie das selbst, oder könnte es einfach sein, daß woanders gespart wird, und deswegen Sie (und natürlich auch andere) mehr haben?