Warum leugnen viele Frauen ihre Hypergamie?
"Mein Freund muss sich gut verstehen können mit meinen Freundinnen", oder "Sein sozialer Status ist mir nicht wichtig" oder "Ich stehe nicht auf dominante Männer" oder "Wir müssen beruflich auf einer Augenhöhe sein"
Meiner Meinung nach alles Bullshit und diese Aussagen entsprechen nicht der Natur von Frauen. Wieso ist das aber heutzutage so krass verbreitet? Was meint ihr? Gesellschaft/Politik?
Danke
9 Antworten
Frauen sind unterschiedlich und die verschiedenen "Triebe" sind bei jedem anders und unterschiedlich stark ausgeprägt.
So hat meine beste Freundin zu deinen Thesen teils eine ganz andere Meinung als ich, einfach weil wir in vielen Punkten verschieden sind.
"Mein Freund muss sich gut verstehen können mit meinen Freundinnen"
Das ist schön, einfach weil man dann auch was zusammen machen kann ohne das einer das 5. Rad am Wagen ist, ist aber nicht zwingend nötig. Die anderen Freundinnen besuche ich einfach ohne meinen Freund.
"Sein sozialer Status ist mir nicht wichtig"
"Wir müssen beruflich auf einer Augenhöhe sein"
Das hängt teils ja miteinander zusammen.
Es ist einfach das alte Rollenbild, dass der Mann der Verdiener in der Beziehung ist. Bei uns ist es anders, ich habe die höhere Ausbildung und zudem den sichereren und besser bezahlten Job.
Mir ist wichtig, dass er glücklich ist mit seinem Job, auch wenn er nicht gut bezahlt wird und die Arbeitszeiten schlecht sind.
Sozialer Status ist immer so eine Sache, da wir aus verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen. Das ist nicht immer einfach, da wir auch sehr verschieden erzogen worden.
"Ich stehe nicht auf dominante Männer"
Mir ist es hier wichtig, auf Augenhöhe zu sein. Es ist sogar so, dass ich häufig die finale Entscheidung treffe und mich durchsetze, wenn auch mit kleinen Kompromissen. Mit einem Mann, der mir alles vorschreibt, würde ich nicht glücklich werden, ebenso, wenn man Freund alles kampflos abnicken würde. Letztlich muss man zusammen arbeiten und beide müssen sich wohl fühlen.
Mit einem Mann, der mir alles vorschreibt, würde ich nicht glücklich werden, ebenso, wenn man Freund alles kampflos abnicken würde. Letztlich muss man zusammen arbeiten und beide müssen sich wohl fühlen.
So sieht es aus.
Wenn man seinen Partner respektiert folgt daraus ja auch quasi automatisch, dass man dessen Meinung zu einem Thema hören will und den Input schätzt.
Da geht es nicht um Dominanz oder seinen Willen durchsetzen, sondern darum eine Lösung zu finden, mit der beide Zufrieden sind.
Nun, in der Geschichte der Menschheit wird die Frau in den meisten Epochen als minderwertiges Wesen betrachtet. Dumm, hysterisch, unvollständig usw. Gesellschaftlich wird die Frau also dazu erzogen hübsch/klein zu sein und sich einen Beschützer zu suchen. Einen großen starken Mann, der viel Kohle hat. Aber ist das wirklich die Natur der Frau oder die Rolle, die ihnen die Männer geben?
Es ist tatsächlich nicht die Natur der Frau, sich einen höher gestellten Mann zu suchen. Gegenbeweise findest Du überall. Natürlich gibt es dennoch Frauen, die sich in dieses Korsett zwingen lassen aber das hat sicher nichts mit einer "Natur der Frau" zu tun. Kritisieren kannst Du eine einzelne, wenn sie durch ihr Verhalten unglaubwürdig mit ihren Aussagen ist aber argumentiere nicht mit so einem Blödsinn.
Am Anfang der Emanzipation mußte erst (und wird noch immer) erstmal herausgefunden werden, was die Natur der Frau ist. Was hat sie für Wünsche, was sind ihre Träume, wie wird sie glücklich. Bislang hatte ja nur immer der Mann bestimmt, was für die Frau gut ist.
Wenn also jetzt jemand kommt und sagt "das widerspricht der Natur der Frauen usw." dann ist der aber ein schneller Hellseher und blickt besser durch als der Gelehrteste unter den Gelehrten. Ich wage das zu bezweifeln.
Die o. g. Aussagen sind von Frau zu Frau verschieden und werden meist getätigt, wenn man noch keinen Partner hat. Wenn man dann einen findet, dann ist plötzlich doch alles anders als vorher, nicht so genau ausgerichtet.
Warum soll das nicht der Natur der Frau entsprechen?
Frauen waren früher auf ihre Männer angewiesen. Dies hat sich aber geändert mit der Emanzipation.
Daher finde ich solche Aussagen wie "Sein sozialer Status ist mir nicht wichtig" und "Wir müssen beruflich auf einer Augenhöhe sein" völlig passend.
Naja früher wars ja auch nicht anders in der Steinzeit
Wow, Du kennst nicht nur alle Frauen, Du weißt auch, wie die Menschen in der Steinzeit getickt haben? Wahnsinn.
Das ist aber auch der Grund, wieso oft schluss gemacht wird
Vielleicht hast Du Dir mit der "Hypergamie" auch nur einen Grund zurechtgelegt, damit Du nicht selber daran Schuld bist, dass dauernd mit Dir Schluss gemacht wird.
Das es in der Steinzeit so war weiss man heute, keine Frage. Aber anhand deiner Antworten merke ich schon, dass du auf keinen Fall beziehungsreif bist
Wieder eine Variation des apells an die Natürlichkeit.
Nur weil früher etwas war heisst das noch lange nicht das es heute auch so ist. Insbesondere was unsere Gene angeht. Auch hiermit kann man kein allgemeinen Aussagen machen.
Ach wie niedlich.
Ein 15 jähriger will einer verheirateten Frau erzählen, ob sie beziehungsreif ist oder nicht.
Wirklich süß ....
Das es in der Steinzeit so war weiss man heute, keine Frage
Fast.
Nicht ganz.
Man weiß heute, dass die (männlichen) Forscher, alles, was nicht in ihr Weltbild gepasst hat, ignoriert haben.
War klar, dass euch die Wahrheit nicht schmecken wird (;
Oha, und jetzt kennt er auch noch die Wahrheit.
Muss wirklich ein fantastischer Typ sein. Komisch, dass die Mädels dauernd mit ihm Schluss machen ...
"Mein Freund muss sich gut verstehen können mit meinen Freundinnen", oder "Sein sozialer Status ist mir nicht wichtig" oder "Ich stehe nicht auf dominante Männer" oder "Wir müssen beruflich auf einer Augenhöhe sein"
Das ist eine zurrecht Rationalisierung, aufgrund Gesellschaftlicher Normen, weil man sonst bei der Geselschaft nicht gut ankommt.
Naja früher wars ja auch nicht anders in der Steinzeit und im tiefen inneren sind wir immer noch Steinzeitmenschen und haben die selben Instinkte. Ich denke mal jede Frau ist hypergam (unterbewusst), auch wenn sie es leugnet. Das ist aber auch der Grund, wieso oft schluss gemacht wird, dann kommen so Aussagen wie "Er hat sich nicht gut genug um mich gekümmert" oder "Er war nicht süss genug", obwohl das eigentlich an der Hypergamie liegt