Warum lässt Gott Krieg zu?

14 Antworten

Dieser Krieg gehört zu Gottes Schöpfung. Er war aus seiner Sicht unvermeidlich und nötig. Das werden die Menschen, erst in einigen hundert Jahren verstehen. Und, genau wie er ihn begonnen hat, wird er ihn auch beenden.

Die 2 trockenen Sommer haben 2 Jahre gedauert. Die Pandemie auch. Es ist daher zu befürchten, das der Ukrainekrieg auch 2 Jahre dauern wird.

Kriege dauerten immer ihre Zeit. Und jeder Krieg hatte bisher ein Ende. Da kann man jetzt nicht davon ableiten, dass Gott eingegriffen hat.

Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben. Bedingungslos. Weil manche Menschen damit aber auch Böses tun wollen, musste er auch das Übel zulassen, wenngleich er es nicht mag. Jeder Mensch hat die freie Wahl für alles, aber jeder wird auch für seine Wahl zur Rechenschaft gezogen.

Auch die, die Kriege treiben zu unrecht.

Gott sagt selbst im Koran:

Wenn Gott die Menschen gleich für ihre Ungerechtigkeit bestrafen würde, hätte Er auf der Erde kein Lebewesen übrig gelassen. Doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Kommt das festgesetzte Ende, kann niemand es weder vorverlegen noch aufschieben. (16:61)

Auch sagt er sinngemäß: Allah ändert die Lage eines Volkes nicht eher, bis sie das geändert haben, was in ihren Herzen ist.

Jetzt, wo der Krieg fast vor der Haustür sitzt, da geht plötzlich vielen die Pumpe, aber wenn weiter weg ständig ungerechte Kriege wüten, so juckt das hier keinen. Doppelmoral vom Feinsten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
WisperndesGras  09.04.2022, 13:00

Der Islam verordnet den Muslimen ein umfassendes Verzichtsleben, das als eine ständige Prüfung verstanden werden soll. Die über den erfolgreichen Verzicht hinaus geht: Jeden Tag muss er zusätzlich seine Unterwürfigkeit gegenüber Allah vielfach praktisch beweisen. Fünf Pflichtgebete ab Sonnenaufgang – ordentlich gekleidet, rituelle Waschungen, ständige Aufforderung den Koran zu lesen oder jede schriftliche Erwähnung des Wortes „Prophet“ mit dem – etwas lustlosen – Kürzel „saw“ zu versehen, sollen den Gläubigen in einem ständigen Zustand einer religiösen Selbst-Berauschung halten, die immer wieder aus eigenem Antrieb „aufgefrischt“ wird – wie eine Medikamentendosis. So wird der Muslim ständig auf Trab gehalten, damit er gar nicht auf dumme Gedanken kommt.

Zur Belohnung bei „Bestehen“ all der Prüfungen winkt dann als Kompensation für das Verzichtsleben das Paradies – in dem einem alle Wünsche erfüllt werden (Sure 41:31). In dem es also um nichts mehr geht. Denn man soll ja eigentlich meinen, dass die vorherige Prüfung erwiesen hat, dass man fähig ist, Hürden zu überwinden, Probleme zu meistern, dass man in zu diesem Zweck ein Wissen und Können erworben und bewiesen hat. Man hat gezeigt, dass man sexuell enthaltsam sein kann. Plötzlich darf man sich genau dafür aber folgenlos ausleben. Die großäugigen Huris im Paradies (56:20) werden nicht schwanger. Wozu dann der lebenslange Verzicht? Was soll diese ganze Prüferei? Der Muslim darf nicht masturbieren, und als Belohnung auf den erfolgreichen Verzicht darf er im Paradies masturbieren?

Damit ist dein Gefasel erledigt.

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"...Die Heilige Schrift verbindet die Theodizee-Frage hauptsächlich mit der Gestalt des ljob Erst mit dem Buch ljob löst sich im Alten Testament die Überzeugung auf, Krankheit und Leid sei eine Strafe für den Abfall von Gott; der Gerechte würde gesegnet sein mit Glück und Reichtum. Richtig daran ist, dass ein Leben nach Gottes Geboten gutes, oft glückliches Leben ist. Falsch ist, wenn man hereinbrechendes Unglück automatisch als Strafe Gottes interpretiert. Über den biblischen Ijob („Dieser Mann war untadelig und rechtschaffen; er fürchtete Gott und mied das Böse“, Ijob 1,1) bricht alles nur denkbare Leid, das ein Mensch erleben kann, herein. Seine Frau fordert ihn sogar auf, diesen Gott, der so etwas zulässt, zu verfluchen. Doch Ijob lässt sich weder von seiner Frau, noch von den falschen Tröstungen und Erklärungsversuchen seiner Freunde von seinem Glauben abbringen: „Nehmen wir das Gute an von Gott, sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen?“ (Ijob 2,10) Die Leidfrage wird bei Ijob nicht theoretisch, sondern biographisch und geschichtlich aufgelöst, indem ein Gott auf den Plan tritt, der mitten im Drama der menschlichen Existenz da ist als ein mitleidender Gott: „Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid.“ (Ex 3,7). Das erkennt auch der Jakobusbrief, in dem es heißt: „Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.“ (Jak 5,11). Mit Jesus kommt die Gewissheit: Wir müssen im Leid nicht aufgeben, weil Gott uns nicht aufgibt, denn „so sehr hat Gott die Welt geliebt, „dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3,11) Gott am Kreuz ist das einzige Bild, das dem unschuldigen Leid der Schöpfung standhält. „Das Kreuz ist in der Tat der Ort, wo das Mitleid Gottes mit unserer Welt auf vollkommene Weise sichtbar wird.“ (Papst Benedikt XVI.)

https://www.youcat.org/de/credopedia/warum-gibt-es-leid/

Kriege entstehen durch Menschen. Nicht durch Gott..

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Krieg, Streit, Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html