Warum kennen mehr Muslime den Koran auswendig als Christen die Bibel?

RStroh  26.08.2023, 22:20

Hast Du Belege für Deine Behauptung?

SchreckensEmu 
Fragesteller
 26.08.2023, 22:24

Ich weiß nicht ob diese Behauptung belegbar ist. In einem Gespräch mit einem Muslim wurde es als Argument benutzt um zu begründen dass der Koran die von Gott gewollte Schrift wäre.

RStroh  26.08.2023, 22:37

Das eine har mit dem anderen nichts zu tun.

SchreckensEmu 
Fragesteller
 26.08.2023, 22:44

Das ist auch meine Meinung. Ich bin aber trotzdem daran interessiert wie andere Menschen das sehen.

RStroh  26.08.2023, 22:46

Dann solltest Du trotzdem die Quelle Deiner Behauptung belegen. Sonst wir das nichts.

Frag mal nach, ob diese Muslime überhaupt Arabisch verstehen.

SchreckensEmu 
Fragesteller
 26.08.2023, 23:01

Das ist ja nicht meine Behauptung, sondern die Behauptung von dem besagten muslimischen Gesprächspartner. Deswegen habe ich diese Behauptung hier als Frage hineingestellt.

Lichtarbeit  26.08.2023, 22:55

Auswendig gelernte Buchstaben und Worte. Da war doch was? Schriftgelehrte, Buchstabenhelden, ohne Liebe im Herzen zu Ihm. Toll für einen Vater oder einer Mutter oder?

SchreckensEmu 
Fragesteller
 26.08.2023, 23:02

Was soll daran jetzt bitte eine hilfreiche Nachfrage sein.

Lichtarbeit  26.08.2023, 23:04

Eigentlich ist das eine Lichtantwort, indem sie dir die Antwort indirekt sagt, was es mit auswendig lernen auf sich hat. Hat bei dir noch nicht funktioniert. Kommt vielleicht noch.

SchreckensEmu 
Fragesteller
 26.08.2023, 23:09

Du befindest dich hier aber unter der Rubrik "Nachfrage". Eine Antwort gehört, falls du aufmerksam lesen kannst, dort nach unten zu den "Antworten".

Lichtarbeit  26.08.2023, 23:11

Hatte doch eine Nachfrage gestellt, die du aber nicht, noch nicht, verstanden hast. Jetzt bitte ich dich, freundlicher mit den Leuten zu sein, die da helfen wollen. OK?

SchreckensEmu 
Fragesteller
 26.08.2023, 23:25

"Eigentlich ist das eine Lichtantwort" die ich erstens verstanden habe und die zweitens trotzdem zu den anderen Antworten gehört, das wäre nämlich hilfreich.

12 Antworten

In der westlichen/christlichen Zivilisation hat eine Wandlung stattgefunden von einer theozentrischen Gesellschaft (Gott im Mittelpunkt) zu einer anthropozentrischen Gesellschaft (Mensch im Mittelpunkt).

Auslöser waren ironischer Weise u. a. auch die Muslime, denn mit Beginn der Islamischen Expansion wurden viele Menschen aus dem ehem. hellenischen Reich (antikes Griechenland, etc.) zur Flucht nach Europa gezwungen. Dort gab es noch viel erhaltenes Wissen aus der Antike, welches sie bei ihrer Flucht nach bspw. Italien mitbrachten, wodurch schließlich die Epoche der Renaissance ausgelöst wurde.

Das war wegbereitend für die zivilisatorischen Errungenschaften der Aufklärung, wie auch dem Humanismus und führte auch zur Akzeptanz der Religionsfreiheit, wodurch es zu einer Säkularisierung kommen konnte, also der Trennung von Staat/Politik und Religion.

In diesen Ländern ist es keine gesellschaftliche Pflicht mehr, die Texte der heiligen Schriften zu verinnerlichen, sondern eine freie Entscheidung.

Der Koran wurde laut islamischer Lehre an einen einzigen Mann offenbart und von Anfang an mündlich überliefert / rezitiert. Es gibt also vleine alte Tradition des auswendigen Rezitierens des Korans. Der Koran gilt als ewiges Wort Gottes. Der wahre Koran ist im Geist Allahs aufbewahrt. Der Koran hat ca. 78.000 Worte.

Die heiligen Schriften des Christentums dagegen sind in mehreren Jahrhunderte durch unterschiedliche Autoren verfasst worden und die schriftliche Überlieferung hatte schon vor Christus einen höheren Stellenwert. Hie Bibel wird zwar auch Wort Gottes genannt, hat aber keinen so hohen, geradezu göttlichen Stellenwert wie der Koran im Islam. Die Bibel hat etwa 10x mehr Worte als der Koran.

Easygoing775  26.08.2023, 22:17

Jahrelange muendl. Ueberlieferung. Wer weiss, was da noch original ist:)).

2
Bodesurry  27.08.2023, 07:40

Mohammed hat den fertigen Koran nie gesehen. Man hat vorhandene Suren zusammengestellt. Nicht alle, ein Teil wurde vernichtet.

1
Mery70  05.10.2023, 12:57

Das Erstaunliche daran ist ja, dass tatsächlich alle behaupten, die Hadithen sind GENAU SO wie zu Zeiten des Propheten...

Würde man den Muslimen erzählen, das die Christen sich an Schriften hielten, die ca. 200 Jahre nach Rasulallah in Bücher gefasst wurden und erzählt wurden von XY, der mit XX verwandt war, hat zu AB gesagt, dass CD gesagt hat, dass EF gesehen hat, wie der Prophet das und das getan hat.

Die wären doch die ersten, die sagen würden, die Christen sind ja dumm, dass die so was glauben.

Stimmts?

0

Es bringt wenig bis nichts eine Schrift auswendig zu kennen, wenn man sie dann nicht befolgt.

Als eine der wenigen Weisungen von Allah steht im Koran die Muslime sollten die Tora und die Evangelien lesen. Tun die Muslime das auch? Nein! Irgendwelche islamischen Gelehrte haben plötzlich gesagt: Das dürft ihr nicht. Die Bibel ist verfälscht!

Wem folgen nun die Muslime? Allah? Nein! Menschen. Dabei heisst es doch, dass Allah die heiligen Schriften schützt. Sollte er, als "Gott" nichts von den Verfälschungen gewusst haben?

Die habe die ganze Bibel schon mehrfach gelesen. Lese auch heute noch jeden Tag ein Kapitel im Neuen und Alten Testament. Ich bin nicht besser als jemand, der die wichtigsten Stellen der Bibel kennt und danach lebt.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Hallo, bei den Moslimen ist es so, dass sie daran glauben das die gute Dinge tum müssen um ins Paradis zu kommen, das heiß 5 mal am Tag beten , nicht sündigen , und sie probieren viele gute Werke zu tun um vor Gott gerecht zu werden. (Deshalb unteranderem lernen sie auch den Koran) Bei Christen ist es so das wir an Jesus Christus glauben, der für unsere Sünden gestorben ist weil wir alle Sünder sind und Jesus für unsere Sünden ans Kreuz gegangen ist. Jesus hat gesagt der glaube alleine Reicht und wir müssen keine Werke vollbringen wie die Bibel auswendig lernen.

lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Christentum
Pfefferprinz  26.08.2023, 23:43
Jesus hat gesagt

Nein, hat er nicht gesagt. Das war Paulus.

1
Bodesurry  27.08.2023, 07:45
@Pfefferprinz
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
1
RStroh  27.08.2023, 09:02
@Perst

Lass Dich nicht so schnell aus der Bahn werfen. Natürlich hat Paulus nichts anderes gepredigt als Jesus. Das ist nur eine unbewiesene Schutzbehauptung der Muslime.

Wenn wir Christen sagen, dass wir aus Gnade gerettet sind, heißt das ja nicht, dass wir weiter sündigen wollen. Aber der Grund der Gnade sind nicht unsere 'Bemühungen', mit denen wir vor Gott quasi einen Rechtsanspruch auf Gnade erwirken, sondern allein Tod und Auferstehung Jesu.

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 3:16 HFA

https://bible.com/de/bible/73/jhn.3.16.HFA

1

Ich als muslim (مسلم) vermute mal, weil die Bibel hundertmal fetter ist, als der Qur‘an. Es wär wahrscheinlich unmöglich gewesen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.