Warum ist uns der soziale Status so wichtig?
Viele definieren sich nach ihren sozialen Status, also nach Einkommen und Position im Beruf. Warum ist das so?
10 Antworten
Hallo Guz88,
weil genau das ist dies, was man schon in der Jugend vermittelt bekommt, vom Elternhaus genauso, wie von der Schule .
Von dort wird schon "gemahnt", doch was "Gescheites" zu lernen, um sich einiges im Leben leisten zu können und das man doch kein "gewöhnlicher" Arbeiter bleiben möchte und nie voran kommt im Leben.
Wenn Du heute so schaust, es ist doch mit allem so, ob das jetzt der Status ist, was ich verdiene , was ich arbeite usw. , keiner hat heute mehr Lust wirklich zu arbeiten. Jeder will studieren, viele - ich schreibe jetzt extra viele- nicht alle, studieren und studieren, wohnen daheim, wollen nebenbei aber nix dazu verdienen, weil studieren ja so anstrengend ist . Sie studieren bis sie 30 sind, dann sagt man sich oft, ach , eigentlich würde ich doch gerne was anderes studieren und wechseln wieder mal, dann sind sie vielleicht mal mit Ende 30 fertig mit studieren und dann bekommen sie keine Arbeit.
Der Großteil der Menschen hat vergessen, was wichtig ist im Leben, das ist das traurige. Alle schwimmen mit der Masse mit, weil wenn heute ein Jugendlicher sagt, z.B. ich möchte Automechaniker werden oder Verkäuferin und gleich nach der Schule eine Ausbildung beginnen. Ja, um Gottes Willen, was ist das denn? Schon passt man nicht mehr zu seinen Freunden und auch so.
Es heißt nicht, weil jemand studiert, das er schlauer ist, als ein Arbeiter.
"Einfache" Berufe sind heute nichts mehr wert, die meisten wollen auch diese Arbeiten nicht, denn, ich sags jetzt mal ganz krass, sie wollen alle ins Büro, weil man sich da gut abseilen kann, das ist einfach so.
In Berufen, in denen man was "schafft", kann man nicht 5x am Tag eine Kaffeepause einlegen, im Internet surfen auf Chefs kosten oder telefonieren und immer blah blah machen. Das selbe trifft auch auf Bankfilialen zu. Wenn ich das so sehen in verschiedenen Bank-Zweigstellen, das ist der Wahnsinn.
Aber man kann sich auch in handwerklichen Berufen hocharbeiten und der Spaß sollte halt vorrangig sein und das diese 'Berufe einfach ein viel besseres Ansehen bekommen, das fände ich toll und besser bezahlt werden.
Genau diese Berufe, die sollten das meiste Geld verdienen. Sie arbeiten nämlich noch dazu oft körperlich sehr hart, wie z.B. Maurer oder auch der Strassenbauarbeiten, bei jedem Wetter, ob Kälte oder Hitze usw. Die Kassiererin, die den ganzen Tag sitzt und sicherlich abends Rückenschmerzen hat.
Doch auf diese fleißigen Menschen wird meist nur herabgesehen.
Meiner Meinung nach sollte jeder, wirklich jeder sofort nach 9 Schuljahren erst mal "richtig " arbeiten müssen, mindestens 1 Jahr, damit jeder mal sieht, wie das ist und das Geld nicht vom Himmel fällt.
Jeder, der meint, er ist was besseres, weil er mehr verdient als ein anderer oder ein grösseres Auto fährt und sich Wunder einbildet, wer er ist, der hat so wie so ein großes Problem mit dem Selbstwertgefühl und sollte einfach ignoriert werden und auch der Charakter lässt zu Wünschen übrig.
Natürlich gibt es auch Studenten, die aber auch andere Berufe nicht minderwertiger ansehen, die auf Zack sind und in kürzerster Zeit auch fertig mit studieren und arbeiten dann auch sehr schnell. Nur , ist das der geringste Teil.
Lass Dich auf keinen Fall beirren von den "Wichtigmeiern". Jeder ist das was er ist und sollte in dem Beruf arbeiten können, der ihm einigermaßen zumindest zu sagt.
Keiner ist weniger Wert, nur haben das manche noch nicht kapiert.
Liebe Grüsse!
Weil das das ist, wonach man in erster Lini "bewertet" wird. Und da man ja "dem Standard" entsprechen und besser sein, mehr haben will als die anderen. Denke einige denken, nur weil sie weniger verdienen oder eine "schlechtere" berufliche Situation haben,sind sie selbst weniger Wert in der Gesellschaft.
"Hast du was, bist du was. Hast du nichts, bist du nichts."
Das ist doch die gängige Einstellung im Lande. Wir bekommen schon im Kindesalter vom Elternhaus, den Medien und in der Schule eingetrichtert, dass man erfolgreich im Leben sein muss und es wichtig ist ein gutes Einkommen zu haben.
Und so kommt es eben, dass "erfolgreiche" Menschen auch besser angesehen sind, als der Hartz4-Empfänger von nebenan, ein Flüchtling oder ein einfacher Arbeiter schlechter angesehen sind als ein Unternehmer oder Manager.
Leute die großen wert auf materielle dinge legen bilden sich viel darauf ein wen sie ein dickes haus etc haben, meistens haben sich solche leute auch den hinter aufgerissen um das alles aufzubauen und viele sind vermutlich auch glücklich damit. Da DE,USA etc. konsum geselschaften sind und man von klein auf mit werbung und auch in der schule mit " das musst du unbedingt haben" bombadiert wird und man teilweise ausgeschlossen wird wen man nicht die aktuellste technik mit sich rum schleppt, ist es nicht weiter verwunderlich das viele sich dan auch so entwickeln. Daran wird sich vermutlich auch nix ändern. Sozial find ich das alles eigentlich nicht. Viele kümmern sich mehr darum was andere von ihnen halten als sie selber. Und es ist einfacher leute direkt nach ihrem hab und gut zu berurteilen als sie erstmal kennen zu lernen .
Weil die allermeisten Menschen Freundschaften mit Menschen mit einem ähnlichem Hintergrund schließen wollen.
Es ist eher ungewöhnlich wenn jemand echte Freunde hat, die viel jünger oder älter sind oder einen ganz anderen Lebensstil haben.
Der Alt-Hippy ist nicht mit dem Pharmavertreter befreundet. Die alte Oma nicht mit der mit ihr unverwandten Mutter dreier Kinder aus der Wohnung nebenan. Der Kioskbetreiber nicht mit dem Arzt, der im geichem Gebäude seine Praxis hat.
usw.
October