Warum ist Sterilisation in Deutschland so kompliziert?

9 Antworten

Typisch deutsch 😂

Verhütung schützt aber auch vor anderen Sachen !

Von Experte Luna0610 bestätigt

Frauen MÜSSEN Kinder wollen, es steckt in deren DNA. < vermutlich weil immernoch viele so denken.

Es sollte mit Sterilisationen genauso laufen, wie mit jedem anderen, gesundheitlich nicht notwenidgen Eingriff auch. Nach ausgiebiger Aufklärung seitens der Ärzte, sollte es am Ende allein die Entscheidung des Patienten sein, was er mit seinem Körper machen will und was nicht.

Ich kenne auch Frauen, die sogar regelrecht Schiss davor haben, schwanger werden zu können und die sind auch schon weit über 30. Kinderlos wunschlos glücklich. Man sollte mal anfangen zu akzeptieren, dass das gar nicht mal eine so große Seltenheit ist.

Ich denke es liegt daran, dass kein medizinischer Grund vorliegt, ein intaktes, gesundes Organ entfernen bzw. zerstören zu lassen (Eileiter) und sich die Ärzte da im Konflikt mit dem hippokratischen Eid befinden.

Wenn die Gebärmutter krank ist, wird sie entfernt dann ist es ein medizinischer Grund oder wenn die Patientin älter ist oder schon Kinder hat, dann wird es auch einfacher.

Ich denke die Ärzte scheuen sich davor, später wegen nicht ausreichender Beratung zu Schmerzensgeld in exorbitanter Höhe verklagt zu werden.

EinTyppie  28.01.2022, 11:26
Ich denke die Ärzte scheuen sich davor, später wegen nicht ausreichender Beratung zu Schmerzensgeld in exorbitanter Höhe verklagt zu werden.

Das wird absolut garantiert nicht passieren. In amerika, vielleicht. Hier, nein. Du unterschreibst unterlagen das du das so wolltest. Dem arzt kannst du da garnix

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Das ist ein schwerer operativer Eingriff, der nur durchgeführt wird, wenn es dafür eine medizinische Indikation gibt. Auch die Krankenkasse würde das wohl nicht bezahlen, wenn nicht eine dringende Notwendigkeit vorliegt.

Außerdem zeigt die Erfahrung, dass schon viele Frauen, diesen endgültigen Schritt bitter bereut haben, weil sie zu einem späteren Zeitpunkt doch Nachwuchs wollten

Laruuna 
Fragesteller
 27.01.2022, 17:04

Das ist ein simpler Routineeingriff

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Kittyhawkins  27.01.2022, 17:22

Öhm... schwerer operativer Eingriff...? Das ist 10 Minuten Sache im Rahmen einer simplen Endoskopie.

Und von Kostenübernahme durch die Kasse (wir sprechen hier von 600 Euro) war nicht die Rede.

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EinTyppie  28.01.2022, 11:23
Das ist ein schwerer operativer Eingriff,

Ne, echt nich

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sirigel  28.01.2022, 11:27
Das ist ein schwerer operativer Eingriff, der nur durchgeführt wird, wenn es dafür eine medizinische Indikation gibt. Auch die Krankenkasse würde das wohl nicht bezahlen, wenn nicht eine dringende Notwendigkeit vorliegt.

Das ist barer Unsinn.

Ein leichter operativer Eingriff, die Kasse übernimmt auch die Kosten. Er mag einen psychisch schwerer Eingriff darstellen, weil endgültig.

Viele Ärzte raten aber dazu, erst in einem höheren Lebensalter 40+ diesen Eingriff vorzunehmen, wenn ganz sicher feststeht, das die Frau nicht schwanger werden möchte. Das kann auch mit 30 sein, aber die Erfahrung zeigt wohl, das viele Frauen später doch noch gerne ein Kind haben möchten. (Frühere Gespräche mit unseren Gynäkologen und Hebammen im KH)

PS. Meine Vasektomoie wurde auch ohne wenn und aber vorgenommen, ohne das es eine medizinische Indikation gab.

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ronalda  28.01.2022, 11:35

Nein, das kann jede Frau selbst entscheiden. Besser, als wenn die KK die Abtreibungen zahlen muss.

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Das macht auf Anfrage m.E. jeder Urologe in ambulanter Behandlung, respektive unter Vollnarkose. Eine Vasektomie ist ein Routineeingriff, aber dem geht natürlich eine eingehende Beratung und Untersuchung voraus. Und ob man das im Alter von 30 Jahren als Kinderloser wirklich machen soll, ist nochmal ein anderes Thema. Wenigstens sollte man hier ggfs. Spermien einfrieren lasen, falls man es sich später doch anders überlegt.

Ergänzung: Bei weiblichen Patientinnen sieht das Verfahren natürlich etwas komplizierter aus, die Systematik ist aber im Grunde identisch.

Elli113  28.01.2022, 11:42

Es ist als kinderlose Frau im gebärfähigen Alter aber tatsächlich sehr schwierig, einen Arzt zu finden, der den Eingriff durchführt, auch wenn der Eingriff selbst nicht weiter kompliziert ist.

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