Warum ist religiöse Erziehung erlaubt & wie seht ihr das?

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16 Antworten

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Ich finde man sollte neutral erziehen. Und nur mit den Kindern darüber sprechen, welche Religionen es gibt und was dahinter steckt. Wer in die Ernährung oder ähnliches bei der Erziehung eingreift ohne dass das Kind was dagegen sagen kann, sollte vom Jugendamt überwacht werden. Ja, Religiös erziehen ist Gehirnwäsche. Das Kind sollte sich im entsprechenden Alter selbst informieren sollen

Erstmal sollte man relgiöse Erziehung KEINESFALLS mit Gehirnwäsche oder sogar Kindesmisshandlung gleichsetzen. Das ist eine vollkommen falsche Anschuldigung gegen alle, die ihr Kind religiös erziehen und eine vollkommen verbohrte Ansicht.

Religiöse Erziehung kann durchaus ihr Gutes haben: Das Kind ist in eine gemeinde hineingeboren, hat einen Gott, der auf es aufpasst. Der Glaube kann überaus heilsam sein und helfen.

Außerdem generalisierst du, wenn du damit ankommst, dass Aufgabe dieser religiösen Überzeugung gleich Ausschluss aus der Familie bedeutet... du setzt einfach Extreme an und konstruierst daraus... dass das nicht nur bei muslimischen Familien der Fall ist, dass man mit der Gemeinde auch die Familie verliert, sondern auch in einigen christlichen Glaubensgemeinschaften so ist steht im übrigen auch noch im Raum.

Wie gesagt... es gibt strengere und tolerantere Elternhäuser... da kannst du nicht generalisieren.

Was die Religionsfreiheit angeht... mit 14 bist du religionsmündig... dann kannst du auch aus der Kirche austreten. Du wirst ja per se als Baby auch getauft (auch wenn die Taufe eines Säuglings, rein christlich von der Bibel ausgehend gesehen, in meinen Augen etwas fragwürdig ist)

Es ist nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht der Eltern, ihren Kindern Werte und Maßstäbe mit auf den Weg zu geben, und zwar die besten, die sie selbst haben. Die sind in der Regel Teil ihrer Religion.

Aber es steht den Kindern frei, ihren Weg selbst zu bestimmen, wenn sie alt genug dafür sind. Man weiß ja, dass Kinder längst nicht alles tun, was ihre lieben Eltern ihnen sagen.

Ranzino  13.10.2019, 11:33

hmmm, wenn du für "ich klaue nicht, lüge möglichst selten und schubse keine Omi die Treppe runter" eine Religion brauchst, welche dir das regelt, bist allerdings schon etwas seltsam als Eltern.
Für Werte und Maßstäbe braucht es keine imaginären Freude und Höllendrohungen.

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Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die religiöse Erziehung bei mir nur negatives ausgelöst hat und man da in der Familie meist allein steht, wenn diese sehr religiös ist. Ich finde man kann es einem beibringen doch letztendlich sollte es jedem seine Entscheidung sein, sobald man älter wird.

sonstiges

Religion ist Teil der Kultur. Kultur und Religion wird innerhalb der Familie gelebt, die Kinder werden in diese Kultur hineingeboren und nehmen daran teil. Die Eltern erziehen meistens ihre Kinder nach ihrer Religion, nehmen sie mit in die Kirche und melden sie beim Religionsunterricht an. Die Kinder können, wenn sie klein sind, noch nicht entscheiden, ob sie das wollen oder nicht, deshalb entscheiden die Eltern.

In Deutschland ist es aber so, dass die Kinder mit 14 Jahren selbst entscheiden können, ob sie weiterhin am Religionsunterricht teilnehmen möchten oder nicht und ob sie sich evtl. neu orientieren. Es besteht Religionsfreiheit. Die Eltern sollten daher ihre Kinder nicht zwingen, in die Kirche zu gehen oder am Religionsunterricht oder anderen -ritualen teilzunehmen.