Warum ist es "schwerer", einen Medizin-Studienplatz an der Berliner Charité zu bekommen, als einen Studienplatz in Harvard?

8 Antworten

Das liegt daran, dass man in Berlin und Umgebung nur dort Medizin (staatlich) studieren kann.

Das Potential an Bewerber:innen der Region ist also riesig, das Angebot aber extrem knapp - und bezieht sich auf den ohnehin am härtesten umkämpften Studiengang.

Allerdings ist die Zulassungsquote 2020 nochmal in den Keller gegangen, weil es da plötzlich deutlich mehr Bewerbungen als in den Vorjahren gab.

Grund dürfte sein, dass man sich seit 2020 komplett an allen Unis für Medizin bewerben kann, während man zuvor eine Auswahl treffen musste. Es bewerben sich daher jetzt vielmehr Leute einfach auf gut Glück, was die Quote von Zulassungen und Bewerbungen natürlich extrem nach unten drückt.

Charité kostet nichts, Havard ca 400.000 Dollar.

Kann ich kaum glauben, da ich Leute kenne, die an der Charite studiert haben, aber nicht unbedingt Genies waren. Offenbar ist die Institution renommiert und die Stadt Berlin als Studienort beliebt, so dass nur den Wenigsten ein Platz angeboten werden kann.

Ansegisel  19.08.2021, 06:44

"studiert haben" ist hier wahrscheinlich der Knackpunkt. Das muss also schon etwas her sein und tatsächlich war es nicht immer so krass schwer ein Medizin-Studienplatz zu bekommen wie heute. Ich kenne auch Leute, die noch vor 15/20 Jahren mit Abitur "gut" direkt ein Medizinstudium aufnehmen konnten. Das geht heute praktisch nicht mehr.

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Harvard USA? Also die amerikanischen Unis sind ja nochmal ein wenig anders als die in DEU. Da kommste gut mit viel Geld auch rein (von dem was ich mitbekomme). Vermute das da die Nachfrage durch die hohen Gebühren sehr gering ist im Vergleich zur Charite

Sind diese 4,6% von Harvard denn wirklich nur auf die Medizinstudenten bezogen oder auf alle Studiengänge?