Warum ist es egal, wo der Widerstand in einer Schaltung sitzt?
Hallo, ich habe mal eine ziemlich technische Frage.
Bekanntermaßen fließt der Strom laut Schaltplänen von + zu - .
Physikalisch gesehen fließt der Strom allerdings real von - zu + .
Das würde für meine Logik bedeuten, dass auf einem Schaltplan der Widerstand VOR beispielsweise einer LED sitzen würde. An der Anode.
Physikalisch gesehen würde ich den Widerstand allerdings an die Kathode setzen.
In der Realität ist es aber irgendwie egal, und ein Widerstand regelt den Strom für den gesamten Stromkreis.
Kann man mir eventuell verständlich machen, wieso das so ist? Generell wird in der Praxis ja auch nach Schaltplan gebaut und irgendwie funktioniert einfach alles.
Für mich wäre ebenso unverständlich, wie ein DC DC Wandler bspw 14V auf 12V runterregeln soll, wenn der Strom in der Praxis von - nach + fließt und damit zuerst die Last erreichen müsste, vor allem weil es bei einem Wandler wohl nichtmal egal ist, wo er sitzt.
Ich hoffe hier gibts ein paar schlaue Köpfe, die mir, Laie mit viel Interesse und zu analytisch denkend, das näherbringen können :D
2 Antworten
Zum ersten Teil der Frage: Wenn wir den einfachen Fall nehmen, eines simplen Stromkreises mit Gleichstrom, dann stell die jetzt eine Wasserleitung mit einem Ventil in der Leitung. Es ist in diesem Fall egal wo genau das Ventil ist, das Ergebnis ist das gleiche :) je nach Anwendungsfall und insbesondere bei Wechselspannung ist es etwas anderes.
Der zweite Teil deiner Frage ist für mich nicht ganz aufschlussgebend, was du meinst. Bei einem Spannungswandler mit galvanischer Trennung sieht man auch ganz schön, dass der Wandler Teil von zwei Stromkreisen ist. Gaaanz simpel und nicht fachlich adequat: Eingangsseitig ist es eine Last mit + und - und Ausgangsseitig eine Quelle mit + und - .
Ah ich verstehe :D joa kann man so machen^^
Ach eine sehr simple Form eines DC DC Wandlers ist eine Ladungspumpe, falls dich das mal interessiert. Dabei wird ein Kondensator auf die Eingangsspannung geladen und dann mit der Spannungsquelle in Reihe geschalten, damit verdoppelt sich die Ausgangsspannung. (Das passiert ganz schnell ganz oft hintereinander) Aber ja, das wird relativ schnell komplex dann :D
Ich glaube, ein konstruktiver und freundlicher Verbesserungsvorschlag wäre an der Stelle für alle mega gut, es sein denn, das ist nur eine Meinungsäußerung. Dann ist das auch völlig okay und nett, aber nützt halt nichts.
Was meinst Du mit "Verbesserungsvorschlag"? OK - ich gebe zu, das ich keine Erklärung mitgeliefert habe, ABER: Muss man das wirklich erklären, dass in einer Reihenschaltung sich beide Spannungen addieren undd ass bei einer Addition die Reihenfolge der Summanden egal ist? Wieso soll das nur bei Gleichstrom gelten?
Mein Punkt ist folgender: Wenn jemand behauptet, dass etwas nur für Gleichstrom gelten würde, dann sollte doch DIESE Behauptung zunächst mal erklärt/bewiesen werden oder?
Genau darum ging es :D Ich gebe Dir auch vollkommen recht, wenn man behauptet, dass es NUR für Gleichstrom gilt, dann sollte das dargelegt werden. Ich habe mich glaube auch nicht angemessen ausgedrückt und habe Dinge im Sinn gehabt, die hier nicht relevant sind. Sorry für das Missverständnis.
Weil die Spannung den Stromfluss erzeugt und nicht umgekehrt.
Der Strom wird durch den Gesamtwiderstand des Kreises bestimmt, unabhängig von der Reihenfolge der Elemente. R1+R2 = R2+R1
Der Zweite Teil hat sich aus einer Diskussion mit ChatGPT ergeben, bei der ich aus Neugier gefragt hatte, ob man eher 3, oder 4 3,7V Batterien für ein 12V System verwenden sollte, und wenn man konstant 12V braucht, macht es Sinn die Mehrspannung eines Systems mit 4 Batterien auf 12V gleichmäßig zu senken.
Ich gebe zu ich habe das etwas seltsam in der Eile formuliert, aber ja, die AI meinte auf jeden Fall dass Der Wandler seine Position hat, und man sich da an den Plan halten sollte. Sowas wie ein Wandler ist sowieso noch viel zu hohe Technik für mich. Ich weiß, dass die bei weitem nicht so schön zu verstehen sind wie Wechselstromtransformatoren XD
Aber ja, danke. Es geht nur um Gleichstrom aktuell, daher super erklärt c;