Warum ist die Region Franken kein eigenes Bundesland?

5 Antworten

Die meisten ostfränkisch sprechenden Regionen kamen 1803-15 an Bayern, ermöglicht durch die Umwälzung der Verhältnisse in Deutschland durch Napoleon und das Verhandlungsgeschicke des bayerischen Ministers Montgelas.

Dabei wurde einen Vielzahl von kleineren und mittleren Herrschaften aufgelöst: die Bistümer Würzburg und Bamberg, die Markgrafschaften Bayreuth und Ansbach, die Reichsstädte Nürnberg, Schweinfurt und Rothenburg.

Viele dieser Territorien gehörten im alten Reich zum fränkischen Reichskreis, aber davon abgesehen gab es kaum eine Tradition fränkischer Zentralstaatlichkeit. D.h. ein fränkischen Bundesland könnte sich auf kein historisches Vorbild stützen.

Ausführlicher hier:

https://bayernplus.blogspot.com/2023/10/franken-ist-anders.html?m=0

Weil auch Nordrhein und Westfalen nicht getrennt sind, und Baden und Württemberg auch nicht.

Ghostwriter2  23.04.2023, 17:57

... und Mecklenburg und Vorpommern und Schleswig und Holstein auch nicht ;-)

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Weil die verschiedenen fränkischen Territorien durch eine Reihe von historischen Ereignissen zwischen 1803 und 1815 - darunter der Reichsdeputationshauptschluss - an das Kurfürstentum bzw. das spätere Königreich Bayern gefallen sind.

Diese Gebietsgewinne blieben Bayern bis heute erhalten.

Weil ich keine Lust habe, ein weiteres Parlament mit weiteren Abgeordneten durchzufüttern, die nur Blödsinn treiben. Punkt

Weil Altbayern als kompakter Staat stärker war als das zersplitterte Franken. Napoleon entschied, dass sein Vasallenstaat Bayern Franken und Ostschwaben schlucken sollte, damit der bayrische Neu-König ihm auf ewig dankbar sein sollte. So kam es, dass nach heutigem Stand 7 Mill. Bayern 4 Mill. Franken und 2 Mill. Schwaben dominieren.