Warum ist der April so schlecht geworden?
Früher, in meiner Kindheit, war der April ein warmer Frühlingsmonat. Wir haben im Garten gegrillt, die Vögel haben gezwitschert, alles hat geblüht und das Grün Spross überall heraus. Heute schneit es in jedem April mehrmals und sonst ist es oft nass und grau.
21 Antworten
In meiner Jugend war es nicht ungewöhnlich, das es im April auch noch mal Schnee gegeben hat. Das gibts heute so gut wie nicht mehr (zumindest nicht im meiner Gegend). Dafür häufig schon Temparaturen bis 30 Grad. Der April ist in den letzten Jahrzehnten also nicht nasser und kälter geworden, sondern im Gegenteil.
Sorry, aber mit 20 von "früher" zu reden ist schon ein wenig erheiternd. 😏 Also wirklich früher, in meiner Kindheit (vor ca 45-50Jahren) wurde uns der Spruch beigebracht: "Der April, der April, der macht was er will." Dies bedeutete das das Wetter im April überwiegend extrem schwankend, unterschiedlich und unberechenbar war. Da konnten sich in kürzester Zeit Sonne, Regen, Hagel und sogar Schnee abwechseln. Und ebenso waren zum Teil starke Temperaturschwankungen, vor allem Tags und Nachts, nicht ungewöhnlich. Das war ein standardmäßiger April. Und nicht der "klimamodifizierte" Jahreszeitenwechsel von heute. Am 29sten März -5 Grad und Nebel, und am 4ten April 25 Grad und pralle Sonne.
Wir haben auch als Kinder schon im Schnee Ostereier gesucht und ebenso im schönsten Sonnenschein. Der April ist einer dieser Monate wo es heute schneit, morgen frühlingshaft warm ist, dann regnet und hagelt nur um wieder schön zu werden.
Dieser April ist allerdings ein echtes Arsch!och, so kalt und verregnet wie er war, sogar fast 20cm Schnee hatten wir nochmal (nachdem schon im März die Frühblüher eingeschneit waren).
Tatsächlich sind in der "schrecklichen Dürre" schon die Kübelpflanzen ersoffen, Boden wurde weggespült und es wird nichts bestäubt weil nichtmal die Hummeln, die nicht ertrunken sind über Winter durch das Mistwetter fliegen wollen. Dafür fließt das achso geschwundene Grundwasser durch diverse Keller, sind inzwischen bei 150% angekommen -.-
Nur das diese Häuser da schon seit 200 Jahren stehen, ohne Wasser im Keller und in den Wänden.
Besonders das eine hat Fundamente aus dem 13. Jh. und ist das allererste mal seit menschendedenken so nass, das es Probleme macht. Ja, es ist mal abgebrannt, 16irgendwas und ja, irgendwann um 1650 rum hat eine Flut den Stall weggerissen aber das das Grundwasser hochgekrochen kommt bis ins Schlafzimmer hatte man zumindest in den letzten 4-5 Generationen nicht. Da laufen Tag und Nacht die Pumpen und der Keller ist eine Zisterne geworden.
Dann hat sich zweifellos die Wasserführung in der Gegend verändert, der Hauptgrund für solche Veränderungen sind Baumaßnahmen, wenn mehr Boden ringsum versiegelt wurde (durch Bebauung) oder zahlreiche Neubauten tiefe Kellerwannen erhalten haben, die das Grundwasser beeinflussen. Außerdem natürlich auch Abholzungen in der Gegend, Baumwurzeln halten Wasser fest.
Der Wald drüber wurde komplett gerodet, obwohl er noch grün war. Man wollte wohl schneller sein als der Borkenkäfer und jetzt liegen die Stämme seit 6 Jahren da und modern langsam. Auch der Buchenwald noch dahinter wurde auch kolmplett plattgelegt, da wächst jetzt Mais für "Biosprit" -.-
Was der Wald so alles getan hat fällt erst auf wo er fehlt, ist halt so.
Dann weißt Du ja, wo die Rechnung für die Kellerentwässerung und andere Schäden hingehen muß. Der Verursacher muß blechen.
Das Wetter war immer schon wechselhaft, auch früher.
Es gab Monate, auch den April, die waren schön, mild und eben frühlingshaft.
und es gab Monate, da hat es nur geregnet. Sogar im Sommer, wo es doch warm und trocken sein sollte.
Das Gehirn speichert meist nur die schönen zeten ab, aber ich habe auch andere Erinnerungen.
Meine Grpßmutter hatte Ende März Geburtstag, also kurz vor dem April, und in manchen Jahren war Frühlingswetter, in manchen Jahren haben mein Bruder und ich die Ostereier im Schnee gesucht Oma hatte oft um Ostern herum Geburtztag.
Und das alles ist mind 60/65 Jahre her.
Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber in meiner Erinnerung war April immer eher mieses Wetter. "April, April, der macht was er will."
Wir haben als Kinder immer gehofft, zu Ostern draußen Eier suchen gehen zu können - aber meist war es zu nass und kalt. Oft lagen sogar noch Reste von Schnee in den Ecken, wo die Sonne nicht hin kam ...
In früheren Zeiten, als es um diese Zeit noch etliche Grade kälter war, wäre dieses ganze Wasser erst mal als Schnee runtergekommen, und wäre dann später bei der Schneeschmelze durch die Keller geflossen. Also wer seinen Keller nicht absichern kann hat so oder so Pech gehabt.