Warum hat Deutschland so ein schlechtes Schulsystem?
13 Antworten
Also ich denke, dass man mehr in die Gebäude und Infrastruktur investieren sollte. Das diesbezügliche Problem hängt meist an dem oft mageren Geldbeutel der Gemeinden und Städte. Ich kann das völlig nachvollziehen, wenn man sich über schmutzige und zerfallende Schulen aufregt. Das sollte in einem ansonsten ziemlich reichen Land wie Deutschland nicht sein.
Andererseits finde ich das (abstrakte) "System" (abgesehen von den Gebäuden) als solches eher mittelmäßig als wirklich schlecht. Und als ich noch zur Schule ging, fand ich es nicht schlecht, sondern eher gut, ich bin allerdings schon lange aus der Schule draußen, mir fehlt auch der Bezug dazu, da ich keine schulpflichtigen Kinder habe.
Die Schule ist ja kein McDonald's, wo "Bildung" serviert wird und die Schüler es nur noch konsumieren müssen. Bildung hängt auch davon ab, welches Interesse die Schüler selber mitbringen. Bildung ohne eigenes Engagement kann nicht funktionieren, denn Bildung ist was anderes als der Konsum von Inhalten.
Insofern hängt der Bildungserfolg auch mit der Erziehung und dem Elternhaus zusammen. Alle drei Parteien (Eltern, Schüler, Lehrer) müssen zusammenwirken. Sobald eines der drei Elemente mangels Engagement ausfällt, funktioniert es nicht gut. Ein super Schulsystem ist sicher gut, nur wird auch das nur dann funktionieren, wenn das Engagement und Interesse seitens der Schüler hinzukommt. Fehlt das, wird es immer schwer.
Die frühe Trennung auf verschiedene Schulen, Mitreden von Eltern bei Übergang in die Sek.I, das wenige Fördern und große Klassen sowie große Heterogenität sorgen für ein auseinandergehen der Leitung und für soziale Ubgleichheiten. Statistisch gesehen müssen Schüler:Innen aus höheren Schichten weniger gute Leistungen erbringen für eine Gymnasialempfehlung als Kinder der unteren Schichten. Dazu sorgt die Lehrmittelfreiheit dafür, dass Familien oft selbst Arbeitshefte und Verbrauchsgegenstände zahlen müssen. Da können Schüler:Innen aus niederen Schichten ebenfalls benachteiligt werden.
Was wir brauchen sind inklusive Regelschulen bis zur 10. Klasse und mehr selbstgesteuertes Lernen anstatt Frontalunterricht
Weil in den letzten 40 Jahren auch daran gespart wurde.
Die heute arbeitende Generation fährt lieber 3-mal im Jahr in Urlaub, statt in die Ausbildung der nächsten Generationen zu investieren.
Es hat eine ganze Menge unterschiedliche Schulsysteme.
Das Problem sind m.E. routinemäßig den Lehrerbedarf schlechter schätzen, als er offensichtlich ist.
Besonders im Bereich der Grundschulen sparen, obwohl gerade dort sehr viele Entscheidungen fallen
Die Folgen des Schulausfalls in Coronazeiten haben sich für die schon ohnehin Benachteiligten ganz besonders ausgewirkt.
Darauf habe ich seit vielen Jahren immer wieder hingewiesen. - Freilich stimmt es nicht ganz exakt, denn zum einen gibt es eine Kindersterblichkeit und zum anderen kommt es aufgrund von Migration und Familienzusammenführungen in Krisensituationen wie dem z.B. syrischen Bürgerkrieg und dem Ukrainekrieg gelegentlich zu einem starken so nicht vorhersehbaren Anstieg der Schülerzahlen. (Zur Krise kommt es freilich nur dann, wenn schon zuvor ein latenter Lehrermangel bestanden hat, den die Finanzminister den Kultusministern aufzudrücken pflegen.)
So Schlecht ist es auch nicht.
Aber es wurd nie Reformiert bzw. Modernisiert.
Deutschland hat zuviele Schulsysteme.
Nen Gymnasium , macht für die besseren Schüler sinn.
Realschule /Hauptschule Könnte man Theoretisch auch zusammen packen bzw. zum Gesamtschul System. Wo leute ihren Real/Hauptschul abschluss machen können bzw. selbst noch die Option haben , um nen Abi zu machen. Nach der 10ten klasse.
Sonderschule auch.
Ich denke liegt unter anderen auch am Lehrermangel, das mans nicht reformeiren kann.
In Norwegen war das zb, da schulsystem ist besser als unseres.
Da habne die Weniger Schüler pro klasse bzw. jeder Schüler hat nen tablet.
Sowie kriegt dann aufgaben die für ihn Angepasst sind.
Hast auch wieder recht aber wie gesagt gibt Länder wie z.B Norwegen was du auch erwähnt hattest die es halt besser machen was das Schulsystem an geht
Spätestens nach der Geburt eine Kindes weiß der Staat, dass dieses 6 Jahre später als Schüler in die Schule kommen wird.