Was muss man im Schulsystem unbedingt Ändern?
Das aktuelle Schulsystem in Deutschland ist eindeutig veraltet und braucht eine Überarbeitung. Was muss eurer Meinung nach unbedingt geändert werden?
4 Antworten
Mehr Schulfächer, die auf das wirkliche Erwachsenenleben hinarbeiten. Mehr Aufklärung, egal, in welchem Bereich. Weniger alte Bücher lesen und ewig zerreden, sondern mehr zukunftsorientiert lernen. Mehr Möglichkeiten, sich auch später noch zu entscheiden, wo die (berufliche) Reise später mal hingeht. Ich fand es fatal, mich in der 7. Klasse schon entscheiden zu müssen, was ich später mal beruflich machen will, um dann den entsprechenden Schulzweig zu wählen. Mehr geschulte Aufmerksamkeit seitens der Lehrer gegenüber Kindern und Jugendlichen zu ihren privaten Problemen (Thema Mobbing und häusliche Probleme). Mehr Technik an den Schulen, mehr Instandsetzung, damit das Lernumfeld angenehm ist. Mehr Aufklärung darüber, warum es dumm ist, anderer Menschen Eigentum mutwillig zu zerstören (also auch mehr Umweltschutz und soziales Miteinander). Weniger zB schwere Mathematik, die später eh keiner braucht (dafür sollte es gesonderte Kurse geben, für die, die später mal in die Astrophysik oder Raumfahrt gehen wollen, aber für das wahre Leben muss niemand Wahrscheinlichkeitsberechnung lernen, sondern die Grundrechenarten und Prozentrechnen, finde ich). Mehr Angebote, um das eigene Ich zu stärken, Selbstverteidigung, Aufklärung etc. Und tatsächlich, so toll, wie ich Inklusion finde, finde ich es trotzdem unpassend, denn dem Inkludierten macht es vielleicht mehr Druck, während es die "normalen" Schüler aufhält, sich immer am Schwächsten zu orientieren. Mehr Klassen oder Extrakurse für nicht-deutschsprachige Kinder und Jugendliche, damit auch hier die deutschsprachigen nicht durch das langsamere Tempo der nichtdeutschen Schüler aufgehalten werden. Mehr Aufklärung und Wertevermittlung an ausländische Schülerinnen und Schüler, wenn sie hier leben. Es gibt so viele Baustellen in unserem Schulsystem.....ich sehe das seit Jahren und fand es schon vor 40 Jahren, als ich die Schule besucht habe, oft am wahren Leben vorbei und als mein Sohn vor 15 Jahren die Schule besucht hat, war es nicht anders und immer noch veraltet (oder noch mehr) und an allen Ecken und Kanten nicht dem wahren Leben entsprechend, sondern nur Schema F, wie jedes Jahr, ohne großen Wandel.
Danke für den Ausführlichen Beitrag. Ich kann dir in deinen Punkten nur Zustimmen.
Mein größtes Problem mit dem Schulsystem, schon als Schüler, ist die gleiche Entwicklung aller Schüle über alle Fächer.
Bist du zu gut wirst du ausgebremst bist du zu schlecht bleibst du auf der Strecke, Ich verstehe das man nicht nur lernen kann was man will und was man gut kann sondern eine gute Basis braucht. Aber warum nicht dort fördern wo man stark ist und dort unterstützen man schwach ist?
Das würde aber bedeuten das man die Klassen aufbrechen muss und das man Kinder in den einzelnen Fächern unterschiedlich schnell entwickelt. Wie Granulan das dann auch wieder sein muss ist ein Thema zur Diskussion.
Ich weiß nicht wie das aktuell so an Schulen ist aber ein Mittagsangebot bzw. mehr Mittagsangebot mit verschiedenen Aktivitäten fände ich extrem gut. Von Sport über Kunst bis hin zu einfacher Betreuung. Das es im besonderen Famillien mit weniger finanziellen Polster die Möglichkeit gibt dem Kind auch neben der Schule ein breiteres Angebot zu bieten. Auch hab ich kein Problem damit wenn ein gewisser Grad an solchen Aktivitäten zum pflichtprogramm gehören würde. Natürlich nach eigener Wahl.
Wie der Stand da akuell ist weiß ich nicht aber Digitale Bildung finde ich extrem wichtig da es eben ein Zentralre bestandteil der Lebenswelt der meisten Menschen ist auch in Richtung gesundheit sollte man mehr tun denke ich.
Separate Klassen für Zuwanderer, sonst wird das Bildungsniveau noch weiter sinken.
Das begründe ich jetzt mal aus meiner Sicht: Wenn du ein Reitpferd mit einem Kutschpferd zusammen an den Start stellst und von beiden dasselbe erwartest, wer wird dann wohl gewinnen? Was macht das mit dem Kutschpferd? Druck. Was macht das für das Reitpferd? Es ist keine Herausforderung, sondern langweilig. Sorry für den Vergleich, aber der fiel mir sofort ein. Kinder und Jugendliche, die erst mal mühsam die Grundlagen unserer Sprache lernen müssen (und nicht alle fangen ja in der 1. Klasse an, sondern oft erst später), halten diejenigen auf, die schon unsere Sprache sprechen. Die Lehrer müssen sich also an den Schwächsten orientieren, was Kenntnisse und Bildungsstand angeht. Sich an den Schwächsten zu orientieren gibt also auch ein gewisses Tempo vor, in dem in einem Schuljahr der Stoff durchgenommen werden kann. Steckt man, wie das aktuell ist, alle in eine Klasse, orientiert sich das Tempo also an denen, die Förderung brauchen und die, die schon deutsch können, werden nicht gefordert und müssen das langsamere Tempo akzeptieren. Somit fehlt ihnen von Klasse zu Klasse das, was man früher in einem viel schnelleren Tempo lernen konnte. Ich sehe das genauso: Zuwanderer, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, gehören für mich auch in separate Förderklassen. Was nicht bedeutet, dass man sie von den anderen Schülern fernhält, denn es gibt Fächer, da passen unterschiedliche Kulturen durchaus zusammen (Kunst, Sport etc.).
Das ist eine Anständige und Nachvollziehbare Begründung :). Der vergleich ist etwas seltsam. Der ursprüngliche Kommentar wirkte sehr Fremdenfeindlich auf mich.
Sorry, ich finde gerade wichtig, dass Zuwanderer gesonderte Förderung verdient haben. Fremdenfeindlich sollte das auf keinen Fall rüberkommen ;-) wer hier was werden will, hat verdient, dass er eine gute Schulbildung bekommt, abgestimmt aber auf gesonderte Sprachförderung, um den Rest auch verstehen zu können.
Das hat man an deinem Beitrag gemerkt und ich kann mich dem nur anschließen jeder Sollte entsprechend seiner Kenntnisse und seines aktuellen Wissensstandes individuell gefördert werden. Ich meine den Kommentar von Panamacity3 wenn ich von fremden hass rede.
Ich vermute, auch Panamacity3 hat es so gemeint wie ich, wenn auch wesentlich kürzer formuliert. Dazu muss sich er oder sie aber selber äußern. Ich kann nur vermuten :-)
Was genau haben die riesigen, bekannten Probleme mit Zuwanderern (teils Klassen mit über 90% Zuwandereranteil) (schon länger hier lebende Migranten habe damit nichts zu tun) mit Fremdenhass zu tun?
"Kinder mit Migrationshintergrund stellen an fast 1.000 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen die Mehrheit unter den Schülern. An mehr als 50 Einrichtungen liegt ihr Anteil sogar über 90 Prozent."
Was das für Auswirkungen auf das Bildungsniveau hat, dürfte selbst Dir klar sein.
Dann Formuliere das bitte so das das nicht missverstanden wird.
Sonst gehts dir gut? Wie ich was formuliere hast DU mir ganz sicher nicht vorzuschreiben!
Also doch Fremden hass hab Ichs mir doch gedacht :/
Albern, immer diese ausgelutschte Plattitüde, wenn es an Argumenten fehlt.... (Fremdenhass wird übrigens zusammengeschrieben)
Immer diese Verbesserungen wenn es an Argumenten mangelt kennt man ja von Rechts ganz gut.
Die verbrecherische Lehrerausbildung zum Gehorchbeamten durch die SS (Studienseminare).
Warum das? kannst du das Begründen?