Warum hat Allah das Tragen eines Kopftuches vorgeschrieben?

5 Antworten

Weil es im Koran befohlen wird in Sura An-Nur (24:31) und in anderen Versen auch.

وَقُل لِّلْمُؤْمِنَـٰتِ يَغْضُضْنَ مِنْ أَبْصَـٰرِهِنَّ وَيَحْفَظْنَ فُرُوجَهُنَّ وَلَا يُبْدِينَ زِينَتَهُنَّ إِلَّا مَا ظَهَرَ مِنْهَا ۖ وَلْيَضْرِبْنَ بِخُمُرِهِنَّ عَلَىٰ جُيُوبِهِنَّ ۖ وَلَا يُبْدِينَ زِينَتَهُنَّ إِلَّا لِبُعُولَتِهِنَّ أَوْ ءَابَآئِهِنَّ أَوْ ءَابَآءِ بُعُولَتِهِنَّ أَوْ أَبْنَآئِهِنَّ أَوْ أَبْنَآءِ بُعُولَتِهِنَّ أَوْ إِخْوَٰنِهِنَّ أَوْ بَنِىٓ إِخْوَٰنِهِنَّ أَوْ بَنِىٓ أَخَوَٰتِهِنَّ أَوْ نِسَآئِهِنَّ أَوْ مَا مَلَكَتْ أَيْمَـٰنُهُنَّ أَوِ ٱلتَّـٰبِعِينَ غَيْرِ أُو۟لِى ٱلْإِرْبَةِ مِنَ ٱلرِّجَالِ أَوِ ٱلطِّفْلِ ٱلَّذِينَ لَمْ يَظْهَرُوا۟ عَلَىٰ عَوْرَٰتِ ٱلنِّسَآءِ ۖ وَلَا يَضْرِبْنَ بِأَرْجُلِهِنَّ لِيُعْلَمَ مَا يُخْفِينَ مِن زِينَتِهِنَّ ۚ وَتُوبُوٓا۟ إِلَى ٱللَّهِ جَمِيعًا أَيُّهَ ٱلْمُؤْمِنُونَ لَعَلَّكُمْ تُفْلِحُونَ (٣١)

Bedeutung:

Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihren Schmuck nicht zur Schau tragen sollen - bis auf das, was davon sichtbar sein darf, und dass sie ihre Tücher um ihre Kleidungsausschnitte schlagen und ihren Schmuck vor niemand (anderem) enthüllen sollen als vor ihren Gatten oder Vätern oder den Vätern ihrer Gatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Gatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die sie von Rechts wegen besitzen, oder solchen von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb mehr haben, und den Kindern, die der Blöße der Frauen keine Beachtung schenken. Und sie sollen ihre Füße nicht so (auf den Boden) stampfen, daß bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verbergen. Und wendet euch allesamt reumütig Allah zu, o ihr Gläubigen, auf daß ihr erfolgreich sein möget. [24:31]

Die Gründe dafür sind folgendes:

  • Allahs swt. Befehle zu gehorchen. (اتباع أوامر الله -تعالى- وتطبيق أحكامه)
  • Als Schutz vor schlechten Männern für die Frau. (صيانةً للمرأة وحفظًا لها من أذى الفاسقين)
  • Als Reinigung für das Herz. (طهارة القلوب)
  • Als Zeichen guter Sitten ist. (الحجاب دلالة على مكارم الأخلاق)
  • Als Reparatur für das Scheinbare.(الحجاب إصلاح للظاهر) Die Rechtschaffenheit und Redlichkeit einer Frau spiegelt sich zweifellos in ihrer Kleidung wider.
Dafur 
Fragesteller
 27.06.2023, 13:59

WO steht da "Kopftuch"?

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Dafur 
Fragesteller
 27.06.2023, 14:46
@verreisterNutzer
Dafür braucht man nur Verstand.

Warum liest du dann hinein, was da nicht steht?

Dafür gebrauchst du seinen Verstand?

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StanleyDE  27.06.2023, 15:19
@Dafur

Dafur, wieder schlechte Laune? Arbeit zu stressig? Du hast deine Antwort bekommen, hör auf mich deinen Provokationen

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Dafur 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:02

Danke für diese Information über sie Sicht des Islam.

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...weil es im Koran von Gott befohlen wurde. Wenn wir aber nach dem Sinn fragen, könnten uns folgende Aspekte weiterhelfen.

Religiöse Aspekte:

Der Muslim sollte auch bezüglich seiner Kleidung auf Bescheidenheit Wert legen, und der Mensch sollte nicht als bloßes Objekt der Begierde betrachtet werden. Deshalb gibt es im Islam sowohl für Männer als auch für Frauen Bekleidungsvorschriften. Die Kleidung darf weder zu dünn sein, noch zu eng anliegen, damit die Körperformen nicht sichtbar werden. Die Bekleidung des Mannes muss mindestens den Bereich vom Nabel bis zum Knie bedecken. Bei der Frau muss die Kleidung ihren ganzen Körper, außer ihrem Gesicht und ihre Hände, bedecken. Die Verschleierung des Gesichts ist nicht vorgeschrieben. Das Kopftuch der muslimischen Frau ist Teil ihrer gesamten Kleidung, die bestimmten Vorschriften unterliegt.

Muslime sollten grundsätzlich Kleidung tragen, die den Körper in der Weise bedeckt, dass die Figur nicht sichtbar wird, um das Interesse des anderen Geschlechts nicht auf sich zu lenken. Deshalb sollte die Kleidung wie oben erwähnt, weder zu eng anliegen, noch durchscheinend sein. Da die Haare bzw. Frisur der Frau eine sehr wichtige Rolle für ihr Aussehen spielen und auch eine gewisse Anziehung ausüben können, gilt für Frauen zusätzlich, dass sie ein Kopftuch tragen sollen. Grundlage für diese Regelungen ist die Koranstelle 24:31, sowie ein Ausspruch des Propheten Mohammed, nachdem von einer Frau nichts außer Gesicht und Hände zu sehen sein sollen. Die obigen Bekleidungsvorschriften gelten in Anwesenheit fremder Männer, das heißt von Männern, mit denen die Frau theoretisch eine Ehe eingehen könnte. Innerhalb der Familie, einem Teil der Verwandtschaft und unter Frauen kann die muslimische Frau sich auch ohne Kopftuch zeigen. Die betreffenden Personen werden in der obengenannten Koranstelle einzeln aufgezählt. Im Alter kann die Frau ihr Kopftuch ablegen (Koran 24:60). Da sie jedoch auch eine Vorbildfunktion für Jüngere hat, ist es besser für sie, sich weiterhin den islamischen Regeln entsprechend zu bedecken. Muslimische Mädchen kleiden sich, wenn die weiblichen Körperformen sichtbar werden, etwa mit Beginn der Pubertät, in der oben beschriebenen Art und Weise.

Wirtschaftliche Aspekte:

Nicht jeder Mensch kann sich die gleiche Kleidung leisten. Eine marokkanische Frau sagte einmal, dass sich viele Musliminnen in ihrem Land deswegen gleich kleinen würden, damit ärmere Frauen keinen Neid bekämen.

Man sollte deshalb auch an andere denken, wenn man sich schöne Sachen anzieht. Somit ist die Verschleierung ein Symbol des Respekts.

hten. Vor der Zeit der Offenbarung des Koran hatten die Frauen in der Gesellschaft kaum Rechte.

verreisterNutzer  23.05.2023, 09:27

Kulturelle Aspekte:

Menschen tragen in heißen und staubigen Zonen Kleidung, die sie vor Hitze und Staub schützt. Das Tragen von Kopfbedeckungen beschränkt sich demnach nicht nur auf eine religiöse Überzeugung, sondern ist unabhängig vom Glauben ein kulturelles Merkmal, dass in vielen Gesellschaften unsere Erde zu beobachten ist. Es ist also zugleich ein physischer Schutz.

Gesellschaftliche Aspekte:

Alle Menschen haben in der Gesellschaft, in der sie leben, Rechte und Pflichten. Vor der Zeit der Offenbarung des Koran hatten die Frauen in der Gesellschaft kaum Rechte.

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verreisterNutzer  23.05.2023, 09:34
@verreisterNutzer

Z.b. durften Sklaven und Prostituierte keine Kopfbedeckung tragen, obwohl dies im arabischen Kulturkreis üblich war, damit man sie als rechtlose Frauen von den anderen unterscheiden konnte. Als diese Frauen aber den Islam annahmen und zur Gesellschaft der Muslime gehörten, hatten sie erstens Rechte und zweitens waren sie frei. Muslim sein, bedeutet schließlich, gottergeben zu sein. Somit wurde die Kopfbedeckung zum Symbol der Befreiung aus der Sklaverei und der Prostitution, aber auch wieder zum Symbol für den Schutz durch die muslimische Gemeinschaft. Wenn man jetzt behauptet, es gäbe keine Prostitution oder Sklaverei, dann ist dies nicht korrekt. Dass es Prostitution gibt, streitet niemand ab.

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verreisterNutzer  23.05.2023, 09:39
@verreisterNutzer

Wir Muslime finden es schrecklich, wenn Frauen in der Werbung, in den Fernsehshows, in den Geschäften oder Filmen zur Schau gestellt werden. Die Stellung der Frau wird damit erniedrigt, denn eine Frau ist im Islam sehr wertvoll. Etwas wirklich Wertvolles aber kann man für Geld nicht kaufen. Wenn dies im Westen trotzdem geschieht, dann ist das für uns Muslime eine Art von moderner Sklaverei. Das Kopftuch symbolisiert hier Befreiung aus der Sklaverei, Befreiung von Unterdrückung und Schutz der Menschenwürde.

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Schau hier:

Frauen müssen sich bedecken
Oft wird nach der Verschleierung der muslimischen Frauen gefragt. In der Anfangszeit des Islams, als Mohammed nur mit seiner ersten Frau in Mekka lebte, forderte er die muslimischen Frauen nicht auf, Schleier zu tragen. Nach der Übersiedlung nach Medina jedoch geschah etwas, was eine neue Offenbarung bezüglich der Frauen auslöste.
Mohammed begann, mehrere Frauen zu heiraten, und nach jeder seiner Hochzeiten pflegte er ein Festmahl zu geben. Nach dem Festmahl für Zainab bint Jahsh (von ihr wird später noch die Rede sein), blieben noch einige Leute in Mohammeds Haus, nachdem er selbst bereits gegangen war.
Am nächsten Tag machte einer der vertrautesten Anhänger Mohammeds folgenden Vorschlag:
Umar erzählte: Ich sagte: "O Gesandter Allahs! Gute und schlechte Menschen umgeben dich, und deshalb schlage ich vor, dass du den Müttern der Gläubigen (d. h. deinen Frauen) gebietest, Schleier zu tragen." Daraufhin offenbarte Allah die Verse des al-Hidjab.
Noch am selben Tag empfing Mohammed vom Engel Gabriel die Offenbarung, dass Frauen Schleier tragen sollten.
Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Sure 33,59; siehe auch Vers 33 und Sure 24,31.58ff.
So begannen die Frauen, sich zu verschleiern. Mohammeds zweite Frau Aischa schilderte, wie die Frauen diese neue Offenbarung befolgten:
Aischa pflegte zu sagen: "Als (der Vers): "Sie sollen sich ihr Gewand über ihren Hals und ihre Brüste ziehen" offenbart wurde, schnitten (die Frauen) ihre Hüfttücher an den Rändern ab und bedeckten ihre Gesichter mit den abgeschnittenen Stücken."
Mohammeds Absicht im Blick auf den Hidjab (Schleier) war also klar, und die muslimischen Frauen bedeckten ihre Gesichter. Heutige konservative Muslime befolgen den Koran buchstäblich, und auch ihre Frauen bedecken ihre Gesichter. Liberale Musliminnen tragen statt einer völligen Verschleierung moderne, aber sittsame Kleidung.

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 202-203.

Dafur 
Fragesteller
 27.06.2023, 13:07

sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. 24:59

Wörtlich: etwas von ihrem Kleid herunterziehen (über die Brust). Nicht: hochziehen.

Gleiches in 33:59: (Stoff) über ihren Körper ziehen

Ich sehe keinen belastbaren Beleg für den Kopftuchzwang noch die Verschleierung.

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BelfastChild  27.06.2023, 13:12
@Dafur

Das sehen viele anders, auch wegen der Überlieferung. Das Tragen des Niqab wird nicht als verpflichtend angesehen, jedoch als lohnend gewürdigt.

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Wie kann Allah bloß, die minderwertigen Frauen von unten bis oben mit Textil beschmücken wollen, und das in einer Zeit, wo Textil ein Zeichen von Reichtum war und viel Geld kostete, obwohl den Frauen doch keine Rechte zustand, und knapp über den Status Sklave stand.

Wie kann er nur behaupten, dass Frauen das Recht auf Eigentum hatten? In einer Zeit, in der Frauen kaum Besitztümer hatten und ihr Eigentum normalerweise von ihren männlichen Verwandten kontrolliert wurde. Das ist doch völlig undenkbar!

Und wie kann er nur sagen, dass Frauen das Recht auf Scheidung hatten? Damals wurden Frauen oft als Eigentum ihrer Ehemänner betrachtet und hatten praktisch keine Möglichkeit, sich von ihnen zu trennen. Das war einfach undenkbar!

Oh, und jetzt will er uns glauben machen, dass Frauen Anspruch auf eine Mitgift hatten? In einer Zeit, in der Frauen als Ware betrachtet wurden und ihre Ehen oft als finanzieller Austausch zwischen Familien arrangiert wurden. Wie kann man nur so etwas behaupten?

Und jetzt behauptet er auch noch, dass Frauen als Zeuginnen vor Gericht anerkannt wurden? Damals wurden Frauen oft nicht als glaubwürdige Zeuginnen angesehen und ihre Aussagen hatten wenig Gewicht vor Gericht. Das war schlicht und einfach die Realität!

Und zu guter Letzt behauptet er auch noch, dass Frauen das Recht auf Bildung hatten. Welche Bildung bitte, braucht die halbnackte Frau in den Gassen? Damals hatten Frauen kaum Zugang zu Bildungsmöglichkeiten und ihr Hauptzweck wurde oft auf die Erfüllung von Familienpflichten beschränkt. Wie kann man nur so etwas behaupten, wenn man die damalige Realität kennt?

Astaghfirullah