Warum haben Lehrer kein Verständnis, wenn Schüler spicken ( Spickzettel )?

19 Antworten

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Selbst gesprickt zu haben impliziert nicht das darauf keine Strafe stand.

Wieso man kein Auge zudrücken kann/darf/soll: Leistung muss bewertet werden. Es bringt dir nichts wenn Lehrer A die ganze Zeit beide Augen verschließt, gute Noten nach Hause geschleppt werden und dann beim Wechsel des Lehrers oder der Schule plötzlich die Noten abfallen.

Es ist erstaunlich, wieviele ehrenwerte Antworten ehrenwerter Mitmenschen Du bekommen hast!!!  Wir leben doch in einer braven Welt, ind er es nur so wimmelt von Moralaposteln!

1. Aber im Ernst: wer seine "Spickzettel" - es gibt ja mittlerweile auch ganz andere Methoden!!! - optimal vorbereitet, der bereitet sich optimal auf die Inhalte der Klassenarbeit vor! Denn ein Spickzettel ist ja kein "Spickbuch", sondern muss eine ganz knappe,  konzentrierte Auswahl des Wichtigsten enthalten, was man glaubt, bei der Lösung der Aufgaben zu benötigen. Und wer das aus der Menge des gesamten Stoffes herausfiltert, der hat es auch im Kopf! Daher: gute Spickvorbereitung ist die beste Vorbereitung auf eine Klassenarbeit.

2. Aber: Da Spicken nicht erlaubt ist, muss man auch intelligent genug sein, um sich nicht erwischen zu lassen. Wird man erwischt, muss man die Konsequenzen ertragen. Also: clever sein! Und vorsichtig! Gelingt es nicht, den Spickzettel zu benutzen, dann reicht aber vielleicht schon aus, was oben unter 1. gesagt wurde.


Richtig! Tipp Nr. 1 in der Vorbereitung auf Klassenarbeiten: Schreibt Spickzettel - aber nutzt sie nicht.

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Habe genau das erlebt - habe mir einen Spickzettel gemacht und bräuchte ihn dann nicht. Deshalb empfahl ich meinen Kindern, sich auch einen Spickzettel zu machen, ihn aber zuhause zu lassen. Kopf ist gross genug, passt einiges rein!😁

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Verständnis mögen sie ja durchaus haben, aber es ist schlichtweg verboten und deswegen kann der Lehrer es nicht erlauben, ist ja auch unfair gegenüber den anderen.

Ich hatte mal einen Lehrer in der Ausbildung, der meinte, dass wir gerne spicken dürfen - aber nur so, dass er es nicht mitbekommt oder so, dass er den Spickzettel nicht versteht.

Lehrer haben dafür durchaus "Verständnis", insofern sie verstehen, warum manche Schüler das tun.

Warum hast du kein Verständnis dafür, dass ein solcher Betrugsversuch zu verurteilen ist?

Es geht darum, bei Prüfungen die Leistungen eines Schülers abzufragen, also das anwendungsbereite Wissen und Können und nicht die Inhalte von Spickzetteln.

Der Betrug mag einen unaufmerksamen Lehrer täuschen und zu ungerechtfertigt guten Noten führen, aber irgendwann kommt im Leben der Moment, wo du zeigen musst, dass du es kannst. Und das Versagen kann dich deinen Job und dein höheres Einkommen kosten und ggf. anderen Menschen schaden.

Ich bin nicht persönlich beleidigt, wenn ich einen Schüler mit einem Spickzettel erwische (was relativ selten ist). Ich habe zwar vielleicht Verständnis, aber trotzdem muss ich den Spickversuch ahnden. Beide Seiten kennen die Spielregeln vorher.
Was glaubst du, was passieren würde, wenn man es durchgehen ließe? Das nächste Mal hätte nicht einer einen Spickzettel sondern zehn. Man kann es ja mal versuchen ... ;-))

du bist lehrerin??????? hahahahahha wers glaubt

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@nederal

Was hat dich denn daran zweifeln lassen?

Ich habe 38 Jahre Englisch und Französisch unterrichtet. Seit gut einem Jahr bin ich im Ruhestand.

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