Warum glauben noch so viele,dass wir das 1,5°C Ziel schaffen?

Eisenklinge  16.01.2023, 15:17

Ist das wichtig?

Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 15:19

Ääääääääääh ja hast du fich schon mal 1 Minute lang mit dem Klimawandel beschäftigt?

10 Antworten

Ich bin Klimaaktivist der ersten Stunde.

Das 1,5 Ziel ist nicht realisitsch.

Grund sind unter anderem auch die Permafrostgebiete die immer mehr auftauen und auch die Eisflächen die zurückgehen und das Sonnenlicht nicht mehr reflektieren und ...

Aber Klimawandel ist auch ein sehr langsamer Prozess. Die Forscher und Medien überschlagen sich förmlich mit neuen Horrormeldungen und Prognosen wie alles schlimmer wird ...

ABER - tatsächlich handelt es sich fast immer um FAKE Meldungen.

Ich beobachte seid 41 Jahren Umwelt und Klimaereignisse - Meldungen in der Presse aber auch was wirklich passiert ist.

  • Sandoz Chemieunfall versuchte den Rhein - Selbst in 100 Jahren wird es keine Fische im rhein mehr geben. Das ist gerade mal 20 Jahre her.
  • Waldsterben: in 10 Jahren wird es in Deutschland keine Bäume mehr geben.
  • Prognosen zum Ozonloch waren ähnlich verheerend.
  • 1978 hieß es zum Klimawandel in 2020 ist Deutschland eine Wüste
  • heute heißt es 2035 ist die Arktis eisfrei
  • usw.

Das sind alles Fake-News von teils sehr prominenten Forschern die gezielt übertrieben werden.

Warum ist das so - warum übertreiben renomierte Forscher?

Die Presse braucht Schlagzeilen, welche die Umsatzzahlen ankurbeln. Je verheerender die Meldung desto höher der Absatz.

Forscher brauchen Veröffentlichungen, damit sie anerkannt werden und damit sie Forschungsgelder erhalten.

Daher versuchen Forscher Argumente zu finden, die ihre Fake Meldung beweisen anstatt realistische Daten zu ermitteln.

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Nehmen wir das aktuelle Horrormärchen: Die Antarktis ist bis 2035 eisfrei.

Natürlich wissen die Forscher, dass dies nicht wirklich möglich ist. Sie bedienen sich damit einem Definitions Trick:

unter eisfrei versteht man:

"„Eisfrei“ wird dabei in der Regel definiert als eine Meereisausdehnung von unter 1 Mio. km2, gemessen im September (Jahresminimum)"

Dann geben die Forscher noch an, dass die Arktis im Sommer im Jahr xxxxx eisfrei ist. Wobei im Sommer natürlich immer weniger Eis an der Arktis ist wie im Winter. Die Definition geht daher von September aus.

Mittels solcher Tricks können Forscher ihre unhaltbaren Theorien "beweisen".

s. dazu auch

https://www.nxt.statista.com/insights/data-science_eisfreie-arktis


Kaminofenheizer  17.01.2023, 22:45

Klimagate

wir befinden uns in einem Interglacial, (oder auch in einer ausklingenden Eiszeit) natürlich wird es wärmer. Wärme ist gut für den Menschen. Das liegt aber nicht am CO².

im IPCC com chaotischen munique steht ganz am Ende auf Seite 774 folgendes: Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten nicht linearen Systemen. Deshalb ist eine langfristige Voraussage des Systems Klima nicht möglich.

Ein nun schon älterer Bericht;

In diesem Monat [November 2019] jährt sich zum 10. Mal „Klimagate“ – also das Bekanntwerden Tausender E-Mails von Klimawissenschaftlern, die konspirativ zusammengearbeitet haben (und das nach wie vor tun), um den Eindruck einer vom Menschen verursachten Klimakrise zu erwecken. Diese befindet sich bereits in ihrem Kopf und in Computermodellen, nicht aber in der realen Welt. Der Skandal hätte eigentlich den Klima-Katastrophismus beenden müssen – hat er aber nicht. Stattdessen wurde er [der Skandal] höchst eifrig von Politikern, Wissenschaftlern, Aktivisten und Kapitalisten-Spießgesellen unter den Teppich gekehrt, konnten diese Herrschaften doch Billionen Dollar aus den Übertreibungen und Falschheiten für sich selbst locker machen – wobei sie sich selbst auch noch von den Schäden ausnahmen, die sie anderen Menschen zufügten. usw. usw. usw.

"Hockeyschläger"-Autor fällt um - Klimaschau 139

https://youtu.be/PO9uYVDfbYQ

Geheime Tonaufnahmen vom Weltklimagipfel | DER SPIEGEL

https://youtu.be/qEDxB36Up1I 

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Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man. Aber ich bin inzwischen aus skeptisch, ob die Ziele noch erreicht werden können. Selbst mit schön gerechneten Zahlen erreichen wir die selbst gesteckten Ziele nicht.

Ich denke nicht, dass das so viele glauben. Aber wenn man jetzt sagt "Schaffen wir eh nicht, ist eh alles egal." Dann werden die Bemühungen dadurch sicher nicht mehr sondern weniger.

Das Klima verändert sich sowieso ständig (siehe Eiszeit). Wir Menschen tragen sicher zur Veränderung des Klimas bei, das will ich überhaupt nicht bestreiten. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir in der Zukunft Lösungen finden werden, um den Menschenverursachten Teil wieder auszugleichen.


Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 15:26

Du bist zu optimistisch.Jede Technologie wird zu spät kommen.

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guteantwort626  16.01.2023, 15:29
@Madamefumet

Diese Technologien gibt es bereits schon, nennt sich DAC und CCS. Sind leider nur noch zu teuer, aber in den kommenden Jahren könnte das (vielleicht auch durch neue, einfachere Verfahren) günstiger werden.

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Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 15:34
@guteantwort626

DAC funktioniert vom physikalischen Grunprinzip her schon nicht ,da brauchen wir nicht warten .

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Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 15:36
@guteantwort626

Es ist zu ineffektiv wohin mit dem CO2 CO2 ist reaktionsarm und irgendwo muss es bleiben.Würde das im ganz großen Stil schon weötweit gemacht werden !!!!!!

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guteantwort626  16.01.2023, 15:40
@Madamefumet

Beleg? Das CO2 könnte man in den Boden pumpen oder als Treibstoff verwenden.

PS: Mehrere Ausrufezeichen erhöhen die Glaubwürdigkeit nicht wirklich...

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MrRayman  16.01.2023, 16:05
@guteantwort626

Vielleicht mal anders: Wir wendeln C in CO2 um und nutzen die Energie. C lässt sich wunderbar und volumeneffizient lagern, ganz im Gegenteil zu Gas, insbesondere CO2. Wie man die riesigen CO2-Mengen speichern soll, erschleißt sich mit nicht.

CO2 in etwas anderes umwandeln (z.B. Kohlenwasserstoffe, reines C) erfordert die Energie, die freigeworden ist, als man sie verbrannt hat. Dazu kommen noch Verluste (mindestens 50% von chemischer Energie hin zu elektrischer Energie). Ganz zu schweigen, dass man das CO2 erstmal aus der Luft filtern muss: Auch ein wirklich anspruchsvoller Prozess, gerade dadurch, dass es ein Spurengas ist.

Ich stimme Madamefumet zu: DAC ist vermutlich eher ein Strohmal, an den man sich festklammert. Im großen Stil gibt es Probleme, die vielleicht gar nicht lösbar sind. Wie gut sich das Verfahren skalieren lässt, ist auch noch mal eine Frage.

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Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 16:51
@MrRayman

Zummal wir hier von Billionen Tonnen überschüssiges CO2 sprechen,dass aus der gesamten Erdatmosphäre entzogen werden muss .

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guteantwort626  16.01.2023, 16:52
@MrRayman

Ich habe auch nie gesagt, dass das heute bereits in einem sinnvollen Maßstab möglich ist. Man könnte die notwendige Energie durch erneuerbare Energiequellen oder andere z.B. Kernfusion aufbringen. CO2 müsste man gar nicht in so großen Mengen speichern, sondern könnte es direkt als Treibstoff z.B. für Autos verwenden. Man kann CO2 auch wieder in Kohlenstoff umwandeln, aber diese Technik steht genauso wie die anderen auch noch am Anfang. In 50-100 Jahren könnte ich mir aber gut vorstellen, dass so etwas möglich und gängige Praxis ist.

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MrRayman  16.01.2023, 18:25
@guteantwort626
CO2 müsste man gar nicht in so großen Mengen speichern, sondern könnte es direkt als Treibstoff z.B. für Autos verwenden

Ich glaube du hast etwas Grundlegendes nicht verstanden: Ja, man kann Treibstoffe herstellen. Wenn man diese verbrennt, wandeln sie sich aber wieder in CO2 um.

50-100 Jahre ist viel zu spät für uns. Es geht im Moment um die nächsten 20 Jahre. Zudem darf man nicht damit rechnen, dass Fusion in einen großen Maßstab bereits in 50 Jahren umsetzbar ist. Das ist optimistisch. Immerhin sind die großen Versuchsreaktoren noch Baustellen. Und selbst nach der Zündung der Fusion gibt es unterschiedliche Phasen. Wir werden sehen. Wann und ob(!) es kommerzielle Fusion überhaupt geben wird. Wir sind immerhin noch in der Grundlagenforschung.

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guteantwort626  16.01.2023, 18:31
@MrRayman

Mir ist schon klar, dass bei der Verbrennung wieder CO2 entsteht. Aber eben kein neues. Würde man das CO2, dass dann "zu viel ist" in den Boden pumpen oder anderweitig "entsorgen", hätten wir das Problem größtenteils gelöst. Wieso sollten 50-100 Jahre zu spät sein? Die Welt geht (durch den Klimawandel) weder heute, morgen oder in 100 Jahren unter. Klar, wir werden in 300 Jahren vielleicht massig Probleme bekommen, wenn wir so weiter machen, aber in den nächsten 50 nicht.

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MrRayman  16.01.2023, 20:50
@guteantwort626
CO2, dass dann "zu viel ist" in den Boden pumpen

Gucke dir Mal das Volumen an CO2 am, dass man aus einer Tonne CO2 erzeugt. Selbst unter Druck ist es bedeutend größer als die Kohle/Öl/Gas wo es herkommt. Gucke dir doch mal das Speichervolumen der größten Gasspeicher an: Ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wieso sollten 50-100 Jahre zu spät sein?

Es gibt bestimmt Prozesse die irresersibel sind und den Klimawandel massiv verstärken ("Tipping Points") Das ist der Grund, warum man das 1,5 Grad Ziel so ausgefählt hat: Hier könnte man einige Tipping Points noch nicht ausgelöst haben. Ganz zu schweigen, dass der biologische Schaden dann bereits angerichtet ist. Ausgestorbene Arten oder Inversive Arten bekommen man nicht mehr ins oder aus dem Ökosystem. Das ist jetzt schon Problematisch: Plakativ ist die Tiegermücke, die nun bei uns Ebola übertragen kann. Weniger plakativ sind Schädlinge, die sich im Landwirtschaftlichen Bereich ausbreiten und für Ernteausfälle sorgen.

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guteantwort626  16.01.2023, 21:08
@MrRayman
Gucke dir Mal das Volumen an CO2 am, dass man aus einer Tonne CO2 erzeugt. Selbst unter Druck ist es bedeutend größer als die Kohle/Öl/Gas wo es herkommt. Gucke dir doch mal das Speichervolumen der größten Gasspeicher an: Ein Tropfen auf den heißen Stein.

Kann man CO2 nicht theoretisch wieder in Kohle umwandeln?

 Ausgestorbene Arten oder Inversive Arten bekommen man nicht mehr ins oder aus dem Ökosystem

Klar, aber es ist bis zu einem gewissen Grad auch normal, dass Arten aussterben und neue entstehen. Früher gab es auch noch Dinosaurier und verschiedene Menschenarten, die sind ausgestorben und da gab es noch keinen menschengemachten Klimawandel. Aber z.B. die Tigermücke geht doch auch wieder / stirbt aus, wenn es wieder kälter wird.

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin für Klimaschutz und sehe auch Handlungsbedarf, aber ob E-Autos, deren Herstellung und vor allem Akkus noch nicht sonderlich umweltfreundlich sind, das Problem lösen, wage ich zu bezweifeln.

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MrRayman  16.01.2023, 22:34
@guteantwort626
Kann man CO2 nicht theoretisch wieder in Kohle umwandeln?

Ehrlich Antwort: Keine Ahnung. Aber ich denke, dass man lieber ein Fluid haben möchte. Ganz davon abgesehen: Man braucht dafür riesige Mengen an Energie...unzwar mindestens die Energie die vorher beim Verbrennen frei geworden ist. Ehrlich gesagt kein wirkliches Konzept.

Klar, aber es ist bis zu einem gewissen Grad auch normal, dass Arten aussterben und neue entstehen.

Auch hier: Zeitskalen. Die Dinosaurier sind Jahrmillionen alt gewesen. Im Moment ist das ein Artensterben, dass nicht "normal" ist nämlich in die Richtung Massenausterben geht.

Ehrlich gesagt halte ich E-Autos auch für etwas, was in die komplett falsche Richtung geht. Züge fahren schon seit quasi immer mit Strom: Schnell und sauber. Die Ausrichtung auf der Individualverkehr ist aus meiner Sicht einfach nur traurig und zeigt, dass wir Umweltschutz noch nicht verstanden haben.

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guteantwort626  16.01.2023, 22:48
@MrRayman

Ja, und wenn Individualverkehr (ist ja teilweise auf dem Land oder off-road nicht anders möglich), brauchen wir andere Lösungen zur Energiespeicherung. Batterien haben momentan für den Gehalt an seltenen Erden und die Umweltbelastung bei der Produktion eine zu geringe Kapazität und Langlebigkeit. Würde so eine Batterie 10 Jahre halten (ohne oder mit nur wenig Kapazitätsverlust) und eine Kapazität wie ein Verbrenne (vielleicht sogar mehr) haben, könnte man darüber sprechen.

Momentan macht das nur für Kurzstrecken sinn, die es nur in der Stadt gibt und da ist man mit den Öffis schneller als mit dem Auto im Stau :D

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MrRayman  17.01.2023, 07:15
@guteantwort626

Ehrlich gesagt bin ich mittlerweile deutlich positiver gegen Elektromobilität eingestellt. Man strebt eine Akku-Recyclingquote von 100% an (wird auf EU-Ebene angegangen) und Reichweite ist im Alltag ausreichend.Haltbarkeit ist wohl OK. Ein Arbeitskollege wollte sich ein Gebrauchtes Elektroauto kaufen. Trotz mehrere Jahre noch 90% Akkukapazität. Umweltfreundlich ist das Ganze noch lange nicht, höchstens eine kleine Verbesserung zum Verbrenner.

Im Zeitalter der Dauerverbindung mit dem Internet und Echtzeitroutenplanung könnte der Nahverkehr auch in ländlichen Regionen funktionieren. Die Konzepte ändern sich dann aber und ganz so flexibel wie das Auto ist das dann doch nicht.

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guteantwort626  17.01.2023, 13:51
@MrRayman

Ja, für den Alltag mag die Reichweite ok sein um von zu hause zur Arbeit und zurück zu fahren. Aber soll ich mir dann noch zusätzlich ein Auto mit Verbrennungsmotor kaufen, um 600-1000km in den Urlaub zu fahren? Das kann nicht wirklich umweltfreundlich sein :D

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MrRayman  17.01.2023, 14:54
@guteantwort626

Oder potentiell komfortabler: Mit dem Nachtzug zum Urlaubsort und dort sich ein Auto leihen.

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Glaubt doch keiner. Wissenschaftlich belegt und als guter Pessimist, würde ich mich langsam mit den Folgen anfreunden, statt irgendwo zu protestieren.