Warum gibt es neben den 220 Volt nicht einen Niederstromstandard?

6 Antworten

Weil das zu teuer wäre. Müssen ja alle Leitungen rein und Kufer ist mega teuer. Je kleiner die Spannung desto größer wird die Stromstärke. Verluste sind auch größer. Dazu kommen Trafos.

Alles in Allem also völlig nutzlos.

PS: 220 Volt gibts schon seit Jahrzehnen nicht mehr.

Die Netzspannung in Deutschland wurde 1987 von 220 Volt auf 230 Volt erhöht.

Soll der 5V, 12V oder 19V oder so haben? Nicht so ganz einfach. Aber bei der nächsten Elektrosanierung kannste da ja was planen, ein zentrales Netzteil mit genügend Leistung neben dem Sicherungskasten samt parallel zum Netzstrom verlaufende Niederspannungsverkabelung. ;--)


Gluglu  08.07.2023, 18:35

Vorsicht... der glaubt das noch :-)

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CatsEyes  08.07.2023, 19:13
@Gluglu

Hätte ich 'n eigenes Haus, würde ich eh nicht alles unter Putz "zumauern" sondern ein flexibles, veränderbares System machen.

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Gluglu  08.07.2023, 20:51
@CatsEyes

Naja... ich habe bei mir zwar für Flexibilität gesorgt jedoch im Wohnbereich alles so "zivil" gemacht daß wir "normal" wohnen. In unseren Amateurfunkkreisen haben wir aber Leute, die sich ein Parallelnetz für 12V mit installiert haben: Die haben dann aber auch für Stromausfälle entsprechende Gerätschaften; die Funkgeräte laufen sowieso auf 12V.

Was ich allerdings bei meinem kurzen, partnerbedingten Aufenthalt in den neuen Bundesländern oft gesehen habe: Die haben dort oftmals ein schwaches Nachtlicht mit installiert so daß man nachts, wenn man raus muß, sich nicht die Lampe ins Gesicht hauen muß. Ist praktisch und haben wir, als Idee, auch in Franken übernommen: Wir haben das über geschaltete Steckdosen und LEDs am Netzteil bzw. Energiesparlampen gemacht - und es ist wirklich angenehm, wenn man nachts nur ein ganz leichtes Licht fürs kurze Rausgehen hat. So als drahtgebundene Alternative zum SmartHome :-)

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CatsEyes  08.07.2023, 22:34
@Gluglu

Smart-home - das Paradebeispiel für heilloses Durcheinander... Wieso gibt es nicht längst Konzepte ähnlich dem CAN-Bus auf Netzstromleitungen? Das kann man doch sicher konsequent abblocken vor jedem Sicherungskasten. Was bei meinem Uralt-BMW klappt, muss doch da auch gehen. Drahtlos ist eine, finde ich, eher schlechte Lösung, bei sicherheitsrelevanten Funktionen sowieso.

AVM, auf die ich an sich setze, rühmt sich neuerdings der Einbindung von zigbee in seinem DECT-Konzept. Toll, ein Haufen Lampen, ein paar Schaltsteckdosen, das war's schon fast.

Es gibt ja etliche Opensource-Sachen, aber die sind frickelig, haben mir eher die Lust genommen...

Und viele Konzepte zwingen einen in die große Wolke - ohne mich!

Amateurfunker sind da natürlich pragmatischer, selber bin ich keiner, mache aber trotzdem so allerlei Elektronisches, IT-bezogenes usw. USVs habe ich auch, Solarstrom ist in Arbeit, muss man doch haben heutzutage. ;--)

Was wäre auch und gerade im Wohnbereich denn so schlimm, wenn es Standard wäre, wenn in sagen wir 30cm über Boden rundum über alle Wände ein großzügiger Kanal eingebaut wäre, der kann ja auch schön aussehen, edler Holz, was weiß ich. Und da kann man dann ohne Aufmeißeln allerlei verlegen. Es müsste passende Elemente geben mit Steckdosen usw, die flexibel geändert werden könnten. Damit wäre die komplette Wohnung leicht verkabelbar, womit auch immer. Und dann ein wie auch immer geartetes modernes "CAN"-Netz, und Geräte mit einer sie steuernden Elektronik, jedes Gerät eine weltweit eindeutige "MAC", ... Man wird doch noch träumen dürfen... ;-)

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Gluglu  09.07.2023, 07:59
@CatsEyes

Da ist viel Wahres dran. Vor allem der Kanal auf 30cm wäre, hinsichtlich Nachhaltigkeit, sehr viel besser als daß jetzt die Leitungen in den Estrich gelegt werden. Ich habe das nur zufällig damals bei Bekannten gesehen, daß da unten lauter Rohre mit Kabeln in der Bodenplatte verliefen. Zumindest braucht man sich dann keine Sorgen mehr über das Rausbekommen machen: Das ist default auf NEIN!

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Weil man mit Wechselstrom am flexibelsten ist. Es gibt sicherlich auch Anwendungen wie z.B. Bürogebäude in denen ein Gleichstromnetz Sinn ergeben würde, dann kann die AC/DC Wandlung in hocheffizienten Wandlern passieren und man spart die ganzen Netzteile ein.

Weil das 230-V-Netz schon das Niederspannungsnetz ist. Niederspannung geht bis 1000 V Wechsel- bzw.1500 V Gleichspannung.