Brauche ich zu meiner blink Led ein Kondensator?

3 Antworten

Ja, den Kondensator brauchst du und zwar irgendwo im Bereich 100-1000 uF (je größer, desto niedriger ist die Blinkfrequenz). Er sorgt dafür, dass Energie gespeichert wird, und er wird schlagartig entladen, sobald der in umgekehrter Richtung geschaltete Transistor durchbricht.

Du benötigst ausserdem eine Spannungsquelle (Batterie) mit ca. 12-20V für dieses Experiment. Wenn die Spannung zu niedrig ist, blink es nicht, da der Transistor dann nicht durchbricht.

Damit Transistor und LED etwas länger überleben, würde ich noch einen 100-220 Ohm Widerstand in Serie mit der LED schalten, um den Strom etwas zu begrenzen.

Es ist eigentlich keine richtige Schaltung, es nutzt lediglich einen eigentlich ungewollten Effekt des Transistors aus. Viel Erfolg.

Aflexderzweite 
Fragesteller
 10.08.2023, 18:50

Super danke für die Antwort aber wenn ich zb. Ein 10v Kondensator nehme? WV volt brauche ich dann ungefähr?

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Aflexderzweite 
Fragesteller
 10.08.2023, 18:50

Weil ich brauche am besten dass es max. 6 oder 9 Volt sind

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easylife2  10.08.2023, 18:52
@Aflexderzweite

Der Transistor wird wie gesagt bei zu niedriger Spannung nicht durchbrechen, und es wird dann nicht funktionieren.

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Aflexderzweite 
Fragesteller
 10.08.2023, 18:54
@easylife2

Ok aber der Transistor wird net funktionieren oder der Kondensator?

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easylife2  10.08.2023, 18:58
@Aflexderzweite

Der Transistor arbeitet wie ein Schalter, der ab einer bestimmten Spannung "einschaltet". Das tut er aber nicht unter einer Mindestspannung von geschätzt 12-20V (musst du ausprobieren).

Und der Kondensator muss diese Spannung ebenfalls "aushalten". D.h. mit einem 10V Kondensator kommst du da nicht weit, ohne Rauch zu produzieren.

Ach und bitte AUF KEINEN FALL NETZSPANNUNG hier anlegen! Die Schaltung ist wie gesagt auf max. ca. 20V Gleichspannung ausgelegt.

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Weil wie ich verstanden habe ist der Kondensator ja um die zb. 220 Volt in 25v umzuwandeln oder? Bitte verbessern wenn ich falsch liege 😅

Da liegst du falsch. Die Schaltung im Video wird laut der Einblendung mit 12V-Gleichstrom betrieben. So ein Gefrickel sollte man sicherlich nicht mit 240 V betreiben.

Der Elektrolyt-Kondensator dient in der Schaltung als Energiespuffer. Ohne diesen funktioniert die Schaltung nicht. Allerdings funktioniert die Schaltung sowieso häufig nicht und ist eher frustrierend als motivierend für Anfänger, auch wenn sie gefühlt alle paar Tage auf irgendeinem YouTube- oder TikTok-Kanal auftaucht.

Die Grundidee basiert auf einer missbräuchlichen Verwendung des Transistors. Die Basis ist nicht angeschlossen, weshalb der Transistor eigentlich sperrt. Allerdings wird der Transistor verpolt eingebaut. Bei einigen Transistoren reicht eine verhältnismäßig kleine, negative Spannung, damit sie durchbrechen. Dann leuchtet die LED kurz auf, bis der Energiepuffer in Form des Elektrolyt-Kondensators ausreichend geleert ist, der Transistor schließt wieder, der Kondensator wird wieder aufgeladen und das Spiel beginnt von vorne.

Allerdings funktionieren eben nur einige Transistoren, man muss die passende Spannung finden und selbst bei Transistoren mit der selben Bezeichnung kann das mal funktionieren und mal nicht. Und den armen Transistor macht man damit auch noch über längere Zeit kaputt.

Es gibt aber wunderbar funktionierende LED-Blitzer, die zwar ein paar mehr Bauteile benötigen, aber problemlos funktionieren und keine Bauteile dabei zerstören. Hier zum Beispiel:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_led-blitzer.htm

Ohne die komplette Schaltung zu kennen, kann keinwr sagen, warum dieser Kondensator dort verbaut wird. Man kann zwar Kondensatoren einsetzen, um LEDs auch an 230V zu betreiben, aber der gezeigte ist wohl ein Elko, welcher dafür nicht geeignet wäre. Muss also einen anderen Grund haben.