Warum gibt es keinen Lohn anteilig am Umsatz/Gewinn eines Unternehmens als Angestellter?

kevin1905  27.05.2023, 17:33

Würdest du auch evtl. Misserfolg dadurch mittragen, dass du Privatvermögen dem Arbeitgeber zur Verfügung stellst?

Un1kQ 
Fragesteller
 27.05.2023, 17:40

Ah du findest also dann dein im Vergleich zum Gewinn lächerliches Gehalt gut.
Na dann, weiter ran an deine Arbeit!

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Und was machst Du, wenn das Unternehmen mal für eine Zeit lang Minus macht??

Bringst Du dann Geld mit ??

Un1kQ 
Fragesteller
 27.05.2023, 17:42

Nö.

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Ah du findest also dann dein im Vergleich zum Gewinn lächerliches Gehalt gut.
Na dann, weiter ran an deine Arbeit!

Ich bin Unternehmer im Ruhestand mit 39 Jahren und habe seit Ende meiner Ausbildung in 2006 kein "Gehalt" mehr durch einen Arbeitgeber bezogen (Gehalt als geschäftsführender Gesellschafter meiner eigenen Firma ausgeschlossen auch wenn es steuerlich Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit sind).

Gerne hab ich meine Angestellten anteilig an besonderen Erfolgen teilhaben lassen, wenn deren Arbeitsleistung besonders zu diesem Erfolg beigetragen hat.

Wer aber meint ihm stünde ein größerer Teil vom Kuchen zu, der muss auch ins Risiko gehen und sich vom geregelten Arbeitsalltag 9-5 verabschieden.

Prinzipiell stellt man aber nur Leute ein, weil man

  1. Deren Wissen / Erfahrung braucht oder
  2. Man trotz den Kosten ihrer Einstellung sich eine Umsatz und Gewinnsteigerung durch freiwerdende Ressourcen an andererstelle verspricht.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 2009 - 2021 Versicherungsmakler (§ 34d GewO)

Wenn du am Umsatz/Gewinn beteiligt werden möchtest, wirst du auch an den Verlusten beteiligt werden. Möchtest du das und könntest dir das finanziell leisten? Dein Monatsgehalt würde jeden Monat unterschiedlich sein, du hättest keine Möglichkeit, dein Leben finanziell zu planen. Natürlich könnte man die Gehaltsberechnungen auch einmal jährlich vornehmen und dann den Mitarbeitern die Gewinnbeteiligung nachbezahlen. Aber was wäre, wenn das Unternehmen innerhalb dieser Jahresfrist Verluste gemacht hätte? Dann müßtest du den überzahlten Betrag an das Unternehmen zurückzahlen.

Dann musst du Aktien von dem Unternehmen (von deinem Lohn) kaufen. Die Lohnarbeit ist extra dafür da, eben diese Sicherheit vor den Risiken und Verlusten des Unternehmertums zu bieten.

Weil der Angestellte im Gegenzug auch nicht das unternehmerische Risiko trägt.

Oder würdest du dich als Angestellter auch gerne finanziell am Verlust deines Unternehmens beteiligen?

Als Angestellter verkaufst du deine Zeit gegen eine festgelegte Summe Geld. Den meisten Angestellten ist die Sicherheit dieses festen Gehalts wichtig.

Wer will kann ja zusätzlich Anteile seines Unternehmens erwerben (z.B. in Form von Aktien) und damit am Unternehmenserfolg teilhaben.

Un1kQ 
Fragesteller
 27.05.2023, 17:42

Mich interessiert nur der Gewinn, das Unternehmen kann ruhig pleite gehen.

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RobertLiebling  27.05.2023, 17:47
@Un1kQ

Du kannst nicht alles haben. "Anteilig" zum Gewinn gilt natürlich auch bei negativem Gewinn (Verlust).

Aber selbst wenn nicht und das Einkommen schlechtestenfalls Null wäre - ein Jahr so ganz ohne Einkommen dürfte für viele abhängig Beschäftigte schwierig zu überbrücken sein.

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Un1kQ 
Fragesteller
 27.05.2023, 17:48
@RobertLiebling

Meinst du wirklich, man kann es nicht anders lösen, dass man nur am Gewinn, aber nicht am Verlust beteiligt wird?

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RobertLiebling  27.05.2023, 19:01
@Un1kQ

Wie soll eine Beteiligung am Gewinn aussehen wenn mal ein, zwei Jahre kein Gewinn gemacht wird?

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