Warum gibt es in vielen Bahnhöfen solche Rangiersignale?
Hier mal ein Beispiel. Die meisten hängen (wie dieses) unter der Überdachung des Bahnsteiges. Entweder sie sind aus, oder leuchten weiß, wenn eine Fahrstraße eingestellt ist. Ein typischer Schotterzwerg sind sie also nicht, weil sie ja kein Rot anzeigen können. Warum gibt es diese Signale, welchen Zweck erfüllen sie? Oder ist ihre Bedeutung nicht mehr wirklich vorhanden?
4 Antworten
Das ist kein Rangiersignal, sondern ein Fahrtanzeiger, der am Bahnsteig anzeigt, ob das zugehörige Ausfahrsignal "Fahrt" zeigt.
Jein.
Für den Lokführer hat es keine Bedeutung, nur für den Zugbegleiter, wenn dieser als Zugführer für den Abfahrauftrag zuständig ist.
Es gibt die 3 Lichter auf- bzw absteigend. Dadurch erkennen alle Mitarbeiter am Bahnsteig ob /dass ein Einfahrt- /Ausfahrtsignal auf Fahrt gestellt ist.
Das ist ein umgangssprachlich "Vorsignalwiederholer", der der Bahnsteigaufsicht erlaubt, den Status des frei gegebenen Ausfahrtsignales zu sehen.
Anm. 1: Bahnsteigaufsicht meint auch Zugbegleiter:innen, die mittlerweile fast immer die Aufsicht übernehmen.
Anm. 2: Vorsignalwiederholer ist natürlich durch ein Zusatzlicht gekennzeichnet, korrekt handelt es sich nicht um ein Signal sondern um ein Orientierungszeichen Fahrtanzeiger, der der Aufsicht die Zustimmung des Fdl. zur Abfahrt des Zuges anzeigt.
Anm. 3: Und ein wiederholtes Vorsignal zeigt ein weißes Zusatzlicht unter dem Signalbild und steht ohne Vorsignaltafel Ne 2 (bzw. bei KS ohne gelbes Dreiech).
Wenn ich nicht unrecht bin, dann sollten das Verschubsignale sein.
Den Begriff kenne ich nicht. ^^ Wofür sind die denn da?
Verschubsignale ist das österreichische Wort für Rangiersignale. Er ist also im Unrecht. Die richtige Lösung kennst du ja inzwischen. Es ist für das Zugpersonal am Bahnsteig, da die die Stellung des Ausfahrsignals nicht sehen können.
Sah für mich eher wie ein Verschubsignal aus, weil bei uns die Abfahrtszustimmung ein kleines Z ist.
Also quasi eine Art Vorsignal?