Warum gehen arme Menschen nicht so gerne ins Museum/Oper?
Die billigsten Tickets kosten je nach Oper/Museum 50/10€.
Wenn man jetzt mal 4 rechnet sind das nur 200/40€ und das kann sich halt jeder leisten.
Und Oper und Museen sind ja wunderschöne Erlebnisse.
25 Antworten
200 € kann sich nicht jede Familie mal einfach so leisten. Sehr viele gar nicht. Die würden das sofort aufs Lebensmittelbudget schlagen oder davon Rechnungen bezahlen.
10 € könnten sich viele leisten, bei 40 (2 Eltern, 2 Kinder) wird es für viele auch eng.
Oper ist halt auch etwas Spezielles, damit muss man sich befassen, das machen heute nur noch wenige. Früher gab es in den Grabbelkisten der Buchhandlungen sehr oft Opernführer, danach sah ich die nie wieder.
Museen sind vielfältiger und oft dürfte für jeden etwas dabei sein.
Der Grund, nicht hinzugehen, muss gar nicht finanzieller Natur sein, sondern könnte auch das Gefühl sein, dass man dort als "einfacher Mensch" (mit einfacher Kleidung und vielleicht ohne große Bildung in dem Bereich) möglicherweise nicht Zielpublikum ist.
Museen bieten allerdings immer wieder Events an, vergünstigten Eintritt, Nacht der Museen, Ferienpass usw. Also sollten da schon einige rein gelockt werden, wenn sie sich halt auch als Zielpublikum verstehen und sich dort hin trauen.
Ich finde es persönlich sehr schade, wenn eine Oper es nicht mehr wert ist, seine Freizeitgarderobe zu etwas klassischerem zu tauschen. Man muss keine Anzug tragen, aber ein gutes Hemd und eine Chnio als Mindestmaß wären doch durchaus erfreulich.
Was für mich ein absolutes No-Go in der Oper ist, sind Sneaker. Sowas hat für mich bei solchen Veranstaltungen nichts verloren. Sneaker gehören zum Sport oder wenn man im Beruf viel läuft, aber nicht in die Oper oder das Konzerthaus. Das hat etwas mit Respekt und kulturellen Verständnis zu tun.
Und ich bin kein älterer Herr, sondern selbst noch 20 und Student.
Und ich bin kein älterer Herr, sondern selbst noch 20 und Student.
Der ältere Herr bin ich; und ich bin froh das jeder nach seiner Facon in die Oper, Ballett, Schauspiel, etc. gehen kann. Ich kenne noch den ritualisierten Dresscode des letzten Jahrtausends und freue mich über den Irokesen Punk im Publikum der Schwanensee Aufführung.
In die Oper geht man normal mit schönen Klamotten, danach noch schick essen und dann noch in eine gepflegte Bar.
Das kostet.
Desweiteren sind die wenigsten Proletarier sonderlich scharf auf eine Oper, das sind meist eher Akademiker und sozial bessergestellte.
Ohne entsprechende Bildung/Eigenintresse kann man mit ner Oper oder nem Museum eher wenig anfangen, da ist man mit nem Fußballspiel, nem Konzert oder nem Volksfest besser drann.
Ohne entsprechende Bildung/Eigenintresse kann man mit ner Oper oder nem Museum eher wenig anfangen, da ist man mit nem Fußballspiel, nem Konzert oder nem Volksfest besser drann.
Ich habe zwar nur einen Hauptschulabschluß, aber bei mir war es schon immer genau umgekehrt. Mit Fußballl, Mannschaftssport und Volksfesten kann ich nichts anfangen.
Ich habe zwar nur einen Hauptschulabschluß, aber bei mir war es schon immer genau umgekehrt. Mit Fußballl, Mannschaftssport und Volksfesten kann ich nichts anfangen.
Ist bei mir nicht anders. Wenn ich mal in nem Theater bin dann bin ich mit Hauptschule und Job an der Mindestlohngrenze aber relativ alleine.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Du bist ziemlich anmaßend, ich gehe gerne ins Museum und besitze dafür eine Dauerkarte und die schon da war ich noch in der Hauptschule
Du bist ziemlich anmaßend
Nein, realistisch.
ich gehe gerne ins Museum
Ich auch
und die schon da war ich noch in der Hauptschule
Ich auch.
Ich bin auch ein Arbeiter der unteren Klasse, Ausnahmen gibts immer.
Deswegen ist meine Aussage trotzdem Richtig wenn man den Schnitt nimmt.
Im Fußballstadion wirste im Schnitt wenig Akademiker haben und in Bayreuth am Grünen Hügel vermutlich eher weniger Arbeiter.
Nein diese Aussage ist nicht richtig und sehr Anmaßend, schon alleine solche Worte wie Proletarier zu benutzen, und offensichtlich die Bedeutung hinter diesen Wort nicht zu kennen, sagt viel mehr über dich aus als über andere.
Was ist den ein Proletarier ? EIn Proletarier ist ein Arbeiter und daran ist nichts schlechtes. Du scheinst ein Problem mit dem Wort zu haben, nicht ich.
Und natürlich ist meine Aussage richtig.
Was daran anmaßend sein soll darfst du mir gerne erklähren.
Sollte man die Worte nicht kennen die man benutzt? Anmaßend ist das du Leute aufgrund ihrer sozialen und finanziellen Situation über einen Kam scherst, sie in Schubladen einteilst und ihnen die Individualität absprichst
Sollte man die Worte nicht kennen die man benutzt?
Ich kenne ja meine Worte die ich benutze, du hast ein Problem mit Proletarier, nicht ich.
Anmaßend ist das du Leute aufgrund ihrer sozialen und finanziellen Situation über einen Kam scherst, sie in Schubladen einteilst und ihnen die Individualität absprichst
Tue ich nicht, ich nehme nur die Realität zur Kenntnis.
In einer Oper sind eben sehr wenige Arbeiter im Verhältnis zu Akademikern und Künstlern.
Das ist einfach so, eine Tatsache, ob dir das nun gefällt oder nicht.
Das mit Schubladen und individualität ist deine Aussage, nicht meine.
Ich habe Probleme mit einen Wort das man falsch verwendet, und nicht mit Personen die du unter diesen Begriff falsch zusammen fasst.
Und natürlich ist das deine Aussage, weil du diese halt getätigt hast. Zudem ging es in deiner Ursprünglichen Formulierung nicht um den Anteil an Personen die zu einer Oper gehen. Du hast die Aussage getroffen
Ohne entsprechende Bildung/Eigenintresse kann man mit ner Oper oder nem Museum eher wenig anfangen, da ist man mit nem Fußballspiel, nem Konzert oder nem Volksfest besser drann.
Und das ist nun kein Schubladendenken? Das ist nun nicht eine Version von "Du gehörst nicht hier her"? Klingt aber so! Geht man nicht in ein Museum um seinen Horizont zu erweitern? Um sich zu bilden? Also ich mache das schon so, also was ist "die entsprechende Bildung"?
Ich habe Probleme mit einen Wort das man falsch verwendet,
Inwiefern hab ich das Wort denn falsch verwendet ?
Ohne entsprechende Bildung/Eigenintresse kann man mit ner Oper oder nem Museum eher wenig anfangen, da ist man mit nem Fußballspiel, nem Konzert oder nem Volksfest besser drann.
Ja und dabei bleibe ich auch.
Ich glaube du verstehst mich nicht.
Ich will damit nicht aussagen das Arbeiter dümmer oder primitiver sind als Akademiker.
Damit will ich nicht sagen das Arbeiter gefälligst zu saufen haben und sowieso keine Ahnung von Kunst und Kultur haben.
Aber es gibt eben mehr Arbeiter die Intresse an Fußball haben als sich eine 4 Stunden Oper auf italienisch anzuhören. Das meine ich nicht böse, damit will ich niemanden absprechen dumm oder unkultiviert zu sein.
Aber es bildet die Realität ab, natürlich verallgemeinert.
Geht man nicht in ein Museum um seinen Horizont zu erweitern? Um sich zu bilden? Also ich mache das schon so, also was ist "die entsprechende Bildung"?
Das kann durchaus ein Grund sein um ein Musem zu besuchen... wenn ich eines besuche dann ist das der Grund.
also was ist "die entsprechende Bildung"?
Zum beispiel italienisch zu können wenn ich eine Oper anschaue, z.b Hintergrundwissen über die Ausstellung zu haben da ich sonst die Tragweite nicht wirklich erfassen kann. (Natürlich kann ich sie mir trotzdem anschaun und Spaß dabei haben und etwas lernen.)
Also nichts für ungut, ich will niemanden erhöhen oder erniedrigen.
Trotzdem ist es halt die Realität das weniger "Ottonormalbürger" was mit Richard Wagner oder Thomas Mann anfangen können als mit Thomas Müller oder Helene Fischer.
Ich denke nicht das man Italienisch sprechen muss um eine Oper zu genießen
Man muss auch nicht die Rückennummern und Namen der Fußballspieler kennen um ein Fußballspiel zu schauen.
Aber es hilft und wenn ich es nicht kann entgeht mir ein wesentlicher Teil.
Ja wenn sie sich kein Brot leisten können, können sie ja Kuchen essen.
Nein, das kann sich nicht jeder mal eben so leisten. Für mich zB sind 200€ im Monat ein wahnsinniges Geld, die wenn ich nicht habe, unschöne Folgen haben könnten.
Zudem bin ich absolut kein Opernfan und würde mich dort zu Tode langweilen. Ins Museum gehe ich dennoch trotzdem recht gerne mal, nutze dafür aber meist eine lange Nacht der Wissenschaft, etc da kommt man günstiger oder kostenlos rein.
a) Frage der persönlichen Interessen
b) Natürlich Frage der finanziellen Möglichkeiten
Lösung:
Gerade bei Museen gibt es viele kostenlose und auch Museen mit Sonderpreisen für sozial schlechtergestellte Gruppen
Bei staatlichenTheatern und Bühnen werden oft Restkarten 30min vor Vorstellungsbeginn für wenig Geld an Bürgergeldempfänger, Grundrentner und Aufstocker vergeben. Hier kann man online vor der Aufführung prüfen ob Plätze unverkauft sind.
Natürlich bleiben trotzdem große Veranstaltungen und Gastspiele häufig verschlossen da sie zu teuer werden.
Das hat sich zum Glück (von großen Premierenveranstultungen abgesehen) deutlich geändert! Du findest in der normalen Vorstellung alles vom Freizeitlook bis zur Abendgarderobe und immer mehr aufgebrezelte Crossdresser.
Im Museum gibt es sowieso keinen Dresscode