Warum bekommen Atheisten, Christen, Buddhisten, Hindi und Juden so wenige Kinder in Deutschland?

8 Antworten

Ich kann nicht für andere reden, nur für mich. Ich zähle mich zu den Christen.

Meine Kindheit war das schrecklichste was ich erlebt habe. Behinderten Bruder. Arbeitslosigkeit meiner Eltern, dadurch kein Geld in der Familie vorhanden. Immer nur Entbehrung, Stress und die Angst auf der Straße zu sitzen.

Schon als Teeny von 14 Jahren habe ich mir gesagt, wenn ich mal erwachsen bin, und arbeiten gehe werde ich keine Kinder bekommen. Denn wenn etwas unvorhergesehenes passiert, und ich in die Arbeitslosigkeit rutsche möchte ich nicht, das meine Kinder das gleiche durchmachen das ich durchmachen musste.

Heute 30 Jahre später sehe ich, das ich Recht hatte. Nicht das ich kein Geld hätte und nicht arbeiten gehe. Ganz im Gegenteil. Aber ich hatte zwischendurch eine schlimme Krankheit und bis an mein Lebensende muss ich mit Folgekrankheiten rechnen. Im Moment schaffe ich mein 8 Stunden Arbeitspensum. Aber es ist hart an der Grenze. Ich nehme täglich über 11 Tabletten damit der Körper stabil bleibt.

Aber das betrifft nur mich.

Wenn ich allerdings sehe in welcher Welt wir leben und was hier in Deutschland mit Kindern los ist, so kann ich sagen, dass es mich nicht wundert wenn einige Leute keine Kinder bekommen wollen.

lueluelue8 
Fragesteller
 13.06.2023, 08:03

Komisch nur, dass das Sozialamt relativ gesehen mit die höchsten Sozialhilfen bezahlt und wer nebenher noch kriminell ist und/oder schwarz arbeitet teilweise oder ganz, der steht gleich, besser oder erheblich besser da als deine Familie damals. Das dürfte für Sie und ihre Eltern mehr als ein Schlag ins Gesicht sein.

0
Belliwell  13.06.2023, 08:13
@lueluelue8

Das mag ja alles sein das die das bezahlen, dennoch war das damals eine andere Zeit. Hartz 4 gabs damals nicht. Nur Sozialhilfe. Meine Mutter hatte meist Mitte des Monats kein Geld mehr um uns Kinder zu ernähren. Das schlimmste was ich durchgemacht haben war, das mein Bruder und ich auf der Bank im Rathaus saßen, meine Mutter aus dem Zimmer raus kommt tränen überströmt, weil sie kein Geld bekommen hat. Sie hat meinem Bruder ein Küsschen gegeben und gesagt, der nette Mann kümmert sich jetzt um uns und dann ist sie gegangen und wir saßen da. Der Mann war genau so ratlos wie wir und danach lebten wir ein dreiviertel Jahr bei meiner Oma. Meine Eltern haben damals schwarz gearbeitet phasenweise. Dazu das Geld vom Amt und dazu Unterstützung von meiner Oma, aber nur für uns Kinder. Ein einziger Krampf. Hätte es damals Hartz 4 gegeben hätte meine Familie besser da gestanden. Bildungsgutscheine, Chancengleichheit, Zuschüsse für Kinder an allen Ecken und Enden. Sogar eine Mitgliedschaft in einem Verein wäre möglich gewesen. Aber ich bin ein End-Siebziger Kind und aufgewachsen in den 80gern und 90gern. Hartz 4 gabs erst ab 2005. Da rutschte ich nach meiner Ausbildung rein. Ich habe 2004 meine Ausbildung beendet. Bis 2005 in einer Kita gearbeitet und die Arbeit war zeitlich befristet. Nach einer kurzen Zeit der Arbeitslosigkeit rutschte ich ins Hartz 4, wo ich 4 Jahre dann drin rumdümpelte.

0
lueluelue8 
Fragesteller
 13.06.2023, 08:22
@Belliwell

Das verstehe ich. Dann gehts den Arbeitslosen mit Kindern heute schon viel besser. Pull-Effekte sind dann der Nachteil.

Man denke nur an die ganzen Clans/Großfamilien mit ihren AMG Mercedes, obwohl da jeder berufs- und ausbildungslos ist.

Aber das ist wie gesagt nur die Spitze des Eisbergs. Auch den restlichen geht es erheblich besser als zu deiner Zeit. Zumindest solange die Mitte der Bevölkerung sich noch in Deutschland aufhält und nicht den Unternehmensabwanderungen folgt und migriert.

0

Weil viele von ihnen VERNÜNFTIG und GEBILDET sind und die ÜBERBEVÖLKERUNG der Welt als Problem erkannt haben.

...was leider bei vielen Moslems noch nicht angekommen ist:(

Sie bekommen soviel Kinder wie sie sich selber wünschen und nicht wie manche, die einfach so viele bekommen, wie die Natur das zuläßt.

  • weil ihnen die Karriere wichtiger ist als Kinder
  • weil sie lieber frei sind in der Lebensgestaltung, als sich um Kinder zu kümmern
  • weil Kinder zu viel kosten
  • weil viele Ehen nach dem ersten Kind oder schon zuvor geschieden werden
  • weil die Ablenkung durch Kino, Theater, Sport... so gross ist, dass die Zeit für anderes fehlt
lueluelue8 
Fragesteller
 13.06.2023, 14:17

Habe eine Frage: wieso haben selbst in den Einwanderungslaendern Muslime erheblich mehr Kinder pro Paar als alle anderen Gruppen.

0

Die Emanzipation der Frau!

Karriere hat heutzutage einen höheren Stellenwert als die Familienplanung.

Früher konnte man es sich noch leisten, als Alleinverdiener ein Häuschen, ein Auto und eine Familie zu haben. Heutzutage müssen beide zum arbeiten gehen, um die (Stadt-)Wohnung/das Häuschen (30 Jahre lang) und zwei Autos abbezahlen zu können.

Die Lebenshaltungskosten sind dermaßen gestiegen, dass man es sich gleich drei Mal überlegen muss, ob man sich ein Kind überhaupt leisten kann, wenn man nicht zufällig nur vom Staat lebt!