Warum sind viele plötzlich gläubig, nur wenn die in Not sind?
Sei es Christen, Muslime, Juden und sogar Atheisten.
9 Antworten
Tja, wenn es einem gut geht, ist man immer der Meinung "Jeder ist eines Glückes Schmied" - geht es einem schlecht "Lieber Gott, wie konntest du mir das antun, hilf mir."
In Notzeiten besinnt man sich halt doch darauf, dass Gott vielleicht helfen könnte, wenn er schon dafür verantwortlich gemacht wird, dass es einem schlecht geht.
Wie oft hört man von Menschen, für die bisher Gott gar nicht "existent" war in negativen Situationen "Wie konnte Gott mir das antun." nur weil sie selbst nicht die Verantwortung für ihr Tun übernehmen wollen.
Geht so eine Situation dann gut aus, ist Gott im gleichen Moment vergessen...Dankbarkeit oder wenigstens das Gefühl davon, nö.
In guten Zeiten...da "braucht" man ja keine Hilfe, keinen Gott.
Das gleiche Prinzip greift doch bei gewissen Leuten im eigenen Umkreis, die immer nur dann *sorry* angeschissen kommen, wenn es ihnen schlecht geht und sie Hilfe brauchen: hilft man ihnen, bekommt man oft nicht mal ein Danke. Geht es ihnen gut, hört man Monate oder Jahre nichts von ihnen...
Aus Verzweiflung.Wenn du Hilfe brauchst versuchst du dir so viel Hilfe wie möglich zu holen.
Ich bezweifle, dass es so viele sind. Aber wenn es im Einzelfall so ist, dann ist das wohl der berühmte Strohhalm, an den man sich klammert.
Wennn es mir schlecht geht dann setze ich alles daran das sich diese Situation wieder zum Besseren ändert.
Glaubst Du allen Ernstes dann würde ich a) meinen Verstand ausschalten und b) meine Zeit damit vertun nun auf Krampf an unsichtbare Phantasiewesen zu "glauben" ?
Ja, es ging mir des Öfteren schlecht, eine zeitlang war ich nach einem Unfall blind. Das ich wenigstens auf einem Auge wieder sehe verdanke ich der Kunst der Ärzte des Augenspital Basel und der Organspende eines Toten, die Hornhaut.
Irgendwelche "Götter" waren da nicht involviert.
Deine Aussage Atheisten würden in Zeiten der Not irgendwelche imagimären "Götter" anjammern ist schlicht dämlich.
Das ist die natürliche Fitrah. Die Veranlagung, Gott zu erkennen, an Gott zu glauben und Gott zu dienen.
Bei vielen funktioniert diese noch einwandfrei, aber etliche verdrängen diese, weil damit auch Konsequenzen verbunden sind.
die natürliche Fitrah. Die Veranlagung, Gott zu erkennen,
Vergiss nicht, dass es offensichtlich verschiedene natürliche Fitrahs gibt. Die natürliche christliche Fitrah scheint am stärksten zu sen, auf Platz zwei liegt die natürliche muslimische Fitrah und Platz drei geht an die natürliche hinduistische Fitrah.