Wart ihr schonmal beim Militär bzw. bei der Bundeswehr?
Falls Ja, wie war eure Erfahrung?
Würde mich interessieren :-)
11 Antworten
Ich war/bin 11 Jahre beim Bund. Und eigentlich gefällt es mir ganz gut.... Mich persönlich stören eher Dinge von außerhalb... Ansehen in der Gesellschaft etc... Ich muss ich immer öfter rechtfertigen beim Bund zu sein. Meine Freundin ist auch beim Bund und wurde mal auf dem Weg nach Hause abends in der S-Bahn bedrängt.. Aufgrund ihrer Uniform. Da sie eine Nahkampf-Ausbildung hat, naja kann man sich ja selbst denken..... Aber sowas ist relativ normal. Die Leute spucken voreinem, beleidigen einen auf offener Straße. Also zumindest in Städten. Und einen wird oft vorgeworfen unmoralisch und ein "Schafe" zu sein.. Besonders aus der Verschwörungsschwurbler-Ecke. Aber ansonsten bin ich relativ zufrieden. Die Kaserne in der in bin ist sehr entspannt und ich mag meine Kameraden und Vorgesetzten. Wenn ich aufsteigen möchte, müsste ich wahrscheinlich die Kaserne wechseln. Und wahrscheinlich komplett den Standort... Das finde ich definitiv grauenvoll. Du musst dich also beim Bund entscheiden, Karriere oder Familie.
Kein Unsinn. Ich habe innerhalb von zwei Jahren 6x meinen Standort wechseln müssen, da ich mehrmals aufgestiegen bin. Vielleicht ist das bei dir nicht so.. Bei mir war das definitiv der Fall... Es geht ja auch um unserer Erfahrung.. Wie du mir die absprechen möchtest, keine Ahnung...
Ich war 22 Jahre an einem Standort, und nur, weil ich selbst ins Ausland wollte, wurde ich versetzt. Sonst wäre ich an diesem Standort pensioniert worden. Ich weiß allerdings nicht, was du unter Aufstieg meinst, in meiner Offizierslaufbahn hatte ich mein Laufbahnziel zum Zeitpunkt der Versetzung schon erreicht.
Ja.
Ich war Soldat bei der Wehrmacht im 2. Weltkrieg. Nicht freiwillig!
Das hat mich, abgesehen von den Grausamkeiten des Krieges die ich erleben musste, 5 meiner besten Jugendjahre gekosted.
Nicht empfehlenswert!
Ich war 30 Jahre dabei. Ich würde alles genau so wieder machen. Was ich da alles erlebt habe, kann niemand mit Geld ausgleichen. Die meisten werden nicht einmal annähernd diese Horizontetweiterung erfahren. Und wer kann schon mit 50 Jahren in Pension gehen mit 75% der letzten Bruttobezüge?
Hier hat einer geschrieben, dass man sich zwischen Familie und Karriere entscheiden müsse. Das ist Blödsinn. Ich war 22 Jahre an einem Standort, und wäre dort auch pensioniert worden, wenn ich nicht selbst entschieden hätte, eine Verwendung im Ausland anzunehmen. Und ich bin der Meinung, dass meine Laufbahn eine Karriere darstellte.
Also ja, ich kann das empfehlen. Nirgends lernt man so viel fürs Leben - wenn man annimmt, was angeboten wird.
Da haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Aber in den anderen Punkten stimme ich dir absolut zu. Übrigens gibt es viele andere Erfahrungsberichte, außerhalb von meinem.
Auch ich war 12 Jahre Soldat in der Bundesmarine. In einer Zeit des Umbruchs bei der Bundeswehr, habe ich viele Stationen durchlaufen, bin auf zahlreichen Booten und auch Schiffen gefahren.
Es gab viel zu sehen und zu erleben, Dinge die für`s Leben geprägt haben.
Ich habe etwa 1.5 Jahre Militärdienst gemacht. War bei der Artillerie.
Der Dienst täte jedem gut. Man lernt viel über Menschen.
Ich bevorzuge heute bei der Jobvergabe Leute, welche Dienst geleistet haben.
Unsinn.