Waren die Tierärzte nach der Operation bei meinem Hund zu leichtsinnig und haben einen fehler gemacht? Muss ich jetzt die ganzen Kosten übernehmen?
Meine Hündin (9) hatte einen Tumor am Hals und einen kleinen Herzklappenfehler. Ich habe das Herz richtig durch checken lassen bevor es in die OP für den Hals geht da ich mir sicher sein wollte dass ihr Herz die Operation übersteht. Mir wurde gesagt es sei nur ein Kleiner Fehler und sie könne die Operation machen. Also machte ich einen Termin aus.
Nach der Operation für den Hals sollte ich sie nach 2 1/2 Std. abholen. Sie atmete sehr schwer und ich fragte die Tierärztin ob das normal sei. Sie versicherte mir es sei normal. Auf dem nachhause Weg wurde das Röcheln immer schlimmer und nach 30 min daheim angekommen erstickte sie...Der Tierarzt meinte daraufhin am Telefon das wahrscheinlich Wasser in die Lunge gekommen sei. Hätte das nicht vorher dem Tierarzt schon auffallen müssen ? Und muss ich jetzt die vollen Kosten tragen?
5 Antworten
Dein Verlust tut mir leid, aber Du wirst die Kosten tragen müssen. Selbst ein junger gesunder Hund kann während oder nach einer absoluten Routine-OP versterben, dieses Risiko besteht immer und darüber wurdest Du sicherlich auch aufgeklärt.
Ob der Tierarzt nun einen Fehler gemacht hat, wird wohl maximal eine Obduktion ergeben können. Der einzige Fehler, den man ihm zu diesem Zeitpunkt vielleicht anlasten könnte ist, dass er den Hund zu früh heimgeschickt hat, aber selbst das ist wohl eine Ermessensfrage.
du unterschreibst vor jeder OP ein schriftstück - und da steht auch drauf, dass dir bewusst ist, dass irgendwas schief gehen kann . ein Risiko gibt es bei jeder OP.
Daher wirst du die Kosten wohl tragen müssen.
Es tut mir sehr leid um deinen Hund. Aber das genau ist der Grund, warum ich immer sage man sollte genau überlegen, wo man den Hund operieren lässt und man darf die Tiere niemals zu früh abholen.
Nein ich habe kein Schriftstück unterschrieben noch wurde ich über die Risiken aufgeklärt. Aber in Zukunft werde ich auch alles mehr hinterfragen.
Du musst die Kosten übernehmen.
Ich persönlich finde es leichtsinnig vom Tierarzt, da es ja bekannt war das der Hund einen Herzfehler hat, ich finde da sollte man noch mehr auf so sachen wie schweres atmen achten.
Mein Tierarzt möchte z.B. keine Operationen mehr bei meiner 12 Jährigen Hündin mit Herzklappenfehler durchführen (außer es wäre lebensnotwendig), da ihm das Risiko das sie während oder nach der Operation stirbt zu hoch ist.
Deine Frage bzgl. Fehler kann ich dir leider nicht beantworten. Meine Katze hat keinen Herzfehler, sondern nur ein Herzmuskelzucken (Tremor), woraufhin sogar eine einfache Sedierung zum Scheren abgelehnt wurde.
Die Rechnung wirst du wohl erst voll bezahlen muessen. Rechtlichtliche Schritte seien dir vorbehalten, aber schmeiss gutes Geld nicht schlechtem hinterher.
An deiner Stelle wuerde ich das Gespraech mit dem TA such und fragen, ob aus Kulanzgruenden durch besondere Umstaende die Rechnung nicht nach unten korrigiert werden kann.
Das tut mir leid. Aber bei sowas musst du in eine Tierklinik und nicht in die normale Praxis. Und vor allem.....man schickt kein Tier nach der OP nach Hause. Sowas geht gar nicht. Ich würde den TA mal ein Gespräch aufzwingen.....