War der Hochstapler Felix Krull (Roman von Thomas Mann) ein Lügenbold oder nur sehr klug?
3 Antworten
Lügenbold, Dieb, Hochstabler
Auf Wikipedia steht, wie Thomas Mann den Roman weiterschreiben wollte.
Thomas Mann hat die geplante Fortsetzung der Memoiren auf einem Notizblatt wie folgt festgehalten: „Felix Krull wird mit 20 Jahren Kellner, lernt mit 21 den jungen Aristokraten kennen, an dessen Statt er reist. Kehrt mit 22 zurück. Arbeitet bis 27 als Hôteldieb. Von 27 bis 32 im Zuchthaus. Heiratet mit 34. Gerät mit 39 wieder in Untersuchungshaft und wird von Polizisten an das Sterbebett seiner Frau begleitet. Flucht aus dem Untersuchungsgefängnis und Entweichung nach England.
Hochstapler bitte! Oder willst du Felix Krull zum Constabler (English für Polizist) machen?
Da hätte Mann ja locker noch 10 Jahre dran schreiben können, wenn der immer nur eine Seite pro Tag zustande brachte. Ich frage mich nur, hat der beim Schreiben auch permanent geraucht? Auf Fotos sieht man den stets mit Krawatte und Fluppe in der rechten Hand.
Er war ein Lügner aber sehr gerissen .
Er war ein Hochstapler und das impliziert nun mal Lügen
Er war vielleicht clever , aber das muss nicht bedeuten , dass er auch einen klugen Kopf hatte
Ja, weil er nach dem Krieg schnurstracks heiratete. Ich denke da nur an Johannes Berg. Jesuit ist er geworden, nachdem er eine schwere Krankheit durch Kneippen bei sich heilte. Ich habe auch kein großes Gelüst mehr, eine Frau unglücklich zu machen. Besser der Mensch bleibt Solist, als dass er eine Frau todunglücklich macht.
Gerissen? Gerieben sagt der Allgäuer dazu.