War die DDR ein rechtsgerichteter Staat, weil sie ja eine Mauer hatte und Leute dabei gestorben sind?

4 Antworten

Wie sagte einst Kurt Schumacher (SPD): Kommunisten sind rot lackierte Faschisten!

Stell Dir vor, Du hättest eine Münze in der Hand. Die eine Seite ist Braun, die andere Rot.

Diese Münze heißt Diktatur.

Heute könnte man auch einen Würfel nehmen. Egal welche Seite, es bleibt ein Würfel.

Das politische Spektrum ist kein eindimensionaler Strich, keine zweidimensionale Ebene, und erst recht kein Ring oder Hufeisen (Gott bewahre), sondern ein dreidimensionaler Raum!

Egal, was hier oder von sehr vielen gesagt wird, die DDR und andere real''sozialistische'' Staaten, hatten weder Demokratie, noch Sozialismus, noch in irgendeiner Weise eine linke Gesellschaftsordnung, sondern lediglich staatlich-geführten Kapitalismus mit zentraler Planwirtschaft, der sogar schon faschistoide Tendenzen aufweist.

Dies lässt sich ganz einfach mit Grundlagendefinitionen klären.

Rechte Menschen sind überzeugt von der Ungleichwertigkeit und Ungleichberechtigung zwischen den Menschen, überzeugt von einer notwendigen gesellschaftlichen Machthierarchie. Dies spiegelt sich dann auch in der Politik wider.

Da die DDR eine herrschende Klasse hatte, nämlich die Parteinomenklatur, die durch Ausbeutung der eigenen Bevölkerung im Luxus lebte und über die demokratische Mehrheit hinweg Dinge entschied und umsetzte, kann man ganz klar von einem rechten System sprechen, da die einfachen Bürger der DDR ungleichberechtigt gegenüber der Nomenklatur waren.

In einem linken System (wirklicher Sozialismus) herrscht absolute Demokratie, vor allem mit Augenmerk auf die Demokratisierung der Wirtschaft. Es gibt weder eine herrschende Klasse, noch gibt es Ausbeutung.

Auch heute in der bürgerlichen ''Demokratie'', leben wir definitiv in einem rechten System, man kann auch sagen, dass diese Demokratie keine wahre Demokratie ist, da sich die Existenz einer herrschenden Klasse und wahre Demokratie widersprechen. Wer mehr ökonomische Macht hat, hat mehr politischen Einfluss und kann für Entscheidungen und Umsetzungen sorgen, die nicht demokratisch legitimiert sind und in den allermeisten Fällen der Mehrheitsbevölkerung schaden und dies meistens, um noch mehr Geld zu machen. (Lobbyismus) Passiert nachweislich tagtäglich

Diese Mechanismen verunmöglichen wirkliche Demokratie, und da sie dem Kapitalismus inhärent sind, man sie also nicht abschaffen kann ohne den Kapitalismus abzuschaffen, würde ich sagen, dass wahre Demokratie im Kapitalismus nicht umsetzbar ist.

Rosa Luxemburg: Es gibt keine Demokratie ohne Sozialismus und keinen Sozialismus ohne Demokratie

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung