Wann wird es die erste muslimische Partei in Deutschland geben?
und wann wird diese in den Bundestag kommen? Welche neuen Gesetze wird es dann geben, wenn sie die Mehrheit hat?
16 Antworten
Wie soll so eine Partei eine Mehrheit bekommen? Das ist doch unrealistisch.
In Israel, wo es auch diverse religiös-jüdische Parteien gibt, die aber nicht alle extrem orthodox sind, existieren auch muslime Parteien, bzw. Wahlbündnisse, die derzeit in der Knesset in der Opposition sitzen.
Diese Parteien waren bei der letzten Regierung Bennett/Lapid sogar an der Regierungskoalition beteiligt (wahrscheinlich um eine Regierung Netanjahus zu verhindern). Nur hielt diese Koalition nicht so lange. Das war eine Koalition aus 8 Parteibündnissen, bzw. zehn Parteien. (Das war quasi so, als wenn bei uns in einer Koalition die Linke und die AfD vertreten wäre, das muss man sich mal vorstellen!)
In Israel werden oft Partei-Bündnisse gebildet, um die 3,25%-Hürde zu schaffen.
So etwas ist bisher in Deutschland nicht üblich.
Und wo stellt das jetzt so ein großes Problem dar?
Bei uns gibt es doch auch die "C"-Parteien.
Dazu wird es nicht kommen.
War deine Antwort ein unüberlegter "Schnellschuss", oder hast du dafür eine vernünftige Begründung?
Sie wird keine Mehrheit bekommen. Daher ist das müßig darüber zu spekulieren, welche neuen Gesetze es dann gäbe.
Wann es die erste Partei gibt? Vielleicht gibt es sie schon.... Aber da der Islam gegen die GG-Ordnung steht, ist davon auszugehen, dass das maximal eine gemäßigte, zahnlose, sein könnte.
Aber da der Islam gegen die GG-Ordnung steht
Nur mal so zum drüber Nachdenken: Kennst du den Unterschied zw. einer Institution und einer Organisation?
Dazu ein erklärendes Beispiel:
Der Fußballclub A-Dorf und der Fußballclub B-Dorf streiten sich darüber, was nun beim Fußball wichtiger ist. Fairplay oder doch das Gewinnen?
Für die Organisation "FC A-Dorf" ist Fairplay das Wichtigste im Fußball. Aber sie kann nur für sich selbst sprechen. Es wäre nicht möglich, dass als Maßstab für den gesamten Fußball zu nehmen. Denn Fußball ist eine Institution. Für Institutionen kann (im Gegensatz zu Organisationen) niemand sprechen.
Wenn du in der Lage bist, Institutionen und Organisationen zu unterscheiden, wirst du vielleicht nachvollziehen können warum deine These "Der Islam ist gegen das GG" genauso undurchdacht und populistisch ist, wie die dazugehörige Gegenthese.
Nur weil die katholische Kirche glaubt Homosexualität wäre Sünde, folgt daraus nicht zwangsläufig, dass das auch für das gesamte Christentum gilt.
Der Unterschied zwischen Fußball und dem Islam ist, dass Fußball prinzipiell erstmal nur ein Spiel ist, während der Islam ein Buch hat, welches unfehlbares Wissen enthalten soll, und welches Ansprüche über andere Menschen stellt.
Ich habe noch nie gesehen, wie ein Fußball Menschen mit Höllenqualen gedroht hat.
... Der Islam hat Grundpfeiler seiner Religion Gehorsam gegenüber Allah - und zwar als absolut höchste Instanz. Das Grundgesetz ist das höchste Gesetz in Deutschland. Beides beißt sich also. Ein Muslim, der es also ernst meint, stellt sich gegen die freiheitlich, demokratische Grundordnung.
Fußball dagegen hat keinen absoluten Wahrheitsanspruch und stellt sich nicht über Gesetze.
Der Islam hat Grundpfeiler seiner Religion Gehorsam gegenüber Allah - und zwar als absolut höchste Instanz.
Dies ist deine persönliche Interpretation des Islams. Zweifellos trifft diese Vorstellung auch auf viele Organisationen des Islams zu. Nicht nur international sondern auch in Deutschland.
Nur gibt es auch Personen und Organisationen die sich ebenfalls dem Islam zugehörig fühlen, gleichzeitig aber vollkommen Grundgesetzkonform leben.
Wer Interpretiert den Islam nun richtig? Die Taliban? Der westliche Theologe? Die liberale islamische Frauenrechtlerin ohne Kopftuch? Oder du als deutscher Online-Islamkritiker?
Jeder dieser o.g. Personen macht einen fundamentalen Fehler. Sie betrachten ihre eigene Position als ultimativ. Dabei können sie nur für sich selbst, maximal für eine Organisation sprechen.
Sachlich argumentieren kann man nur auf einer wissenschaftlichen und auf nicht theoligischen-exegetischen Ebene. Ideologien sind alle streitbar.
Was es braucht sind Fakten. Also z.B. "Organisation XY fordert Burkapflicht - dann Prüfung durch Verfassungsgericht - verfassungswidrig, ergo Organisation XY ist verfassungswidrig"
Das emotional aufgeladene Gefasel von Deutschen, die meinen den Islam auf die einzig ware Art lesen zu können, ist doch mehr als lächerlich.
... Und genau deswegen mein Satz von: außer einer stark gemäßigten Partei ...
Ich bin mir ziemlich sicher auf kommunaler und vielleicht sogar Landesebene gibt es schon entsprechende Parteien.
Da Moslems eine relativ kleine Minderheit in Deutschland ausmachen und es zudem angezweifelt werden darf, dass jeder Moslem eine entsprechende Partei wählen würde (es wählt ja auch nicht jeder Christ die CDU) ist die Vorstellung eine Mehrheit auf Bundesebene ziemlich illusorisch aber sollte es eine entsprechende Partei geben, die bei Bundestagwahlen antritt müsste ihr Programm natürlich wie bei jeder anderen Partei mit dem GG vereinbar sein, sie wäre also in etwa so muslimisch wie die CDU christlich ist...
Eher kommt die Anti-Religion Partei auf, denn gerade durch diesen Unsinn haben wir nur Probleme auf der Welt.
Und warum nicht?