Wann spricht man von einem kurzgeschlossenen Transformator?

2 Antworten

Die Enden der Sekundärspule werden einfach mit einem Draht verbunden. Der Lastwiderstand ist somit also (nahezu) Null. Das ist technisch ein Zustand, den man vermeiden möchte, und z.B. Sicherungen einsetzt.

Was ist die Aufgabenstellung dazu?

Kendrick82 
Fragesteller
 17.04.2023, 10:31

Wir schreiben eine arbeit und da kommt diese Frage drin vor

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spelman  17.04.2023, 11:18
@Kendrick82

Ich weiß nicht, worauf diese Frage hinauswill. Mit einem Kurzschlußversuch kann man den Innenwiderstand eines Transformators ermitteln. Dazu muß man aber den Sekundärstrom messen und die Primärspannung von Null beginnend langsam erhöhen, bis sich sekundärseitig der Nennstrom einstellt.

Schließt Du einen normalen Trafo kurz, während an der Primärspule die volle Spannung anliegt, fließt ein sehr hoher Strom. Falls nicht eine Sicherung unterbricht, wird sich der Trafo selbst zerstören.

Es gibt aber auch kurzschlußfeste Transformatoren. Der Klassiker waren früher sogenannte Klingeltrafos. Diese wurden bewußt mit hohen Eisenverlusten gebaut, so dass der Kurzschlußstrom begrenzt wurde. Den daraus resultierenden schlechten Wirkungsgrad hat man in Kauf genommen, da dieser bei wenigen Sekunden Klingeln keine Rolle spielt.

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Ein Transformator wird als kurzgeschlossen bezeichnet, wenn die Sekundärwicklung des Transformators kurzgeschlossen ist. Ein Transformator ist ein Bauelement der Elektrotechnik und besteht aus zwei oder mehr Spulen, die in der Regel aus isoliertem Kupferdraht gewickelt sind und sich auf einem gemeinsamen Magnetkern befinden. Wenn die Sekundärwicklung kurzgeschlossen ist, fließt der Strom durch die Primärwicklung und erzeugt ein Magnetfeld im Kern. Dadurch wird eine Spannung in der Sekundärwicklung induziert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – am KIT als Maschinenbauer