wann spätestens mit der kinderplanung beginnen (als frau)?

21 Antworten

Bei mir war Anfang dreißig die Kinder Planung abgeschlossen, habe zwei gesunde Kinder. Je älter man wird umso schwieriger wird es Kinder (gesunde) zu bekommen. Als Spätgebärende wird man immer sorgfältiger umsorgt, daher solltest Du in Deinem Interesse langsam damit anfangen, für Dich und das Kind.

suessemaus33 
Fragesteller
 27.10.2016, 10:57

danke für deine antwort!

viele hier haben mich zum nachdenken gebracht!

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Wenn du sicher gehen willst dann würde ich dir empfehlen zu deinem Frauenarzt zu gehen und dich mal durchchecken zu lassen.
Dort kannst du auch Fragen ab wann die biologische Uhr tickt.

Ich meine das man ab 35 als Risikoschwangere gilt, kann mich aber auch täuschen.

Es ist aber auch bei jedem anders.
So viele Faktoren spielen eine Rolle, nicht nur das alter sondern auch das Gewicht (Über-, wie auch Untergewichtig) kann ausschlaggebend sein und natürlich die Spermienqualität des Mannes.

Meine Schwägerin hat mit 30 ihr 1. Kind bekommen (leider eine Totgeburt) und mit 31 ihr 2.(kerngesunde kleine Maus)und meine Schwippschwägerin hat ihr 1. mit fast 34 (und Übergewicht) bekommen.

Ich war an der Geburt meiner Tochter 27 Jahre.

suessemaus33 
Fragesteller
 27.10.2016, 10:49

danke für deinen text :)

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Hi, ich bin kurz vor meinem 30ten Geburtstag Mutter geworden. Gott sei Dank !!!!!

Ich bin jetzt 37 Jahre und kann schon länger kein Kinder mehr bekommen obwohl wir uns noch eins gewünscht hätten.

Man kann nicht alles planen, man weiß nie wann der perfekte Zeitpunkt ist, entweder klappt es oder nicht. Ab 35 Jahren sinkt zumindest erwiesenermaßen die Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Kind, weil Deine Eizellen auch alt werden. Wie Deine Uhr tickt bzw. wie Dein Hormonstatus und Deine Fruchtbarkeit ist und wie fruchtbar Dein Partner ist kann ich nicht wissen. Vielleicht ist alles super und vielleicht auch alles grottenschlecht. Dann sinkt auch mit jedem weiteren Jahr die Chance Eltern zu werden.

Wenn es für Dich wichtig ist Mutter zu werden und Du da kein Risiko eingehen möchtest würde ich den Plan zumindest mal mit einem Frauenarzt besprechen. 

suessemaus33 
Fragesteller
 27.10.2016, 10:42

danke für deine antwort!

darf ich fragen wieso du keine kinder mehr bekommen kannst und wie lange ihr "geübt" habt schwanger zu werden?

Lg.

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Irgendwerxyz  27.10.2016, 10:58
@suessemaus33

Ich bin immer schnell schwanger geworden. Es ist aber nicht selbstverständlich, dass man auch jede Schwangerschaft austrägt. 

Ich habe keine Eileiter mehr (mussten entfernt werden) und inzwischen zu viele Risikofaktoren (dürften mindestens 5 sein), die mich daran hintern es mit künstlicher Befruchtung zu versuchen. 

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Das kann man so pauschal nicht sagen.

Theoretisch besteht ab 35 ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind. Kann sein, muss aber nicht.

Zwecks Deiner "biologischen Uhr" solltest Du mit Deinem Gyn Rücksprache halten.

Wann der richtige Zeitpunkt für ein Kind ist, muss man gemeinsam mit dem Partner entscheiden.

Ich selbst bin 27, zweifache Mutter und hätte es persönlich später nicht wollen.In meinem Geburtsvorbereitungskurs waren auch einige Ü40 Erstgebärende. Die einen fanden es für sich persönlich genau richtig. Die anderen bereuen es. 

Wie gesagt, muss jeder für sich entscheiden. Und meiner Meinung nach gibt es nie DEN einen richtigen Zeitpunkt. 

Die wenigsten Lebenswege verlaufen linear und zum Glück lässt sich nicht alles planen.

Was ist, wenn "das" Alter erreicht ist, man aber doch noch eine Aus- oder Weiterbildung machen will, man mitten im Studium steckt und die Doktorarbeit einem keinen Raum für Schwangerschaft und Elternzeit lässt, man ein tolles Jobangebot im Ausland bekommt, es gerade finanziell nicht passt, sich die Gelegenheit für eine einjährige Weltreise bietet... oder schlicht und ergreifend der richtige Partner fehlt?

In der Zeit ihrer Fertilität (ab der Pubertät bis zur Menopause mit durchschnittlich 50 Jahren) ist die Frau dafür gemacht, Kinder zu bekommen und auch selbst zu versorgen.

Die meisten Frauen in Deutschland bekommen heute um das 30. Lebensjahr ihr erstes Kind und schon jedes 4. Baby wird von einer Frau geboren, die über 35 Jahre jung ist. Es ist normal geworden, sich Zeit zu lassen und die Berufsausbildung zu beenden. Dieser Trend zur „späten Mutterschaft" wird laut Experten weiter anhalten und durch die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin sogar noch zunehmen.

Statistisch lässt sich nachweisen, dass mit zunehmendem Alter der Schwangeren die Möglichkeit von genetisch bedingten Fehlbildungen beim Kind leicht steigt. Auch die Zahl der Fehl- und Frühgeburten ist bei älteren Schwangeren leicht erhöht. Komplikationen wie Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Thromboseneigung oder Präeklampsien treten etwas häufiger auf. Ältere Frauen sind zudem etwas häufiger übergewichtig oder chronisch krank als jüngere – was die Schwangerschaft beeinflussen kann, aber nicht muss.

Je später eine Schwangerschaft geplant wird, desto wichtiger ist die körperliche Gesundheit der Frauen und ihr Lebensstil: Wer sich gesund ernährt, regelmäßig bewegt und auf Nikotin verzichtet, hat gute Chancen auch über 35 problemlos schwanger zu werden. Erst wenn zusätzlich zum Lebensalter noch weitere Faktoren hinzukommen, kann es bei Frauen ab 35 (oder ab 40 mit dem zweiten bzw. dritten Kind) problematisch werden.

Letztendlich ist der richtige Zeitpunkt, wenn es sich einfach richtig anfühlt. Also zu gegebener Zeit mit dem richtigen Partner und einfach die logische Konsequenz ohne Abwägen von Pro und Kontra ist.

Das war bei mir mit 37 und 39 Jahren der Fall.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
isebise50  28.10.2016, 15:54

Apropos "biologische Uhr":

Durch eine Kombination aus Blutuntersuchung und Ultraschall beim Frauenarzt kannst du feststellen lassen, wie "spät" es bei dir ist.

Zum einen bestimmt man das so genannte Anti-Müller-Hormon im Blut. Dieses in den reifungsfähigen Eibläschen gebildete Hormon kennt man noch gar nicht so lange, deswegen setzt sich der Test auch jetzt erst durch.

Je mehr davon nachweisbar ist, je mehr Eizellen schlummern noch
im Körper. Zusätzlich zählt man die sichtbaren Eibläschen zu Beginn des Zyklus im Ultraschall.

Vor allem Frauen an die 40 hilft dieser Test dabei, sich für oder gegen eine zügige Kinderplanung zu entscheiden.

Ein Fruchtbarkeitstest mit AMH-Untersuchung kann in den meisten Frauenarztpraxen zum Preis von 30-50€ durchgeführt werden. In
Kombination mit weiteren hormonellen Untersuchungen (bspw. Östradiol, FSH, Testosteron, DHEA-S, Progesteron etc.) und Ultraschall beläuft sich die Rechnung auf ca. 150€.

Liegt ein medizinischer Grund für den Fruchtbarkeitstest der Frau vor, dann kann auch über die Krankenkasse abgerechnet werden.


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