Wahrscheinlichkeitsrechnung?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

Aufgabe a hast Du richtig. Aufgabe b ist dann einfach. Du machst einfach so weiter, bis Du auf einen Wert von über 0,6 kommst, addierst zum Bisherigen also 0,2*0,8^3, wenn das nicht reicht, dazu noch 0,2*0,8^4 usw., bis es paßt.

Bei Aufgabe c lagst Du schon ganz richtig. Es gibt 5 über 2 gleich 10 unterschiedliche Möglichkeiten, zwei aus fünf Elementen auszuwählen, wenn diese alle unterschoedlich sind. Die Wahrscheinlichkeit, zufällig die richtige Kombination zu treffen, liegt also bei 1/10.

Herzliche Grüße,

Willy

gabrielsdog86 
Fragesteller
 29.01.2023, 17:47

Also wäre Aufgabe c wie 6 aus 49 und die Wahrscheinlichkeit dazu dann 1/(49 über 6)? Also hier 1/(5 über 2)?

Du hast mir sehr geholfen vielen Dank.

Nur eine Frage wäre bei a der Ansatz die Summe aus den Möglichkeiten falsch zum Beispiel zu sagen bestanden b und nicht bestehen n

1 Termin bnn

2 Termin nbn

3 Termin nnb

Das heißt das wäre dann ja überall 3x(0.2*0.8*0.8) aber da kommt was anderes raus! Dachte nur der Ansatz passt ja nicht, weil ich ja nach einem bestehen keinen weiteren Versuch brauche. Deswegen der Ansatz s.o.

Mir geht's nur ums Verstehen.

Danke

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Willy1729  29.01.2023, 17:50
@gabrielsdog86

bnn gibt es nicht, weil es nach dem Bestehen keinen weiteren Test mehr gibt.

Bei drei Versuchen hast Du also entweder bei b, bei nb oder bei nnb bestanden.

Die Gesamtwahrscheinlichkeit ist dann die Summe dieser drei Einzelwahrscheinlichkeiten.

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Willy1729  29.01.2023, 18:05
@Willy1729

Du kannst übrigens auch eine Summenformel für Aufgabe c entwickeln, denn die Reihe 0,2*0,8^0+0,2*0,8^1+0,2*0,8^2+...+0,2*0,8^n ergibt nach Ausklammern der 0,2 die geometrische Reihe 0,2*(0,8^0+0,8^1+0,8^2+...+0,8^n), wobei der Ausdruck in der Klammer durch die bekannte Summenformel einer geometrischen Reihe ersetzt werden kann, nämlich (1-0,8^(n+1))/(1-0,8). Der Nenner kürzt sich wegen der 0,2 vor der Klammer weg und es bleibt 1-0,8^(n+1) als Summenformel übrig. n entspricht hierbei der Potenz von 0,8, bis zu der Du die Reihe berechnen willst, während n+1 die Anzahl der erlaubten Versuche ist. Bei drei Versuchen kämst Du also auf die Wahrscheinlichkeit zu bestehen von 1-0,8^3=0,488, was Du ja auch in Aufgabe a berechnet hast.

Bei 5 Versuchen kommst Du auf 1-0,8^5=0,67232, bei vier auf nur 0,5904.

Du brauchst also fünf Versuche, um mit mindestens 60 % Wahrscheinlichkeit zu bestehen, vier wären zu wenig.

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gabrielsdog86 
Fragesteller
 29.01.2023, 18:12
@Willy1729

Wahnsinn danke.

Der Vorredner sagte:

ln(0,4)/ln(0,8)=4,106

Wie kommt man auf diesen Ansatz?

Danke für die Mühe.

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Willy1729  29.01.2023, 18:17
@gabrielsdog86

Wenn Du 1-0,8^n=0,6 mit n als Zahl der benötigten Versuche über den Logarithmus nach n auflöst, kommst Du darauf.

Logarithmieren:

1-0,8^n=0,6. |+0,8^n-0,6
0,4=0,8^n

Umdrehen der besseren Lesbarkeit wegen:

0,8^n=0,4.

Logarithmieren:

ln (0,8^n)=ln (0,4)

Logarithmengesetz ln (a^b)=b*ln(a) anwenden:

n*ln (0,8)=ln (0,4) | :ln (0,8)
n=ln (0,4)/ln (0,8)=4,10628372.

Auf ganze Versuche aufrunden ergibt 5.

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gabrielsdog86 
Fragesteller
 29.01.2023, 18:19
@Willy1729

OK cool das hat mir mega geholfen vielen vielen Dank. Das ist echt gut nachvollziehbar erklärt worden. Danke sehr.

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Willy1729  30.01.2023, 18:53

Vielen Dank für den Stern.

Willy

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a)

Denk an das Gegenteil! Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, 3 mal hintereinander durchzufallen?
0,8*0,8*0,8 = 0,512
1-0,512= 0,488
Haken dran!

b)
0,8 hoch was ist kleiner 0,4?
Mit probieren kommt gut 4 raus, also aufgerundet 5.
Man kann auch rechnen ln(0,4)/ln(0,8)=4,106 wenn man es ultrakorrekt will, aber aufrunden muss man ja eh.
c) ist nicht klar genug formuliert. Weiß der Prüfling, dass er genau 2 Antworten ankreuzen muss? Das wäre realistisch gesehen eher selten. Wenn ja, dann sind es 5!/(3!*2!)=10 Möglichkeiten, wenn nicht, dann würde es echt kompliziert, daher nehme ich ersteren Fall an.

gabrielsdog86 
Fragesteller
 29.01.2023, 17:53

Danke dir. Also wäre bei b der Ansatz P(x>0.6) = 1- P(x<=40)?

Wie kommst du da auf den logarithmus Ansatz? Danke

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RonaId  29.01.2023, 18:24
@gabrielsdog86

Genau.

Der Logarithmus ist sozusagen die Suche nach dem Exponenten. Da ein Logarithmus mit der Basis 0,8 nicht auf dem Taschenrechner ist, nehme ich die ln-Funktion und teile durch ln(0,8), das ist dasselbe.
Z.B wenn Du keinen dekadischen Lg. hättest:
lg (1000)=3
ln(1000)/ln(10)=3

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