Wäre es fatal,wenn die Permafrostböden auftauen in Sibirien?

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Ja aber sehr, dann würde hier alles sehr viel wärmer werden, es gäbe viel mehr Wüsten und es würde eine riesige Flüchtlingskriese geben, von wahrscheinlich Milliarden von Menschen

Durch das Auftauen werden CH4 und CO2 freigesetzt. Aber zugleich können jetzt dort Bäume gedeihen, die CO2 (und auch CH4) binden. Der Wald schiebt sich jedes Jahr um 100m nach Norden. Der Nettoeffekt in Sibirien ist also sehr klein.

Und wie schon an anderer Stelle geschrieben.

Dansgaard–Oeschger event - Wikipedia

https://en.wikipedia.org/wiki/Dansgaard–Oeschger_event

In the  Northern Hemisphere, they take the form of rapid warming episodes, typically in a matter of decades, each followed by gradual cooling over a longer period. For example, about 11,500 years ago, averaged annual temperatures on the Greenland ice sheet increased by around 8 °C over 40 years, in three steps of five years (see, [3]  Stewart, chapter 13), where a 5 °C change over 30–40 years is more common.

In zahlreichen Fragestellungen und den daraus resultierenden Antworten -In causa menschengemachter Klimawandel, wird oft auf die Gefahr des zu auftauenden Permafrostboden und dem daraus endstehenden „the point of no return“ aufmerksam gemacht. Ich bin der Meinung, die Frage ist nicht verwegen, d.h. sie hat ihre legitime Berechtigung. Dieser Frage ist auch Hinrich Schäfer, der Atmosphärenforscher am Nationalen Institut für Wasser und Atmosphäre Research (NIWA) in Neuseeland nachgegangen. Er kommt zum Ergebnis, “Wissenschaftler können Messungen verschiedener Isotope von Methan verwenden, um einige der Quellen mit einem Fingerabdruck zu versehen. Aber auch dieser Ansatz funktioniert nicht immer, da die Isotopensignaturen einiger Quellen sehr ähnlich sein können.

Zum Beispiel nennt er geologisches Methan, “d.h. Methan, dass aus uralten Kohlenwasserstoffvorkommen emittiert wird weist eine sehr ähnliche Isotopensignatur auf, wie die, die beim Bohren von Gasbrunnen und durch Verbrennung vom Menschen freigesetzt wird. Es hat sich daher als sehr schwierig erwiesen, die natürlichen und anthropogenen Quellen voneinander zu trennen und abzuschätzen, wie viel davon tatsächlich vom Menschen emittiert werden oder nicht“.

Daraus Folge eine sehr Interessante Studie, die ich aus einigen Quellen zusammengetragen habe. Quellen werden hier als Link [blau] dargestellt.

Permafrost im Boden und Methanhydrate tief im Ozean sind bekanntlich große Reservoire mit alten Kohlenstoffbeständen. Bei steigenden Boden- und Meerestemperaturen können diese Reservoire auftauen oder aufbrechen und somit enorme Mengen des Spurengases Methan freisetzen. Die Frage, die sich Wissenschaftler stellten war, gelangt dieses Methan tatsächlich in die Atmosphäre?

Forscher an der Universität von Rochester - darunter Michael Dyonisius, ein Doktorand im Labor von Vasilii Petrenko, Professor für Erd- und Umweltwissenschaften - und seine Mitarbeiter untersuchten Methanemissionen aus jener Zeit der Erdgeschichte, die teilweise der heutigen Erwärmung endsprächen.

Ihre in der Science veröffentlichten Forschungsergebnisse zeigen auf, dass selbst wenn Methan als Reaktion auf die Erwärmung aus diesen großen natürlichen Speichern freigesetzt wird, davon nur sehr wenig und tatsächlich in die Atmosphäre gelangen.

Zur Klärung

Wenn Pflanzen sterben, zersetzen sie sich im Boden in organische Stoffe, die auf Kohlenstoff basieren. Hier sprechen wir von einer sog. biotischen Oxidation, dabei werden hochmolekulare Kohlenstoff, Sauerstoff - und wasserstoffhaltige organische Verbindungen unter der Freisetzung von Energie zu CO2, H2O und weiteren anorganischen Verbindungen wie z.B. NH4+,PO42-, NO2-, NO3- umgewandelt. Unter extrem kalten Bedingungen gefriert der Kohlenstoff in der organischen Substanz und wird somit eingeschlossen, anstatt in die Atmosphäre zu gelangen. Dies bildet den sog. Permafrostboden, der auch im Sommer seit mehr als einem Jahr ununterbrochen gefroren ist. Permafrost kommt hauptsächlich in Ländern wie Sibirien, Alaska und Nordkanada vor.

Neben dem organischem Kohlenstoff gibt es im Permafrost auch reichlich gefrorenes Wasser. Wenn der Permafrost bei steigenden Temperaturen auftaut, schmilzt das Eis und der darunter liegende Boden auf, wird nass, was dann zu einer sauerstoffarmen Bedingungen beiträgt – diese bildet wiederum eine perfekte Umgebung für Mikroorganismen im Boden, um den Kohlenstoff zu verbrauchen und wiederum daraus Methan zu produzieren.

Methanhydrate hingegen kommen hauptsächlich in Ozeansedimenten entlang der Kontinentalränder vor. Methanklathrat – das von lat. clatratus = Käfig –, auch Methaneis, brennbares Eis oder Gaskondensat genannt, herstammt, besteht aus Methan, das in erstarrtem Wasser eingelagert ist, wobei die Wassermoleküle das Methan vollständig umschließen. Methanhydrat wird daher als Einlagerungsverbindung (Clathrat) bezeichnet. Russische Wissenschaftler stellten die Hypothese auf, dass Methanhydrat in vielen Gebieten der Erde natürlich vorkommt. Erstmals wurde reines Methanhydrat 1971 im Schwarzen Meer entdeckt. Die erste Bohrung zur Untersuchung von Gashydraten fand 1997 auf dem Blake Plateau statt. Diese Hypothese hat sich als richtig erwiesen, was wiederum neue Fragen, hinsichtlich der Entstehung fossilen Energieträger, wie Öl, Schiefer usw. biotische und abiotische Natur aufwirft.

Methanhydrate können sich nur unter hohem Druck und niedrigen Temperaturen bilden, daher kommen sie hauptsächlich in den tief der Ozean vor. Wenn die Meerestemperaturen steigen, steigt auch [Zeit = X] die Temperatur der Ozeansedimente, in denen sich die Methanhydrate befinden.  Das Resultat dessen ist, dass die Hydrate sich destabilisieren und auseinanderfallen und im Zuge dessen, Methangas freigesetzt wird.

Um festzustellen, wie viel Methan aus den alten Kohlenstoffablagerungen unter Erwärmungsbedingungen in die Atmosphäre freigesetzt werden könnte, wandten sich Dyonisius und seine Kollegen zeitgeschichtlichen Mustern aus der Vergangenheit unseres Planeten zu. Sie bohrten und sammelten Eisbohrkerne vom Taylor Glacier in der Antarktis. Die Eiskernproben sind Zeitkapseln: Sie enthalten winzige Luftblasen, in denen kleine Mengen alter Luft eingeschlossen sind. Die Forscher verwenden eine Schmelzkammer, um die alte Luft aus den Blasen zu extrahieren und anschließend ihre chemische Zusammensetzung zu untersuchen.

Dyonisius 'Forschung konzentrierte sich auf die Messung der Luftzusammensetzung aus der Zeit der letzten Enteisung der Erde vor 8.000 bis 15.000 Jahren.

"Die Zeitspanne ist teilweise analog zu heute, als die Erde von einem kalten in einen wärmeren Zustand überging", sagt Dyonisius. „Aber während der letzten Enteisung war die Veränderung natürlich. Jetzt wird der Wandel durch menschliche Aktivitäten vorangetrieben, und wir wechseln von einem warmen Zustand in einen noch wärmeren Zustand.

Bei der Analyse des Kohlenstoff-14-Isotops von Methan in den Proben, stellten die Forscher fest, dass die Methanemissionen aus den alten Kohlenstoffspeicher gering waren. Dyonisius kommt daher zu dem Schluss, dass "die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese alten Kohlenstoffspeicher destabilisieren und heutzutage ein großes positives Erwärmungsfeedback erzeugen, ebenfalls gering ist".

Dyonisius und seine Mitarbeiter kamen auch zu dem Schluss, dass das freigesetzte Methan nicht in großen Mengen in die Atmosphäre gelangt. Die Forscher glauben, dass dies auf mehrere natürliche „Puffer“ zurückzuführen ist.

Im Fall von Methanhydraten wird das Methan, wenn es den in der Tiefsee freigesetzt wird, größtenteils von Ozeanmikroben gelöst und oxidiert, bevor es jemals die Oberfläche des Ozeanes erreicht. Das gleiche geschieht, wenn sich das Methan im Permafrost tief genug im Boden bildet, so kann es von Bakterien oxidiert werden oder der Kohlenstoff im Permafrost wird niemals zu Methan und kann stattdessen als Kohlendioxid freigesetzt werden.

"Es scheint so, dass alle natürlichen Puffer sicherstellen, dass nicht zu viel Methan freigesetzt wird", so Petrenko.

Die Daten zeigen, dass der Gehalt an Methan mit Kohlenstoff-14-Mangel in den 1870er Jahren viel niedriger war. Das bedeutet, dass moderne geologische Methanquellen viel kleiner sind als bisher angenommen, und dass der große anstieg der letzten Jahrzehnte vom Menschen her kam, so der Bericht vom 19.02.2020 aus der Nature. Die Autoren schätzen die jährlichen geologischen Methanemissionen auf etwa 1,6 Millionen Tonnen und liegen damit sehr weit unter den jüngsten Schätzungen von 30 bis 60 Millionen Tonnen pro Jahr. (Methan, das aus allen Quellen freigesetzt wird, beläuft sich auf ungefähr 570 Millionen Tonnen pro Jahr.)

Die neuen Erkenntnisse stoßen auf einen Widerstand. Giuseppe Etiope, ein Geochemiker, dessen Berechnungen in dem neuen Artikel in Frage gestellt werden, fragt, wie denn die geologischen Emissionen so niedrig sein könnten. Eine kürzlich durchgeführte Studie legt beispielsweise nahe, dass allein aus einem Teil des Arktischen Ozeans jährlich 3 Millionen Tonnen Methan aufsteigen. "Dies ist ein wissenschaftliches Rätsel", sagt Etiope vom italienischen Nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie: Das bedeutet: "Wenn sie Recht haben, dann liegen wir alle falsch."

Prof. Katey Walter Anthony, eine Wasserökologin an der University of Alaska in Fairbanks, die die Methanemissionen aus Seen untersucht, die durch das Schmelzen von Permafrost entstanden sind, hat viele Fragen zur Grönland-Studie, hat aber auch keine Mängel in der Methode des U of R-Teams festgestellt.

Sie sagte, “Ich denke, dass wir jetzt alle zusammenkommen müssen, um uns die Frage zu stellen: 'Wo könnten wir alle falsch liegen'

Das Ergebnis dieser Studie stellt auch im weiteren Sinne die Modellierung des Klimas und somit, des weit verbreiteten 97% Konsens in Frage, die ja die Methan Ausgasung aus Permafrost, mit als Ursache und Wirkung, im Wechselseitigem ansieht. Die Frage jedoch, hinsichtlich der hyperthetischen Anthropogenen Erwärmung ist damit aber noch lange nicht beantwortet. Ich stelle nur fest, es gibt keinen Konsens.

Hier eine möglich Erklärung:

Seit über einem Jahrzehnt versuchen Wissenschaftler herauszufinden, was nun hinter den weltweit steigenden Methanemissionen steckt. Steigt die Produktion von Erdgas, angeführt vom Fracking-Boom in den USA? Oder ist es die Landwirtschaft mit all dem flatulierenden Rindvieh? Oben im Text wurde eine erhöhte Emission festgestellt.

Nun scheint „möglicherweise“ bis auf weiters der wahre Schuldige endlich gefunden worden zu sein: Es ist ein riesiges Feuchtgebiet in Ostafrika. Das Sudd-Feuchtgebiet im Südsudan ist mit einer Fläche von 35.000 Quadratkilometern etwas größer als Baden-Wüttemberg. Wasser, das in die Feuchtgebiete gelangt, treibt das Pflanzenwachstum und die Mikrobielle Aktivität des Bodens an und produziert somit Methan. Es ist heute eines der größten wachsenden Süßwasser-Ökosysteme der Welt. Der große Zufluss von Wasser scheint das Ergebnis der Freisetzung von Staudämmen am Nil und seinen Nebenflüssen zu sein.

Alles wurde grüner

Satellitenbilder "zeigten, dass die Sudd-Feuchtgebiete größer wurden, man kann sie sogar in Luftbildern sehen - alles wurde grüner", sagte Paul Palmer Atmosphärenforscher an der Universität von Edinburgh, der Mitautor der Forschungsgruppe war, gegenüber BBC News. „In dieser Region gibt es nicht viel Bodenüberwachung, die unsere Ergebnisse belegen oder widerlegen kann, aber die Daten passen hervorragend zusammen.“ Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse Anfang Dezember 2019 in der Zeitschrift Atmospheric Chemistry and Physics.

"Das Niveau der ostafrikanischen Seen, die den Nil in den Sudd speisen, hat sich während unseres Studiums beträchtlich erhöht", sagte Mark Lunt, Geowissenschaftler an der Universität von Edinburgh, der die Forschung leitete, zu Yale Environment 360. " Es fiel mit der Zunahme von Methan zusammen, die wir sahen, und würde bedeuten, dass wir diese erhöhte Strömung den Fluss hinunter in die Feuchtgebiete bekommen."

Wissenschaftler haben lange über die Ursache des jüngsten Anstiegs der Methanemissionen diskutiert, der erstmals 2007 und erneut 2014 zugenommen hat. Einige haben dies der Landwirtschaft und der Expansion der Erdgasindustrie zugeschrieben. In letzter Zeit wurde der Rolle von Bäumen als Hauptmethanquelle, insbesondere in tropischen Feuchtgebieten , mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

„Im saisonal überfluteten Teil des Amazonas zum Beispiel, werden Bäume zu einem massiv Methan abpumpenden Schornstein.“ Die Emissionen einzelner Bäume waren mehr als 200 Mal höher als jemals zuvor gemessen. Das war nicht trivial. Jeder Hektar überfluteter Wälder emittierte täglich mehrere Kilogramm Methan. Die Ergebnisse vor Ort verdoppelten die früheren Schätzungen der Methanemissionen von Amazonas auf rund 40 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Bäume emittierten so viel Methan, wie alle Tundra-Ökosysteme der Arktis zusammen, deren Permafrost riesige Mengen des Gases enthält - ein Speicher, der voraussichtlich in immer größeren Mengen freigesetzt wird, wenn sich die Region erwärmt und ihre Böden auftauen, soweit die Theorie.

Während sich die ostafrikanischen Feuchtgebiete ausdehnen, wird sich die Vegetation, einschließlich der Bäume, vermehren. Wissenschaftler konzentrieren sich nun verstärkt auf Bäume in tropischen Feuchtgebieten, wie dem bsp. des Amazonasbecken, als dominierende Methanquelle. Je grüner also die Erde wird, desto mehr Methan werden wir bekommen. Es kommt mit dem Territorialem einnehmen der Vegetation.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geowissenschaften und Humanökologie a.d. Staatl. Uni. Moskau
Dimido  02.01.2021, 10:28

Der Text ist zu lang um Interesse zu wecken.

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Sandlerkoenig07  02.01.2021, 10:36
@Dimido

Aber nur für diejenigen, die "einfache Erklärungen" (sind meist unzutreffend) suchen.

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Bahnfahrer401  03.01.2021, 02:04
@Dimido

Das ist doch seine Taktik. Soviel zu schreiben, dass keiner Lust und Zeit hat, sich mit dem Geschwurbel zu beschäftigen und es dadurch unkommentiert bleibt.

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hardliner2019  03.01.2021, 02:31
@Bahnfahrer401

Gerade die Länge und Diktion dieses Textes sind es, die mich zur Kommentierung veranlasst haben - sichtbar allerdings nur dann, wenn "weitere Kommentare" am Ende dieses Threads aufgeklappt werden.

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illustratioOm  03.01.2021, 11:48
@Bahnfahrer401

Das ist des Pöbels typisches Argument. Wer nicht lesen kann oder willens ist, dem wird die Erkenntnis fehlen. Du hast bis dato nichts dazugelernt, leider. Das einzige was bei dir wächst ist der Hass!!!

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KeyserWilhelm  02.01.2021, 10:38

Das war aber gemein dem TE mit Wissenschaft und Fakten zu kommen ;-) Der wollte doch hören "das ist ja ganz fürchterlich, wir werden alle verglühen". Wetten dass der TE so lange fragt, bis ihm einer antwortet "das ist ja ganz fürchterlich, wir werden alle verglühen", und der bekommt dann die Hilfreichste Antwort :-D

Vielleicht auch nicht. Es wäre schön, wenn der TE dazu lernen würde und mich hier Lügen straft.

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hardliner2019  02.01.2021, 19:02

Dein Text kommt mir bekannt vor. Deshalb folgende Nachfragen an dich:

  1. Bist du Urheber ( https://dejure.org/gesetze/UrhG/7.html ) des hier veröffentlichten Textes?
  2. Hast du diesen Text exklusiv zur Beantwortung der Eingangsfrage verfasst oder im selben Wortlaut zuvor schon anderweitig veröffentlicht? Wenn ja: Wo? Hier bei GF oder anderenorts?
  3. Oder handelt es sich bei diesem Text um eine Bearbeitung oder Umgestaltung ( https://dejure.org/gesetze/UrhG/23.html ) deines Werkes?
  4. Enthält dein Werk Zitate aus fremden Werken, die nach den üblichen Regeln (Auflistung vgl. pars pro toto zB hier: https://www.gutefrage.net/frage/kann-mir-jemand-eine-bzw-die-zitiermethode-erklaeren) als Zitate hätten kenntlich gemacht werden müssen?

Vielen Dank für deine Mühe.

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illustratioOm  03.01.2021, 09:15
@hardliner2019
  • Zu Punkt 1, Ja
  • Zu Punkt 2, ja hier bei GF und er wurde vor ca. einem Jahr an viele Blogger und Publizisten, wie immer per Mail versendet.

Wie funktioniert das in der Regel bei uns. Ich schreiben einen Text, oftmals in Russisch, und sende ihn dann als Rohfassung an einen Kollegen, eher freund, nach Russland, damit er ggf. Ergänzungen vornehmen kann, andersrum genauso. Das heißt möglich ist es, dass Inhaltlich dieser Text im Russischsprachigen Raum existiert. Es kann auch sein, dass dieser Text inhaltlich stark verändert auf EIKE rumgeistert , denn auch denen habe ich ihn damals als Rohfassung zugesendet. Wir haben alle untereinander absprachen , wann und wie welcher Text mit Namen (Autoren) gekennzeichnet wird. Mir geht es in erster Linie um Inhalte und denen um Content. D.h. ich verzichte sehr oft auf mein Namen. Wir wissen aber untereinander genau wer was geschrieben hat und kommen uns da auch nicht in das Gehege.

Zu 4, die Passagen sind als Link hinterlegt

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hardliner2019  05.01.2021, 15:16
@illustratioOm

Hallo illustratioOm,

gern geschehen :-)

Hier noch einige ergänzende Hinweise:

  1. Erheblich effizienter ist natürlich professionelle Software - allerdings nicht nur für geschädigte Autoren und Verlage, sondern auch für Abmahnanwälte (https://www.juraforum.de/lexikon/abmahnanwalt) und deren Geschäftsmodell https://www.abmahnung.org/abmahnanwaelte/
  2. Das Internet bietet hier ein besonders lukratives Betätigungsfeld, denn leider gibt es noch immer Menschen, die das Netz für einen "anonymen" und zugleich für einen "rechtsfreien Raum" halten, worin sich jeder unerkannt und ungeniert an fremdem geistigen Eigentum bedienen darf.
  3. Deshalb sind die §§ 11,97 UrhG besonders abmahnträchtig für Anwälte, tätig zu werden.

https://dejure.org/gesetze/UrhG/11.html

https://dejure.org/gesetze/UrhG/97.html

Vor diesem Hintergrund halte ich es für ebenso wichtig wie hilfreich, dass in den bei gutefrage.net geltenden Richtlinien unter anderem auch dies dokumentiert ist:

Illegale oder rechtswidrige Inhalte: gutefrage ist offen und vielseitig, aber kein rechtsfreier Raum. Deshalb erlauben wir es nicht, illegale Inhalte auf gutefrage zu verbreiten (...) Bitte beachte: Der Verstoß gegen Urheberrechte (z.B. durch [...] das Kopieren von Texten anderer Webseiten) kann ernsthafte juristische Folgen haben.

https://www.gutefrage.net/policy

Ich bin mir sicher:

Diese Richtlinie - sofern sie eingehalten wird - dient vor allem auch uns Nutzern der Community, indem sie den einen oder anderen vielleicht davor bewahrt, plötzlich und unerwartet von einem "Abmahnanwalt" kontaktiert zu werden ;-)

Aber wie auch immer:

Dir persönlich drücke ich die Daumen, dass dir (als Autor) die empfohlenen Tools bei der Plagiatsprüfung in eigener Sache möglichst effizient weiterhelfen werden.

Alles Gute für dich!

LG hardliner2019

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Unter den Permafrostböden befindet sich Biomasse, die beim Auftauen zusammen mit dem Wasser, welches zuvor in Form von Eis vorlag, eine gute Basis für Bakterien darstellt.

Diese zersetzen die Biomasse, was dazu führt, dass CO2, und unter anaeroben Bedingungen Methan freigesetzt wird. Auf diesem Boden können nun auch neue Pflanzen gedeihen, denen das CO2 zugute kommt.

Methan ist ein Gas, das eine relativ kurze Verweildauer von ungefähr 9 Jahren in der Atmosphäre hat.

Aufgrund chemischer Prozesse mit Hydroxyl-Radikalen, weist Methan deshalb eine Halbwertszeit von nur rund 15 Jahren auf. Zu dieser Zeit ist die Hälfte des Methans in CO2 und Wasser umgewandelt worden.

Ebenfalls beides Produkte, die von Pflanzen gut verwertet werden können.

Da die Böden zunächst immer noch sehr kalt (wenn auch nicht gefroren) sind, wird dieser Prozess der Verwertung noch nicht so schnell sein, weshalb angenommen werden kann, dass die Pflanzen den Anstieg an CO2 gut nutzen können.

Neben der Verwertung des CO2s seitens der Pflanzen, sondern diese auch Kondensationskeime aus, die die Bildung kühlender Regenwolken begünstigen. Somit regnet es öfters und es kann auch mal schön kalt werden.

Ein Nebenprodukt der Photosynthese ist Sauerstoff. Dieser kann durch die Sonne und diverse andere Gase zu Ozon werden, welches bei einer Reaktion mit Wasserstoff und UV-Strahlung zu einem Hydroxyl-Radikal wird. Wie bereits zuvor erwähnt, wird Methan durch ebendiese Radikale abgebaut.

Mit dieser Antwort will ich nichts quantifizieren oder als unabstreitbar hinstellen. Ich will lediglich erwähnen, was sonst noch alles bedacht werden sollte. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Ich hoffe, ich konnte helfen!

Liebe Grüsse

lesterb42  02.01.2021, 17:17

Du bist ein Schlauer. Das was da an CO² frei wird, ist aber im "Abfall"der letzten 100.000 Jahre gespeichert. Neu wächst nur eine Generation an Pflanzen. Ohne vom Fach zu sein, sehe ich dann doch einen erheblichen CO² Überhang von 1.500 Gigatonnen.

Liegen die falsch?

Sibirien ab 17:00

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/faszination-erde-sibirien-zurueck-in-die-eiszeit-100.html

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Lukomat99  02.01.2021, 17:30
@lesterb42

Wie kommst du auf 1500 Gigatonnen?

Wie gesagt, die werden ja nicht auf einen Schlag frei. Ausserdem wird das CO2 vermutlich gleichmässig verteilt, sodass andere Pflanzen auch davon profitieren können. :)

Liebe Grüsse

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lesterb42  02.01.2021, 17:34
@Lukomat99

Danke für deine Antwort.

Wie kommst du auf 1500 Gigatonnen?

Ergibt sich aus dem link ab 17:00, sind nur wenige Minuten, halte durch!

Wie gesagt, die werden ja nicht auf einen Schlag frei.

Nein, aber wenn es nur (nicht unrealistische) 10 % sind, sind das auch 150 Gigatonnen auf einen Schlag. Der Überschuss in Deutschland beträgt 1 Gigatonne/Jahr.

Ausserdem wird das CO2 vermutlich gleichmässig verteilt, sodass andere Pflanzen auch davon profitieren können. :)

Aber nicht in dem Maße. Das ist ausgeschlossen. Die Pflanzen sind zu Anfang dann ja auch noch sehr klein.

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Lukomat99  02.01.2021, 17:43
@lesterb42
Danke für deine Antwort

Danke dir!

Was meinst du mit "auf einen Schlag"? 1 Jahr? Eine Woche?

Das CO2 kann erst freigesetzt werden, wenn die Bakterien die nötige Arbeit leisten. Und selbst, wenn es ein Überschuss geben sollte, was nicht unrealistisch ist, wird sich der, wie alles andere ausgleichen.

Die Pflanzen sind zu Anfang dann ja auch noch sehr klein.

Jep, das stimmt. Aber die Wälder wachsen in dieser Gegend ja jetzt schon.

Liebe Grüsse

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lesterb42  02.01.2021, 17:49
@Lukomat99
Was meinst du mit "auf einen Schlag"? 1 Jahr? Eine Woche?

Ein Schlag war deine Annahme. Ich denke da ein ein Jahr.

Und selbst, wenn es ein Überschuss geben sollte, was nicht unrealistisch ist, wird sich der, wie alles andere ausgleichen.

Genau das ist doch das Problem, dass das CO² sich eben nicht vollständig ausgleicht, sondern in der Atmosphäre anreichert. Der Mensch hat da etwas losgetreten, was nicht mehr einzufangen ist.

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Lukomat99  02.01.2021, 18:42
@lesterb42
Der Mensch hat da etwas losgetreten, was nicht mehr einzufangen ist.

Scheinbar ist das unser Knackpunkt, wo unsere Meinungen sich unterscheiden.

Mal schauen, wie die Zukunft spielt. :)

Liebe Grüsse

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Ja, lustig wäre das bestimmt nicht mehr.