Wäre die UDSSR unser Verbündeter geworden?
Wenn die Mittelmächte ww1 gewonnen hätten und dann die UDSSR an die Macht kam, hätten sie weiterhin ein Bündnis mit uns gehabt aus Dank und so?
Dann gäbe es Frankreich ja auch nicht mehr in dem Format wie vorher und als Entente macht in Europa bliebe nur UK übrig was einen Deal mit uns hätte machen müssen also hätte es damals schon eine große Europäische Gemeinschaft geben können da ganz kontinental Europa mittelmächte wären und das bis auf USA allein stehende UK was von der Wirtschaft ab haben wollen würde.
5 Antworten
Ich glaube nur eine zeitlang. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein nationalistisches und imperialistisches Deutsches Kaiserreich, wo der Adel und teilweise das Großbürgertum geherrscht haben, eine Regierungspartei eines potenziell mächtigen Landes langfristig geduldet hätte, welches Adel und Großbürgertum in Europa (auch Deutschland) durch Revolution stürzen wollte und dann auch noch selber im 1.Weltkrieg Ambitionen hegte, dessen Teile (die Ukraine, Russland-Polen und das Baltikum) zu erobern. Langfristig hätten die Eliten des Deutsches Kaiserreich noch mehr Grund auf einen Überfall auf die Sowjetunion gehabt als Hitler.
Wenn die Mittelmächte gesiegt hätten, hätte weiterhin der Frieden von Brest-Litowsk gegolten:
"Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen Sowjetrussland und den Mittelmächten, insbesondere dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich, der am 3. März 1918 unterzeichnet wurde, beendete den Ersten Weltkrieg an der Ostfront. In ihm konnte vor allem die deutsche Oberste Heeresleitung (OHL) ihre Vorstellungen von einer territorialen Neuordnung Osteuropas durchsetzen. [...]" (Wikipedia).
Die UdSSR wäre nicht unser Verbündeter geworden, sondern von Deutschland unterdrückt worden.
Nein. Die hätten uns so behandelt wie alle östlichen Länder damals. Sie wären die Herrscher und wir die Sklaven.
Es war die Sowjetunion unter Lenin, die 1918 den Friedensvertrag von Brest-Litowsk schloss, die die Sowjetunion als Rechtnachfolgerin des Zarenreichs enorme Gebietsverluste bescherte, unter anderem die baltischen Staaten und große Teile aus Weißrussland und der Ukraine, die an das neu gegründete Polen fielen.
Lenin war in erster Linie an der Stabilisierung seiner Herrschaft interessiert und konnte dafür keinen weiteren Krieg brauchen. Ein Bündnis mit den Mittemächten war das aber nicht, sondern nur die Beendigung des Krieges an der Ostfront. Der Krieg an der Westfront konnte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon gar nicht mehr gewonnen werden.
Nein, der Fehler war, Lenin nach Russland zu schicken und die republikanischen Kräfte in Russland gegen die Bolschewiken nicht zu unterstützen. Dann hätte es keine U.dSSR gegeben