VVergesellschaftung Apistogramma borelli (Zwergbundbarsch)?

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Bei meinen Apistogramma Agassizii hatte ich einen kleinen Schwarm Glühlichtsalmler (Hemigrammus Erythrozonus) als Gesellschaft - das war eine sehr harmonische Zusammenstellung. Und zwar für beide Arten - es gab sogar Nachwuchs von beiden Arten. Die Glühlichtsalmler sehen zwar nicht ganz so spektakulär aus wie die nahe verwandten Neons, sind aber untereinander friedlicher und auch insgesamt ruhiger.

Vorteil so einer Kombination: die Fischarten stammen aus der gleichen Gegend und "verstehen" ihr Verhalten untereinander. Bei einem Mix Südamerika - Asien darf man eher damit rechnen, dass es zu Missverständnissen kommt. Was im Alltag noch halbwegs klappt, kann dann zum Drama werden sobald die Barsche in Brutstimmung kommen und ihr Nest verteidigen. Die Glühlichtsalmler haben sich einfach von dort ferngehalten, die haben die Drohgebärden richtig verstanden. Ein Fisch aus Asien dagegen bleibt unbeeindruckt - bis zur Attacke.... .

Derzeit habe ich kein Aquarium am laufen, aber sobald ich es wieder in Betrieb nehme, ist der Besatz schon klar: ein Schwarm Glühlichtsalmler und dazu ein Päärchen Apistogrammas.

Gurkenallergie1 
Fragesteller
 09.01.2020, 14:26

Dabke für die Antwort . Würden dir evtl noch andere Arten als Alterbative einfallen ? Habe öfters gelesen das die Reviere bilden...aber sie sehen schon auch cool aus . Wie hattest du sie denn gehalten ? Wasserwerte Bepflanzung etc

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Peter42  09.01.2020, 19:18
@Gurkenallergie1

Wasserwerte? - keine Ahnung: recht weiches Wasser, ph-Wert lag meist so um die 6,2, Temperaturen um die 23-24 Grad. Einiges an Moorkienholz im Becken (Wurzeln und Äste), ganz wenige (kalkfreie) Steine, Bepflanzung im wesentlichen mit Javamoos (und zwar üppig), dazu Schwimmpflanzen (mal Riccia, mal schwimmender Hornfarn - das wechselte schon mal).

Als Gesellschaft waren zeitweilig/nacheinander dabei : Guatemalakärpflinge (nicht gut - die sind doch ziemlich frech), Neons (nicht gut - zu hektisch, zänkisch untereinander), Zwergfadenfische (nicht gut, verstehen die Drohgebärden nicht (s.o.). Noch ein paar andere, ganz kleine lebendgebärende Kärpflinge (Name ist mir nicht mehr präsent) hatte ich zeitweilig da drin, aber die hatten zu viel Angst vor den Barschen und kamen gar nicht aus ihren Verstecken in den Schwimmpflanzen heraus. Die sind daher alle ziemlich zeitig in eines der anderen Becken umgezogen. (Ein befreundeter Aquarianer hatte Trauermantelsalmler - die sind als Einzelexemplar eher unscheinbar, im größeren (!) Schwarm aber sehr(!) ansehnlich. Vom Charakter her hätte das wohl auch gepasst, aber "größerer Schwarm" passt weder in 60 noch in 80 Liter Becken... . Der Bekannte hatte ein riesiges Becken... .)

Mit den Glühlichtsalmlern dagegen gabs bei mir keine Probleme - kleiner Schwarm, so rund 10 Tiere. Dazu die beiden Barsche, das Ganze in einem Becken von etwa 80 Litern. Fütterung zu etwa 80% Trockenfutter, etwa 20% Lebendfutter.

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