Vorkurse Informatik (Programmierung) unmachbar ohne Vorkenntnisse?

6 Antworten

Bedenke, dass solche Vorkurse of dafür gedacht sind, die "spreu vom Weizen zu trennen". Wenn du dran bleibst wirst du es schon schaffen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 20 Jahre Berufserfahrung

Ich muss sagen, dass die Kurse an den Unis auch nicht wirklich gut sind. Zumindest war es bei uns so. Meiner Meinung nach kann jeder programmieren lernen. Auf Amazon gibt es ein Buch das heißt “C: Programmieren von Anfang an“ das finde ich sehr gut. Darüberhinaus gibt es auf YouTube einen Kanal mit dem Namen “TheNewBoston“ der hat auch ein gutes C Tutorial. 

Das Schwierigste beim programmieren ist eigentlich die aller erste Sprache, danach wird es eig einfacher. Bleib einfach am Ball!

Ps: Von meinem Handy gesendet

Hiotrwo 
Fragesteller
 08.09.2017, 07:52

Danke für die Tipps!

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Für Neueinsteiger sind die Vorkurse an Unis meistens etwas happig. Wenn du logisch denken kannst und dich dafür interessierst bzw. motivieren kannst (wenn nicht sei dir gesagt: Das Studium ist zu 90% reine Motivationssache), dann empfehle ich dir, ein Buch zu dem Thema zu kaufen und durchzuarbeiten. Insbesondere für die gängigen Programmiersprachen wie C, C++ und Java gibt es eine vielzahl von guten Büchern. Hier ein paar, die ich persönlich dir empfehlen kann:

  • C von A-Z (Jürgen Wollf, Galileo Computing)
  • C++ von A-Z (Achtung, C++ ist etwas anderes als C), ebenfalls von Jürgen Wolff
  • IT-Handbuich für Fachinformatiker (nur Grundlagen der Programmierung), Sascha Kersken, Galileo Computing
grtgrt  07.09.2017, 10:55

TeeTier (ein wirklicher Experte des Programmierens) schrieb auf Seite https://www.gutefrage.net/frage/welches-buch-soll-ich-mir-fuer-die-programmiersprache-c-kaufen-fuer-anfaenger :

... eine eindringliche Warnung: Du solltest um die Bücher von Jürgen Wolf einen großen Bogen machen, denn dieser Autor ist einfach nur "unfähig", zumindest im Bezug auf C und C++. Mir sind keine anderen Bücher zu diesen beiden Sprachen bekannt, die so exorbitant viele Fehler enthalten.

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NFSOG  07.09.2017, 14:04
@grtgrt

Nun gut, das kann ich so nicht bestätigen, allerdings dürfte das wohl auch ziemlich von der jeweiligen Auflage abhängen. 

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Hiotrwo 
Fragesteller
 08.09.2017, 07:46

Danke!

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Also normal wird man ja nicht zum Programmierer ausgebildet, wenn man Diplom-Informatik an einer Universität studiert... oder ist es ne Fachhochschule? oder wie heißt der Studiengang genau?

Bei uns wurden die Programmiersprachen beginnend mit der Syntax beigebracht... also standen endliche Automaten an der Tafel, die den Aufbau von Variablen-Namen darstellten... :)

Das zum Programmieren notwendige Denken kommt dann irgendwann Schritt für Schritt, wenn man mehr Übung hat...

Eine unvoreingenommene Herangehensweise ist später vielleicht sogar nützlich, wenn es um funktionale Sprachen geht, weil man da sowieso etwas anders denkt, auch wenn es bei uns am Ende wieder auf For-Schleifen hinaus lief... LOL

was verstehst du denn bei C nich?
vielleicht kann man dann ja eher sagen, wo das Problem liegt?
ist doch immer nur eine Anweisung nach der anderen und n paar Schleifen und Wenn-Sonst und Funktionen, damit man dasselbe nich gleich nochmal tippen muss... :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom(U)-Informatik-Studium erfolgreich absolviert...
Hiotrwo 
Fragesteller
 08.09.2017, 07:43

Danke für die Antwort. Es ist ein Bachelor-Informatik Studiengang.

Also bei uns ist es so, dass wir jetzt diesen Vorkurs in C haben. Mit der 1. Stunde ist man als Anfänger noch klar gekommen, aber ab der 2. hat man so gut wie nichts mehr verstanden. Die Übungen waren mathematisch zwar leicht, aber das in C zu übersetzen, war für einen Anfänger, der nicht alle Befehle konnte etc. und wie man die Befehle richtig verwendet, unmöglich.

Es gab teilweise Aufgabenblätter, wo etwas war, was wir in der Vorlesung bspw. nicht einmal hatten.

Ich verstehe bei C nicht, wie man richtig schreibt, sodass das Programm auch das macht, was ich machen möchte.

Wenn ich etwas schreibe, dann kommen entweder tausende Errors oder falsche Ergebnisse raus.

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RIDDICC  08.09.2017, 09:50
@Hiotrwo

da man im Studium im Wesentlichen lernen soll, wie man sich mit dem Stand der Forschung vertraut macht, wäre vielleicht ein Besuch in der Univ. Bibliothek angeraten (dort kann man bestimmt C-Lehrbücher ausleihen)...

dass n Prof seine Vorlesung nicht so gestaltet, dass sie ein Lehrbuch ersetzt, ist in Deutschld. normal... da muss der Student sich mit Hilfe der Bibliothek selbst versorgen... notfalls gab es früher jedenfalls auch Bücher-Geld vom BAFöG-Amt, wenn nämlich die Bibliothek nicht hinreichend gut versorgt war...

und dass sich n C-Programm nicht beim ersten Versuch „compile-n“ lässt, das ist normal... das Schlimmste werden aber später die Fehler sein, die im Design stecken... die findet man nämlich manchmal Jahre-lang nicht... *grins*

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Also generell dienen die Vorkurse eben dazu, dich auf die richtige Vorlesung vorzubereiten. Vermutlich wirst du in der Vorlesung einige Sachen wieder hören.

Was macht ihr denn im C-Programmier-Vorkurs so? Also was wird gelehrt, was wird geübt, wie ist das ganze aufgebaut?

Ich garantiere dir, es gibt noch andere die das auch nicht kapieren ;) Lass dich nicht unterkriegen. C ist (gerade am Anfang) nicht die leichteste Sprache! Und nur weil du im Vorkurs nicht hinterherkommst, heißt das noch gar nichts. Der wird ja vermutlich (wie damals bei uns) von einem Studenten gehalten. Profs ziehen den Unterricht anders auf!

Ich hab bei meinem Informatikstudium 3 Versuche für "Programmieren 2" gebraucht und am Ende wars ne 1,0. Wenn man sich reinhängt und es wirklich will, ist das Studium durchaus schaffbar. Außerdem ist Programmieren nur ein kleiner Teil. Viel wichtiger sind Mathe, Datenbanken und das analytische Verständnis in den Vorlesungen, das du brauchst um Zusammenhänge zu verstehen.

Das Informatikstudium ist definitiv kein Zuckerschlecken, aber wenn man es will, kann man es durchaus mit sehr guten Noten durchziehen.

Hiotrwo 
Fragesteller
 08.09.2017, 07:52

Ja, wird von einem Studenten gehalten, deswegen denke ich die ganze Zeit "Ganz ruhig, im Studium wird es anders laufen", aber es macht mir schon Angst.

Mein Anspruch an mich selbst ist, dass ich mit einer guten Note abschließe, deshalb will ich auch alles dafür tun. Also ich glaube wirklich, dass ich (auch aufgrund meines letzten Studiums, in der man ziemlich viel Willen haben musste) einen eisernen Willen habe.

Bei uns wird das so aufgezogen, dass der Student vorne steht und in der ersten Vorlesung 20 Minuten die "Basics" anspricht und man ab da schon direkt mit Wurzeln, Logarithmen etc. bombardiert wird, ohne dass im Vorkurs erklärt wird, wie man das machen soll.

Und bei den Übungen danach frage ich zwar sehr oft nach und nerve den Tutor (was ja viele empfehlen ;) ), aber da ich nicht weiß, was die labern, kann ich das, was die da reden, nicht nachvollziehen. Im Endeffekt macht der Tutor dann die Aufgabe und ich versuche es, wirklich hart, alles nachzuvollziehen, aber selbst mit Erklärung geht es nicht.

Auch, weil der Tutor noch andere betreuen muss, als mich.

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Hello1989  08.09.2017, 08:30
@Hiotrwo

Also erstmal werden die Tutoren dafür bezahlt, dass du sie nervst. Das geht schon in Ordnung.

20 Minuten für die Basics finde ich persönlich ein bisschen wenig. Aber keine Sorge, die Basics werden in der Vorlesung selbst nochmal behandelt. Bei uns waren das zwar auch nur 2-3 Vorlesungen, aber mit ein bisschen Nacharbeit kapiert man die Grundlagen schon sehr schnell. Und keine Sorge, Pointer sehen schwieriger aus, als sie sind. Der Rest wie Schleifen, If-Else und so weiter kann quasi so gelesen werden, wie ein englischer Text (vorausgesetzt, die Variablen werden gut benannt).

Falls du Fragen zu den Grundlagen hast, immer her damit ;) Aber Code bitte hier mit dem Codetag versehen oder direkt auf Pastebin posten ;) Ich helf gern, wenn ich kann und Zeit habe.

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