Verwirrung bei Vitamin D3 Dosierung?

12 Antworten

Jetzt habe ich Vitamin D3 Depot Tabletten a 5000 iE die die Dosis über 5 Tage freisetzen.

Ein Überschuss an Mikronährstoffen (Vitaminen) "entsorgt" der Körper über die Nieren bzw. den Urin. Nach 5 Tagen ist das Zeug schon längst wieder draußen! Vitamin D kann der Körper übrigens nur Verbindung mit Fett verwerten, ansonsten macht das keine Sinn. Die Sonne ist der Beste Vitamin D Lieferant für unseren Körper. Jeden Tag eine Halbe Stunde und soviel Haut wie möglich dem Sonnenlicht aussetzten, sofern das möglich ist und natürlich Sonnenschutz nicht vergessen. Wobei jetzt im Spätsommer/Herbst (September) die Sonne nicht mehr so hoch am Horizont steht und folglich die Gefahr eines Sonnenbrands nicht mehr so gegeben ist wie in den Sommermonaten.

mulano  24.09.2019, 19:30

Wenn du einen Mangel hast, kannst du erstmal mehr nehmen, dass wird dann auch gespeichert. Erst wenn du genug hast, kommt es zum Überschuss. Da man Vitamin D täglich nimmt, macht es auch nichts aus, wenn nach 5 Tagen das meiste wieder ausgeschieden ist, da du ständig nachlieferst.

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Reigel  25.09.2019, 11:28

Über die Nieren bzw. den Urin können nur wasserlösliche Sustanzen "entsorgt" werden. Vitamin D also nicht, weil es fettlöslich ist. (Mit Vitamin C klappt das gut. Deshalb trinkt man bei Vitamin C-Mangel meist zu wenig.)
Jetzt im Spätsommer/Herbst steht die Sonne so tief, dass fast kein Vitamin D mehr gebildet wird. Als Faustregel gilt: Wenn der Schatten länger ist als der Körper, wird kein D mehr gebildet. (nach Dr. med. von Helden)

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Ich habe nicht nachgerechnet, aber das könnte durchaus stimmen.
Jetzt, Ende September, muss man wirklich supplementieren. Und 17 ng/ml sind eindeutig zu wenig. Um den Werrt schnell auf Normalniveau zu bringen, ist tatsächlich solche Megadosis für einige Tage nötig. Das ist ein bisschen riskant. Es gibt Co-Faktoren zum Vitamin D, die nötig sind, damit es im Körper nicht zu Komplikationen kommt. Üblicherweise werden die Co-Faktoren "Vitamin K2" und "Magnesium" empfohlen. Deshalb gibt es Kombipräparate, die sowohl Vitamin D als auch Vitamin K2 enthalten. Magnesium ist für die Dauer der Stoßtherapie noch extra einzunehmen.
Die offizielle Dosierungsempfehlung käuflicher Tabletten richtet sich (leider) immer noch nach der Vorgabe der DGE. Das sind 1000 IE pro Tag, obwohl inzwischen bekannt ist, dass das zu wenig ist.
Ich habe mich mit einem Ölpräparat therapiert. Diese Präparate sind meist im Pipetierfläschen (in unterschiedlicher Dosierung) erhältlich. 50 Tropfen kann man leichter schlucken als 50 Tabletten. :-) Außerdem enthält das angereicherte Öl keine bedenklichen Hilfsstoffe, die evt. in Tabletten sind. (U.a. steckt der bedenkliche Hilfsstoff "Magnesiumstearat" häufig in Tabletten.)
Aus Erfahrung weiß ich, dass nicht alle Ärzte auf dem neuesten Wissenstand sind bzgl. Vitamin D-Therapie. Ich habe mich nach den Vorgaben von Dr. med. von Helden gehalten, meinen D-Wert nach ein paar Wochen nachmessen lassen, und es hatte gestimmt.

danielandreas  07.02.2020, 14:59

Der Text hätte auch von mir sein können. ;O) Volle Unterstützung von mir für Reigel.

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So hohe Dosen Vitamin D solltest du ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht nehmen. Eine Überdosierung kann bei Vitamin D sehr schädlich sein. Normal sind 800 IE bis 5000 IE am Tag. Bei akutem Mangel können höhere Mengen sinnvoll sein, aber nur mit ärztlicher Absprache.

Mache das nicht. Mir ging es richtig schlecht bei 10.000 Einheiten. Machte Muskelschwäche und Herzrhytmusstörungen.

Nehme welche die geringere Werte haben, aber mit Vitamin K2. Dann ist noch Vitamin C wichtig. Am besten als Acerola-Saft. Ich hatte damit kaum Knochenschmerzen. Dann ein paar Käsescheibchen und das Calcium kommt da an, wo es hin soll. Magnesiumcitrat abends kann auch nicht schaden.

Aber: Ein Prof. sagte auch mal, dass Vitamin K2 genug im Darm vorhanden sei.

 Stimmt das so und kann man das machen?

ja, bei festgestelltem Mangel kann man für einen kurzen Zeitraum eine hoche Dosis täglich einnehmen

ich nehme wegen meiner Erkrankung 200.000 IE täglich (!) in 20.000 IE-Tabletten (also 10 am Tag)

wenn man das macht, darf man über die Ernährung auf keinen Fall zu viel Calcium aufnehmen, weil das sonst tödlich enden kann (Hypercalcämie)

durch das Vitamin D wird die Aufnahme und Verwertung von Calcium aus der Nahrung deutlich verbessert

als Erhaltungsdosis ist irgendwas zwischen 2000 und 5000 IE am Tag OK