Verwandter will mein Auto?
Guten Abend,
eventuell habe ich in absehbarer Zeit ein Auto zu verkaufen, was noch nicht sicher ist. Das entscheidet sich nach dem Winter.
Jemand aus der Familie hat Interesse angemeldet, aber ich vertraue der Person nicht bzw. weiß, dass er bei jeder Kleinigkeit ausflippt, das Auto halb geschenkt haben will (es hat einen Wert von rund 6000 Euro ... ich habe das Geld insofern nicht nötig, muss das Auto nicht verkaufen ... er fing aber schon an von 3000 rumzuspinnen, das ist mir zu wenig als erstes Angebot bzw. ist ein freches Gebot, man handelt nicht um die Hälfte runter) und mir sicherlich jeden Mangel, den das Auto eventuell hätte anlastet, pöbelt und so weiter.
Auch würde er das Auto schlecht behandeln, er hat bisher jedes Auto durch fehlende Wartung, fehlende Pflege und geringe Wertschätzung kaputt gemacht. Sein aktuelles Auto hielt nur so lange, weil ich ihm jedes Jahr für symbolische 100 Euro die große Inspektion gemacht und es ihm jedes Mal für den TÜV gerichtet habe - und auch da hat er Probleme mit, weil ihm jeder Euro für ein Auto zu viel ist.
Was sollte ich machen? Sollte man ihm sagen, dass er dieses Auto nicht bekommt? Dann rastet er zwar auch wieder aus, weil er angeblich "genau dieses Modell" sucht und denkt, ich sei ein netter Kerl und ein Gutverdiener, mit dem man es ja machen kann, aber ich will ihm die Kiste - wenn sie jemals zum Verkauf stünde - nicht geben.
Danke & Grüße!
6 Antworten
Sage dieser Person, dass Du einen sehr guten Freund hast, der sich schon vorher für das Auto interessiert hat.
Gib diesem Geizkragen auf keinen Fall das Auto, denn Du wirst Dich hinterher nur ärgern und er wird wegen jeden Pieps bei Dir auftauchen.
Grundsätzlich kann der Verkauf Interfamilär sehr häufig zu Problemen führen.
Das fängt schon -wie schön von dir skizziert- damit an, dass einige Hohlbohrer den Satz "an der Familie verdient man kein Geld", damit verwechseln alles mindestens 50% unter Wert quasi geschenkt haben zu wollen.
Warum aber solltest du 50% des aktuellen Gebrauchtmarktwertes dieses Gegenstandes (in dem Fall : ein Auto) an ihn verschenken? Es zur unteren Kante des aktuell gängigen Marktwert an Ihn zu verkaufen ohne daran noch groß Gewinn zu machen ist mehr als genug Entgegenkommen von deiner Seite.
Anderenfalls soll er halt auf dem freien Markt nach etwas adäquatem suchen.
Warum passiert solch Himmelschreiender Unsinn eigentlich nicht Münzsammlern? Da höre ich selten Geschichten wie dass der Hirnverbrannte Cousin einschlägt und fragt warum er den 1Oz Krügerrand nicht "als Freundschaftspreis" zu 1000 Euronen anstatt der aktuell gängigen ~1800€ bekommen könne.
Hey, es gibt ein altes Sprichwort, das besagt, dass man innerhalb der Familie nichts verkauft. Beim Geld hört die Freundschaft auf! - Schon mal gehört?
Ich kann dir versichern, dass das auch für Familienmitglieder gilt.
Wenn Du so große Vorbehalte hast, Dein Auto an diesen Verwandten zu verkaufen, dann würde ich es auch nicht tun.
Die Frage ist: Wie redest Du Dich raus? Du könntest ihm sagen, daß Du den Verkauf innerhalb der Familie für problematisch hältst.
Du könntest der Person nach dem Verkauf sagen, daß Du ein gutes Angebot bekommen hast, das Du unmöglich ablehnen konntest.
Vielleicht hilft eine kleine Notlüge.
aber ich will ihm die Kiste - wenn sie jemals zum Verkauf stünde - nicht geben
Wenn Du es irgendwann verkaufen willst, setzt Du ein Inserat wo immer auch rein und verkaufst es.
Deinem seltsamen Verwandten informierst Du einfach nicht darüber.