Versprechen gebrochen?

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Wie kann ich das für Gott wieder Gut machen?

Gar nicht. Das kann nur Jesus für dich wieder gut machen.

Das gilt für Alles, was man falsch macht ...

helmutwk  28.02.2022, 14:19

Danke für den Stern!

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Ist die Masturbation Sünde?
Gott hat die Sexualität dazu geschaffen, einen Mann und eine Frau in einer innigen, liebevollen Umarmung zu vereinen, die vollkommen, treu, frei und fruchtbar ist - also in der Ehe. In der Tat ist der eheliche Akt der schöne, von Gott gegebene Ausdruck, durch den ein Mann und eine Frau zum ersten Mal in der Ehe „ein Fleisch“ werden (Gen 2,24) und in dem sie danach ihren Ehebund erneuern.

Folglich ist Selbstbefriedigung eine Sünde gegen das Sechste Gebot, weil sie das von Gott geschaffene unzerstörbare Band zwischen den liebe- und lebensspendenden Aspekten des ehelichen Aktes verletzt (siehe KKK 2366-70). Anstelle der intimen und gegenseitigen Selbsthingabe, die das Kennzeichen des ehelichen Aktes ist, ist die Masturbation - ob in der Ehe oder außerhalb der Ehe - eine Handlung, bei der man sich selbstsüchtig nach innen wendet.

Masturbation ist in der Tat eine dualistische, selbstverliebte Aktivität, die den Körper als Mittel zur persönlichen Befriedigung benutzt, anstatt die eigene Gabe der Sexualität - die eigenen Kräfte der Liebe und des Lebens - in eine aufrichtige Selbsthingabe an den anderen zu integrieren. Bei der Masturbation wird versucht, das körperliche Verhalten, das wir wählen, von der Gestaltung unserer Selbstidentität zu trennen, als ob Ersteres nichts mit Letzterem zu tun hätte. Selbstbefriedigung verkennt, dass unser Körper nicht etwas ist, das wir haben, sondern dass er wesentlich dazu beiträgt, wer wir sind und wie wir uns als menschliche Person, als Leib-Seele-Komposition, ausdrücken (KKK 364-65).

In seiner Ansprache an eine Gruppe amerikanischer Bischöfe im September 1983 rät der heilige Papst Johannes Paul II, dass die Abkehr vom Dualismus für die voreheliche und eheliche Erziehung unerlässlich ist:

Um jede Trivialisierung oder Entweihung der Sexualität zu vermeiden, müssen wir lehren, dass die Sexualität über den rein biologischen Bereich hinausgeht und das innerste Wesen der menschlichen Person als solche betrifft. Die sexuelle Liebe ist nur dann wirklich menschlich, wenn sie Teil der Liebe ist, mit der sich ein Mann und eine Frau bis zum Tod ganz füreinander einsetzen. Diese Selbsthingabe ist nur in der Ehe möglich. . . Diese Lehre muss die Grundlage jeder Erziehung in Sachen Sexualität und Keuschheit sein. Sie muß den Eltern vermittelt werden, die die Hauptverantwortung für die Erziehung ihrer Kinder tragen, und auch den Seelsorgern und Religionslehrern, die mit den Eltern bei der Erfüllung ihrer Verantwortung zusammenarbeiten.

Folglich hat die Kirche immer endgültig gelehrt - und wird dies auch immer tun -, dass Masturbation (KKK 2352) „eine an sich und schwerwiegend unordentliche Handlung“ ist. Und wenn sie mit vollem Wissen und voller Zustimmung begangen wird (KKK 1859), ist sie eine Todsünde (siehe KKK 1854-64).

Selbstbefriedigung ist also sicher nicht unerlässlich für unsere Gesundheit. Im Gegenteil, vor allem für unser moralisches Wohlbefinden.Darüber hinaus schenkt uns Gott seine Gnade, insbesondere im Sakrament der Versöhnung und der Eucharistie, um unsere sündigen sexuellen Begierden zu überwinden, sowie die Unterstützung der Kirche im Allgemeinen und auch natürliche Heilmittel, einschließlich nächtlicher Emissionen für Männer.

Wie verzeiht mir Gott?
Zeig Reue, sieh ein, dass du dich von Gott abgewendet hast. Aber fall nicht gleich in eine Depression, dass ist nicht von Gott sondern vom teufel. Versteh einfach, dass du genau so ein Sünder bist wie wir alle. Zeig Demut.
Danach geh zur Beichte und beichte vor Gott deine Sünden.
Du wirst durch Gottes Hilfe von den Sünden frei gesprochen, wenn du alle Sünden erwähnt hast, die dir in den Sinn kamen (vielleicht vorher aufs Blatt schreiben) und wenn du auch wirklich Reue zeigst bzw. deine Sünden bereust.
Nach der Beichte wird man wider erfüllt vom Heiligen Geist sein, welcher auf die bei der Taufe herabgekommen ist.

Gottes Segen.

Woher ich das weiß:Recherche

Masturbation wird in den biblischen Schriften nur deswegen so abgelehnt, weil damals sexuelle Handlungen mit sozialen Funktionen verknüpft waren. Das hat nicht Gott entschieden, hier sprechen die Wertvorstellungen der damaligen Zeit.

Masturbation erweckt wunderschöne Gefühle, genauso wie Sex. Das ist ein Geschenk Gottes, so zu fühlen.

LG

chrisbyrd  25.02.2022, 17:51

Ergänzung: In der Bibel wird Masturbation nicht abgelehnt, sondern gar nicht erwähnt (also weder verboten noch erlaubt).

Es gibt einen Unterschied zwischen Bibel und dem, was manche Kirchen daraus gemacht haben...

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TheologieJP2  13.05.2024, 06:39

Nur weil etwas wunderschöne Gefühle erweckt, heisst es nicht, dass es gut ist. Für einen Mörder, erweckt der Mord sehr schöne Gefühle. Die Masturbation ist eine Selbstmisshandlung und ganz klare Todsünde. War es immer und bleibt es auch immer.

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Versprechen sollte man nicht brechen, das stimmt.

Wenn du Gott im Gebet um Vergebung bittest, wird dir dies aber auch vergeben, denn in 1. Johannes 1,9 steht klar:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber sündigen, gibt es Vergebung:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
chrisbyrd  25.02.2022, 17:49

In der Bibel wird Selbstbefriedigung nicht erwähnt, also weder verboten noch erlaubt.

In den sexuellen Sündenregistern sind alle möglichen Themen aufgeführt wie das Verbot von Inzest, von Sodomie usw., aber Selbstbefriedigung wird nicht genannt.

Generell ist es problematisch, Dinge zur Bibel hinzuzufügen (oder auch von ihr wegzunehmen). Beides ist nicht gut.

Onan, von dem das Wort "Onanie" fälschlicherweise abgeleitet wird, wird nicht bestraft, weil er Selbstbefriedigung gemacht hat, sondern weil er seiner Frau einen Erben verweigern wollte. Deshalb hat er einen "coitus interruptus" vollzogen, um ihr willentlich einen Erben vorzuenthalten. Diese Frau war die Witwe seines verstorbenen Bruders. Er musste sie nach dem Gesetz heiraten und ihr einen Erben schenken, damit sie im Alter versorgt ist. Er wollte aber seinen Besitz nicht unter neue Erben aufteilen, sondern seinen anderen Kindern vermachen. Deshalb verweigerte er der Frau die Möglichkeit (so müsste man es besser formulieren) auf einen Erben und deshalb wurde er - wie vom Gesetz gefordert - bestraft (vgl. 1. Mose 38,8-19).

Für Christen ist aber wichtig, dass nichts zur Sucht werden soll und dass sie nüchtern und ohne Zwang leben sollen. Beim Thema Selbstbefriedigung ist die Frage, welche Gedankenwelt damit verbunden ist und "cui bono" ("Wem nützt bzw. dient es?").

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Spr 24,16 Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht ⟨doch wieder⟩ auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.