Verheiratet sein? ist das nicht komisch?

10 Antworten

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Ich hab gedacht wie du. Bis ich Ende 20 war und meinen Mann kennen gelernt hab. Und plötzlich war es anders. Einfach so.

Ja, manchmal wäre ich gern für ein paar Tage ganz allein. Aber ich kann mich etwas zurückziehen, oder allein wandern gehen oder sowas, und dann passt das.

Seine Macken stören mich nicht. Man sucht sich ja aus, und kann jemanden mit Macken wählen, mit denen man leben kann. Man kriegt nicht wie bei der Familie einfach jemanden vorgesetzt und muss es akzeptieren. Mit meiner Schwester halte ich gerade mal 3 Tage aus, bevor wir uns im übertragenen Sinne an die Kehle gehen.

BrainFog128  08.05.2023, 14:51

Sehr schöne Antwort!

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Es ist aber auch anstrengend immer wieder wen neues finden zu müssen und die Person wieder neu kennen lernen zu müssen, sich immer wieder komplett neu auf jemand einstellen zu müssen.

ManuFragen 
Fragesteller
 30.04.2023, 22:56

aber was ist wenn man einfach garkeinen kennenlernt und sich auf sich selber fokussiert

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sweetytanja  30.04.2023, 23:11
@ManuFragen

Wirst du denn auf immer und ewig alleine klar kommen im Leben? Denke wird mit dem Alter immer schwieriger werden!

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Hmm nein.

Verheiratet sein, zusammenleben... das ist quasi genauso wie früher mit der Herkunftsfamilie (Großeltern/ Eltern, Geschwister) zusammenzuleben.

Nur ist man als verheiratete Person eben nicht in der Position des Kindes der Familie, sondern in der Position des Erwachsenen und evtl irgendwann selbst Elternteil.

Man beginnt irgendwann mal eine Beziehung. Unter Umständen besteht diese Beziehung dann irgendwann bereits einige Zeit. Möglicherweise beschließen dann beide das sie zusammenziehen wollen (aus praktischen Gründen, oder weil eh einer von beiden die meiste Zeit beim anderen daheim ist, oder einfach weil sie gerne zusammenleben möchten). Manchmal merkt man während des Zusammenlebens nach einiger Zeit "Nein, das klappt so einfach nicht mit uns". Manchmal merkt man aber "Hey, das klappt wunderbar mit uns, ich will das mein restliches Leben lang genau so haben". Während dieser Zeit kanns also sein das sich bei beiden der Wunsch breitmacht einander zu heiraten.

Angenommen sie beschließen dann gemeinsam das sie einander heiraten wollen... Geht weiterhin alles gut, dann sind sie irgendwann miteinander verheiratet. Und das anschließende Zusammenleben? Das verändert sich nicht wirklich. Es ist genauso wie vorher ohne Hochzeit. Nur, das man jetzt offiziell ein Ehepaar ist, evtl hat einer den Familiennamen des anderen angenommen.

Manche Ehen halten nur sehr kurze Zeit (Wochen, Monate), manche halten ein paar Jahre, wieder andere halten Jahrzehnte.

Ich finde es absolut nicht langweilig. Für mich ist es einfach eine Langzeitbeziehung, die durch die Eheschließung komplett offiziell wurde. Ich finde es prima - auch wenn wir uns manchmal gegenseitig nerven mit unseren jeweiligen Spleens/ Eigenheiten.

Ich werde hoffentlich nie heiraten, kann es mir genau aus den von dir genannten Gründen nicht vorstellen

Das muss man sich vorher genau überlegen, deshalb sollte man ja auch nicht gleich heiraten, sondern erstmal zusammen den Alltag bestreiten. Es kann gut gehen wenn man sich mag und gegenseitig ergänzt, es kann aber auch schief gehen.

Das kann man vorher nie genau wissen, ob und wie lange eine Beziehung stark ist und hält.