Vegane Ernährung?
Was sind Vor-und Nachteile? Und ist es gesundheitlich unbedenklich, wenn man bereits einen Eisenmangel hat ?
15 Antworten
Hi,
für mich hat es absolut und zu 100% nur Vorteile. Keine Nachteile. Es ist am Anfang nur etwas mehr Aufwand, sich damit auseinander zu setzen, was man aber bei JEDER Ernährungsweise tun sollte! Aber das kann ich keinen Nachteil nennen.
Weil hier schon anderes behauptet wurde:
Es gibt so viel verschiedenes zu essen, auch wenn man sich vegan ernährt ; )
Gemüse:
Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Karotten, Rote Bete, Pastinaken, Rettich, Radieschen, Sellerieknolle, Steckrüben, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch (Porree), Schalotten, Spinat, Mangold, Feldsalat, Kopfsalat, Rucola, Spargel, Rhabarber, Staudensellerie, Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken, Kürbisse, Zucchini, Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Auberginen, Artischocken, Chicorée,...
Obst:
Äpfel, Birnen, Quitten, Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen, Aprikosen, Pfirsiche, Nektarinen, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Orangen, Zitronen, Mandarinen, Ananas, Mango, Papaya, Granatapfel, Litschi, Kaktusfeige, Wassermelonen, Honigmelonen, Bananen, Feigen, Maulbeeren, Datteln
Getreide
Kartoffeln
Pilze
Hülsenfrüchte:
Bohnen:
Schwarze und weiße Bohnen, Kidneybohnen, Pinto-Bohnen, Borlottibohnen, Adzukibohnen, Limabohnen (Butterbohnen), Mungbohnen, Sojabohnen, Augenbohnen (Black-eyed Peas), Flageoletbohnen, Favabohnen (Dicke Bohnen)
Erbsen:
Grüne Erbsen, Gelbe Erbsen, Kichererbsen
Linsen:
Grüne-, rote-, gelbe-, braune- und schwarze/belugalinsen
Nüsse und Samen:
Haselnüsse, Walnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Pistazien, Pekannüsse, Cashewkerne, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Hanfsamen, Sesamsamen, Chiasamen, Leinsamen, Mohnsamen, Quinoa, Amaranth, Buchweizen
Man sollte grundsätzlich seine Gesundheit bedenken und sich mit seiner Ernährung auseinandersetzen ;)
Und wegen der Dramatik hier teilweise: lass dich davon nicht verunsichern. Ja, man sollte sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen und ja das nimmt auch etwas Zeit in Anspruch. Aber dafür unterstützt Du die Tierquälerei, den Missbrauch und den Mord an fühlenden Lebewesen nicht mehr. Tiere die ihr Leben als Qualzucht verbringen müssen.
Noch dazu ist es besser für deine Gesundheit und für die Umwelt!
Und wer mit "Mein Arzt hat gesagt..." ankommt, der Arzt ist Arzt und kein Spezialist für (vegane) Ernährung. Der kennt sich in den aller meisten Fällen 0 damit aus.
Supplementieren tu ich persönlich: Vitamin B6 und B12, Vitamin K2 und D3, Jod und Calcium.
Ich habe auch einige Allergien, zB gegen Nüsse, und Obst und Gemüse, wenn es nicht erhitzt wurde. Erhitzt geht fast jedes Obst und Gemüse. Früher dachte ich, dass ich mich dadurch nicht vegan ernähren kann und ich hab mich generell nicht wirklich gesund ernährt. Ich habe bisher noch keine einzige negative Veränderung gemerkt, seit ich mich vegan ernähre. Mir geht es eher besser, da ich jetzt viel mehr verschiedenes esse, dadurch, dass ich mich mit meiner Ernährung beschäftigt habe.
TofuMaus kann ich hier nur zustimmen:
Weisst du, kein Arsch interessiert sich für deine Nähstoffe wenn du eigentlich von Fast food, Fertiggerichten, und sonstigen Scheiß lebst. Solange du dir nicht das Label Vegan gibst.
Aber sagst du du isst Vegan, sind deine Nährstoffe auf einmal höchst interessant für andere Menschen.
LG
Laurimatecacy
Ja, das macht schon Sinn. Wenn du dir wirklich sicher sein möchtest, was du brauchst, lass nachschauen, was du für Mängel hast.
Tja, wie soll man das nachschauen außer mit Bluttest? Kann ich denn nicht Vitamin B6, Jod und Calcium auch durch die Ernährung decken?
Lebe schon so lange vegan, wenn das so ein großes Problem darstellt müsste ich eigentlich schon große Mängel haben.
Ich weiß ja nicht, was du so isst. Für mich macht es Sinn. Ich habe einige Allergien wie z.B. gegen Obst, überhitztes Gemüse und Nüsse.
Blutbild kann nicht schaden, wenn man dazu die Möglichkeit hat. Dann weißt du es. Wenn du dich ausgewogen und abwechslungsreich ernährst - super.
Ja, das Problem beim Blutbild ist, dass es nie möglich ist alles zu testen und ich muss es auch immer selbst zahlen.
Allergien habe ich zum Glück keine, kann ganz normal Obst, Gemüse und Nüsse essen, praktisch alles, immerhin das ist sicherlich ein Vorteil.
Hast du sowas wie B6 auch mal testen lassen? Oder Jod, Selen, Zink...?
Noch nicht aber demnächst hoffentlich. Ich habe es vor. Bei mir ist aber sicher, dass ich Mängel habe. Aus dem Grund nehme ich auch die Supplements.
Ok, woher weißt du das so sicher? Fühlst du dich nicht gut? Ich muss zugeben, bei mir könnte es auch besser sein. Das hören einige sicher nicht gerne, aber ich finde sich komplett vegan zu ernähren schon schwieriger als zum Beispiel nur vegetarisch.
Mehr Aufwand (zB genau schauen ob es wirklich vegan ist) den ich aber gerne auf mich nehme. Von dem her empfinde ich es nicht als negativ. Nur schade, dass es nicht einfach unkompliziert sein kann.
Ich habe mich auch als ich mich noch nicht vegan ernährt habe nicht ausgewogen und Abwechslungsreich ernährt. Dann noch die ganzen Allergien. Da ist das nur logisch.
Wenn du auch was merkst, dann kannst du mal beobachten, was du alles so isst und wovon du zu wenig zu dir nehmen könntest und wie du deine Ernährung generell noch weiter optimieren könntest.
Das mit dem darauf zu achten ob es vegan ist finde ich auch nicht schlimm und auch nicht mehr schwierig.
Tja, ich achte eigentlich schon auf vieles, manches könnte man noch optimieren, ja, aber ich weiß halt nicht so genau wo ein Mangel liegen könnte.
Grade Eisen finde ich wirklich nicht so schwierig. Ich gehe regelmäßig Blut spenden, da ist der Eisenwert schon von Bedeutung, da du ja bei zu wenig gar nicht spenden darfst. Also wird alle 4 Monate dieser durch die Spende bei mir kontrolliert. Und ich bin immer im oberen Normalbereich.
Als ich noch Fleisch gegessen habe, genauso jetzt. Und Vegan essen wir schon einige Jahre.
Weisst du, kein Arsch interessiert sich für deine Nähstoffe wenn du eigentlich von Fast food, Fertiggerichten, und sonstigen Scheiß lebst. Solange du dir nicht das Label Vegan gibst.
Aber sagst du du isst Vegan, sind deine Nährstoffe auf einmal höchst interessant für andere Menschen.
Vegan sein beinhaltet keinen Nährstoffmangel. Fleisch fressen genauso wenig.
In deinem Falle bringt so eine Ernährung nur Nachteile.
Nächste Woche werde ich in der Psychiatrie aufgenommen. Könnt ihr mir sagen, ob man da auch mit Untergewicht am Sport teilnehmen kann?
Beim Veganismus spielen Schuldgefühle beim Essen eine große Rolle und sowas kannst du bei deinem Untergewicht nicht gebrauchen. Damit rutscht man schnell in die Magersucht bzw. tiefer rein, was alle vermeintlichen Vorteile von vegan zunichte macht. Eine erhoffte Hilfe für die Umwelt wird man dadurch auch nicht, wenn man viele teure medizinische Ressourcen wegen Mangelernährung verbraucht.
In einer Befragung haben 86% der Menschen, die vegan oder vegetarisch im Laufe ihres Lebens sich ernährt haben, wieder aufgeführt. 26% der ehemaligen Vegetarier und Veganer gaben als Grund für das Aufgeben Gesundheit an. Es einfach richtig zu machen ist einfacher gesagt als getan und das Risiko bleibt dennoch groß.
Hey, also ich habe ein bisschen Erfahrung damit weil ich war selber ein halbes Jahr lang vegan. Für mich war es allerdings ziemlich einfach weil meine Eltern schon hauptsächlich vegetarisch sind und so gut wie alles zuhause gekocht wird. Hier hab ich ein paar vor- und nachteile:)
Vorteile:
- gutes gewissen
- man kann nicht immer bei süßigkeiten zugreifen
- man setzt sich mehr mit der Ernährung aus und achtet drauf was man isst
- neues essen kennenlernen das man davor noch nicht gegessen hat
- geringeres Risiko für manche krankheiten
- bessere haut
Nachteile:
- manche Menschen kritisieren dich
- man wird immer ausgefragt
- man kann nicht einfach mitessen (mit freunden, etc)
- Milch Alternativen kosten extra Geld
- Man bekommt sehr leicht Mängel
- Schwierig auf Reisen oder im Restaurant
Also ich würde dir raten, zuerst mal für ein Monat vegan zu leben und schauen wie es ist. Danach kannst du dich ja umentscheiden, wenn es dir nicht gefällt oder es dir dabei nicht gut geht:)
Ob es was ausmacht ob du bereits einen Eisenmangel hast, glaube ich nicht, aber wahrscheinlich wirst du es supplementieren müssen, falls du den Bedarf nicht durch die normale Ernährung gedeckt bekommst.
hoffe dass ich dir weiterhelfen konnte! :3
Amanda
Vegane Ernährung kann viele Vorteile haben – aber es kommt stark darauf an, wie man sie umsetzt. Gerade bei Vorerkrankungen wie Eisenmangel ist es wichtig, nicht einfach planlos loszulegen, sondern gut informiert zu sein. Hier mal ein Überblick für dich:
Vorteile einer veganen Ernährung:
– Weniger gesättigte Fette, da keine tierischen Produkte (z. B. Wurst, Käse, Butter)
– Oft mehr Ballaststoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe (durch mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst)
– Kann helfen, Blutfettwerte, Blutdruck und Entzündungswerte zu verbessern
– Nachhaltiger & tierfreundlicher – viele entscheiden sich aus ethischen Gründen dafür
– Kann beim Gewichtsmanagement unterstützen, wenn ausgewogen umgesetzt
Nachteile bzw. Herausforderungen:
– Nährstoffmängel möglich, besonders bei Vitamin B12, Eisen, Omega-3, Calcium, Zink und Jod
– Mehr Aufwand bei der Planung und Auswahl der Lebensmittel
– Manche Ersatzprodukte sind stark verarbeitet und nicht automatisch gesünder
– Bei bestimmten Erkrankungen (z. B. Essstörungen oder Mangelerscheinungen) muss genau hingeschaut werden
Ich möchte noch etwas ergänzen. Das mit den Fetten wird grundsätzlich viel zu vereinfacht und teilweise falsch dargestellt.
Der Gesundheitswert eines Fettes bestimmt nicht nicht nur durch diese Unterscheiden gesättigt / ungesättigt. Gesättigte Fette sind stabiler, ungesättigte Fettsäuren sind empfindlich und bis zum Verzehr sind sie schon Verbindungen eingegangen. Deshalb hat z.B. Fischöl als Kapsel sogar gesundheitliche Nachteile gegenüber dem Essen von Fischgerichten. Auch Raps- und Leinsamenöl hat eben ganz schnell ranzige Anteile. So können ungesättigte Fette das Entzündungsniveau erhöhen.
Außerdem ist auch ungesättigt nicht gleich ungesättigt, die Moleküle und Wirkungen unterscheiden sich sehr und Rapsöl ist eher ungesund.
Ein weites Feld und viel muss noch besser erforscht werden. Aber gerade bei diesem Thema werden in der Ernährungsdebatte grobe Klischees gedroschen, die gar nicht so gesichert oder überhaupt wahr sind.
Transfette sind dagegen eindeutig Teufelszeug. :) Wenn ihr euch Fritiertes von der Bude holt, ist es auch schon egal, was die für ein Fett benutzen lol
Hi, ich lebe auch schon lange vegan, supplementiere aber nur Vitamin B12 und Vitamin D in Kombination mit Vitamin K. Denkst du Vitamin B6, Jod und Calcium sollte man grundsätzlich auch supplementieren?