Themenspecial 26. Mai 2023
Video-Themenspecial True Crime (mit Jens Söring)
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Und wer hat wirklich die Eltern von Elizabeth Haysom ermordet, wenn nicht Sie? Und warum? Wollte Ihre Freundin ihre Eltern loswerden? Wenn ja, warum?

2 Antworten

Ich beziehe mich hier auf meine Antwort zu der Frage, ob Herr Söring wissen will, wer der wahre Täter ist, da die Antwort auch sehr gut zu dieser Frage passt:

Söring weiß wer der Täter war. Es wurde zweifelsfrei bewiesen ( nicht zuletzt durch seine 4 Geständnisse, in denen er Dinge offenbarte, die nur der Täter wissen konnte), dass er die Haysoms ermordet hat. Sämtliche Original-Verhörprotokolle findest du unter: https://thesoeringcase.substack.com/p/sorings-london-gestandnisse-auf-deutsch

oder für weitere Informationen zu dem Fall, empfehle ich den Bericht von Terry Wright, dem Ermittler aus London, der Söring festgenommen hat, als er mit seiner Freundin auf der Flucht war und demgegenüber Söring zum ersten Mal gestanden hat:

https://soeringguiltyascharged.com/2020/11/15/der-wright-bericht-eine-deutsche-ubersetzung/

Somit müsste die Frage nach dem Täter eigentlich beantwortet sein.

Die Antwort von Herrn Söring in dem Video stimmen im Übrigen auch nicht gänzlich mit den Fakten überein: Die angebliche Blutspur von Elizabeth wurde nicht in unmittelbarer Nähe zur Leiche ihrer Mutter gefunden. Sondern in der verschlossenen Waschmaschine in der Küche fand man einen Lappen mit einer minimalen Blutanhaftung, die nicht zweifelsfrei ( siehe Wright-Bericht) der Blutgruppe B ( Elizabeth's Blutgruppe) zugeordnet werden konnte. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass dieser Lappen einen Bezug zum Tatgeschehen hat. Zu den Fingerabdrücke, die angeblichen in der Nähe ihres Vaters gefunden wurden: Diese Fingerabdrücke befanden sich auf einer Flasche Alkohol, die im Esszimmer stand. Der ganze Mord fand im Esszimmer und der Küche statt. Ausserdem war Elizabeth die Tochter der Opfer und dort quasi zu Hause.

Woher ich das weiß:Recherche

Dann erwähne aber auch Jens YouTube Video, indem erklärt, warum er vier mal gestehen musste. Nämlich um nicht hingerichtet zu werden.

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@Jekkil

Das ist totaler Bullshit. Er hat nicht gestanden Um nicht hingerichtet zu werden. Das sagt selbst er nicht. Söring selbst behauptet, dass er gestanden habe, um Elizabeth vor der Hinrichtung zu bewahren. Aber auch diese Behauptung kann mittlerweile durch zahlreiche Dokumente und Fakten zu dem Fall wiederlegt werden.

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@JaneDoe0401

Wie gesagt: Video angucken. Du hast offenbar überhaupt keine Ahnung von Jura und dem Fall.

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@Jekkil

Ich kenne diese Videos von Söring alle. Und es gibt kein einziges Video von ihm auf Youtube, dass einer intensiven Fakten-Überprüfung standhält. Glaub mir, ich hab es versucht, in der Hoffnung, dass ich mal ein Video von ihm als glaubhaft einstufen kann. Aber leider Fehlanzeige. Sein Geschwurbel bzgl. der Todesstrafe und dass er sein Geständnis nicht widerrufen hat, um der Todesstrafe zu entgehen, ist gelinde gesagt Mumpitz. Der EGMR hat nur darüber zu befinden, ob die zu erwartende Strafe gegen die Menschenwürde verstößt und das ein Auslieferungshindernis ist. Zurecht hat der EGMR entschieden, dass Söring nur ausgeliefert werden dürfte, wenn er keine Todesstrafe zu erwarten hat.

Wenn Söring nicht gestanden hätte oder sein Geständnis direkt zurückgenommen hätte, hätten die USA TROTZDEM Anklage erhoben und die Auslieferung beantragt, da es hinreichende Indizien gab und gibt, die eine Verurteilung wahrscheinlich machten. Und der EGMR hätte dennoch so entschieden, wie er entschieden hat. Nämlich dass Söring nur ausgeliefert werden durfte, wenn keine Todesstrafe beantragt wird.

Kleine Frage: Hast du eine juristische Ausbildung und kennst dich mit internationalem Recht aus? Wenn nicht, ist es etwas vermessen mir Kenntnisse abzusprechen.

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@JaneDoe0401

Was verstehst du nicht? Du beantwortest es dir doch selbst. "Der EGMR hat nur darüber zu befinden, ob die zu erwartende Strafe gegen die Menschenwürde verstößt " - genau. Und das geht nur, wenn die Strafe sicher "Todesstrafe" lautet. Wenn Söring gesagt hätte, dass er unschuldig ist, hätte der EMGR sagen müssen: OK - wenn er unschuldig IST, dann wird das amerikanische Rechtssystem das feststellen und dann droht ihm keine Gefahr. Und darauf hätte Söring sich dann verlassen müssen. Aber die Gefahr war viel zu groß, dass sie ihn für schuldig befinden. Die Frage nach schuld oder Unschuld kann der EMGR nicht beantworten, lediglich die Gefahr. Und daher stammt die Strategie seiner Anwälte mehrfach zu gestehen, um die Todesstrafe vom Tisch zu bekommen.

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@Jekkil

Du hast es doch selber festgestellt. Ich zitiere dich:  

Aber die Gefahr war viel zu groß, dass sie ihn für schuldig befinden.

Richtig! Aber, warum sollte die Gefahr da sein, wenn es kein Geständnis gäbe? Weil es genügend andere Beweise gab. Und dessen war sich Söring auch bewusst.

Ausserdem gibt es noch ein anderes Logik-Problem an der Story. Zum einen hat Söring immer wieder behauptet, er habe gestanden, um Elizabeth zu schützen. Wieso soll ihm nun sein Anwalt geraten haben 4 Mal zu gestehen? Das passt nicht zusammen. Der nächste Punkt ist, dass er einmal das Geständnis gegenüber einem deutschen Staatsanwalt wiederholt hat. Das war Ende Dezember 1986, NACHDEM Elizabeth bereits ihrer Auslieferung zugestimmt hat und Söring dieses mitgeteilt hat. Somit bestand zu dem Zeitpunkt auch garnicht mehr die Notwendigkeit Elizabeth zu schützen. Es war klar, dass sie nicht die Todesstrafe zu erwarten hatte. Ein weiteres Mal hat Söring im Herbst 86 gestanden. Gegenüber einer psychiatrischen Gutachterin, die von Sörings Familie beauftragt wurde, um gegebenenfalls eine Schuldunfähigkeit geltend zu machen. Diese Geständnisse fanden statt BEVOR der Prozess vor dem EGMR gestartet ist. Also konnte das zu dem Zeitpunkt noch garnicht die Strategie sein. Nach seinem Geständnis vor dem deutschen Staatsanwalt hat nämlich Deutschland ein Auslieferungsgesuch an GB gestellt. Dieses wurde jedoch abgelehnt, weil die USA etwas schneller war.

Es ist also absoluter Blödsinn, dass Söring 4 Mal gestanden hat, um der Todesstrafe zu entgehen.

Ich kann ja verstehen, dass man auf Biegen und Brechen seine Position verteidigen will, um sich nicht einzugestehen, dass man sich jahrelang hat blenden lassen von einem manipulativen Mörder. Aber dennoch sollte man vielleicht einen Moment mal nachdenken, ob man sich vielleicht evtl. doch ein bisschen in etwas verrannt hat.

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@Jekkil

Die drohende Hinrichtung hatte nicht Söring bewirkt, dass diese ausgesetzt wurde. Ausschliesslich die Auslieferung in die USA, bei der ihm diese gedroht hätte sollte er als Möder verurteilt werden, war der Grund. Die USA hatten sich anschliessend breit erklärt nicht die Totesstrafe umzusetzen - daraufhin wurde Söring an die USA ausgeliefert.

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@JaneDoe0401
Zum einen hat Söring immer wieder behauptet, er habe gestanden, um Elizabeth zu schützen. Wieso soll ihm nun sein Anwalt geraten haben 4 Mal zu gestehen? Das passt nicht zusammen.

Das fragt der welcher angeblich so viel Ahnung hat. Ist die Frage was er für einen Verteidiger hatte, wenn nur einen 0815 Verteidiger, ganz einfach weil schlicht Masche von denen um es sich einfach zu machen. Das Verteidiger in den USA alles andere als das gelbe vom Ei sind ist nun auch kein Geheimnis. Selbst in Deutschland kannst du deinem eigenen Anwalt nicht immer trauen.

Ich kann ja verstehen, dass man auf Biegen und Brechen seine Position verteidigen will, um sich nicht einzugestehen, dass man sich jahrelang hat blenden lassen von einem manipulativen Mörder. Aber dennoch sollte man vielleicht einen Moment mal nachdenken, ob man sich vielleicht evtl. doch ein bisschen in etwas verrannt hat.

Dann ist das was err in diesem Video sagt also alles gelogen? Wenn ja, hast du Beweise?

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@PlueschTiger
Ist die Frage was er für einen Verteidiger hatte, wenn nur einen 0815 Verteidiger, ganz einfach weil schlicht Masche von denen um es sich einfach zu machen

Um diese Frage zu beantworten: Söring hatte ein gutbezahltes Team von 2 Verteidigern, die KEINE Pflichtverteidiger waren. Ausser von Richard Neaton wurde Söring auch von William A.Cleveland vertreten. Beide Verteidiger wurden von seiner Familie bezahlt.

Dann ist das was err in diesem Video sagt also alles gelogen? Wenn ja, hast du Beweise?

Nicht alles. Es stimmt, dass er damals im Prozess behauptet hat, dass Elizabeth ihre Eltern getötet hat. Das ist aber auch das einzige, was stimmt.

Die Beweise dazu findest du oben in meiner Antwort.

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Das mit Blut und der Waschmaschine ist bullshit. Es ist ein Küchentuch, welches VOR der Waschmaschine hängt. Man sieht es auch sehr deutlich auf den Tatort Fotos.

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@Jekkil

Aber auch wenn es VOR der Waschmaschine hängt, ist es weiter ein Fakt, dass die Blutspur NICHT eindeutig der Blutgruppe B zu zu ordnen ist. Ich verweise hier wieder auf den Bericht von Terry Wright, der die Ergebnisse der Blutuntersuchung genauestens aufschlüsselt.

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@JaneDoe0401

Jetzt muss ich mich selber berichtigen. Im Bericht von Terry Wright steht ausdrücklich ( S.67) dass es sich um einen Waschlappen handelt, der IN der geschlossenen Waschmaschine lag und die Blutgruppe B enthielt.

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Die Fingerabdrücke, waren auf einer Wodka-Flasche. Wohlbemerkt hatten die Opfer hohe Blutalkohol Werte, was ziemlich gut zur Wodka-Flasche passt. Elizabeth war dort nicht quasi zu Hause, sie war lange ausgezogen.

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@Jekkil

Es ist ebenfalls erwiesen, dass Elizabeth 1 Woche VOR den Morden bei ihren Eltern war und sich mit diesen ausgesprochen hat. Zudem war sie zwar ausgezogen, jedoch immernoch regelmäßig bei ihren Eltern zu Hause. Diese haben, obwohl Elizabeth schon 21 war, zu der Zeit immernoch großen Einfluss auf sie ausgeübt. Warum also müssen die Fingerabdrücke auf der Wodkaflasche vom Tattag stammen? Putzt du die Wodkaflasche ab, nachdem du dir etwas eingeschenkt hast? Wohl eher nicht.

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@JaneDoe0401

Und warum waren die Fingerabdrücke ausschließlich sehr weit oben am Flaschenhals? Vielleicht, weil die Flasche dort vorsichtig festgehalten wurde, als die Abdrücke auf der Flasche abgewischt wurden? Oder hälst du eine Flasche beim einschenken immer ganz oben fest?

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@Jekkil

Ja klar. Elisabeth ermordet ihre Eltern, trinkt dabei Wodka und achtet noch darauf die Flasche ganz vorsichtig anzufassen, um möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Und das ganze in einem super dynamischen Geschehen, voller Adrenalin und Hektik. Ach nein. Sie hat den Wodka bestimmt vor der Tat getrunken. Ja klar. Sie stößt mit ihren Eltern an, und bringt sie dann um. Oder besser nach der Tat? Das Haus sieht aus wie ein Schlachthaus. Alles ist voller Blut. Und Elizabeth genehmigt sich in aller Ruhe nen Wodka und achtet darauf, dass die Flasche möglichst wenig Spuren hinterlässt.

Ohne Worte.

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Wer ist denn Andrew Hammel? Und warum konnte er sich dann im Interview an vielem nicht erinnern?

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@Singvogelnest

Zur ersten Frage: Lies auf der Webseite nach, da erklärt Andrew Hammel wer er ist usw.

Zur zweiten Frage: Lies das Buch Nebelkerzen von Siegfried Stang und den Bericht von Terry Wright. Dann sollte auch die Frage beantwortet sein.

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Söring weiß wer der Täter war.

Bei so viel Detailwissen, ist das anzunehmen.

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