Trauerfälle in der Familie oder im näheren Umfeld: wie hilft dir dein Glaube/Spiritualität im Umgang damkt?

Ich brauche keine Placebos um mit solchen Verlusten umzugehen.

Vor 43 Jahren wurde meine erste Tochter vergewaltigt und ermordet. Sie war in der zweiten Klasse, sie war 7. Drei Monate später brachte sich ihre Mutter, meine erste Frau um.

Da war kein lieber "Gott".

Ein Jahr darauf habe ich wieder geheiratet und gründete meine zweite Familie deren Großvater ich heute bin.

Ich habe binnen 12 Wochen meine Frau und mein Kind verloren. Aber

Ich lebte noch !

Und kein pädophiler Kindermörder, kein wie auch immer geartetes "Schicksal", erst recht kein imaginärer "Gott" ist in der Lage auch noch mein Leben zu zerstören.

In meinen Jahren in der légion étrangère habe ich gelernt den Tod zu akzeptieren - und den

Willen zu leben !

Um mit Todesfällen und Verlusten umzugehen brauche ich keine "Gott" - heiten.

Marche ou creve. Marschier oder krepier.

Et moi, je marche. Und ich, ich marschiere. Heute noch und so lange bis ich sterbe.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Mir haben damals Nachtodkontakte geholfen und ich gehe seitdem auch sehr entspannt mit dem Tod um. Irgendwelche Religionsgemeinschaften brauche ich dafür nicht, die richten auch meist nur Schaden an.

die Zeit hilft. Das ist meine Spiritualität...und mein Glaube, da dies das einzige ist, was stimmt und wo ich positive Erfahrung habe.

Zeit, sich an den Verstorbenen zu erinnern, die sollte sich dann auch jeder nehmen, und Zeit, die ins Land streicht mit immer neuen Ereignissen, die ebenfalls wichtig sind.

Ich bin damit immer ohne Glaube und Spiritualität klar gekommen.

Der Tod gehört zum Leben, da muss ich mir nichts schön reden.